Das Spiel beginnt
Die Woche verging und für die rothaarige Schülerin begann der Alltag. Alles war neu und seltsam, schließlich fehlte ihr Stoff von etwa einem halben Jahr. Doch sie hatte ihre Freunde. Draco,Blaise und Pansy hatten ihr verziehen und freuten sich nun, dass Ginny ihren Abschluss im gleichen Jahr machen würde wie sie. Alle drei halfen ihr wo sie konnten und Schritt für Schritt holte sie alles nach,was die anderen schon konnten und was sie noch hätte lernen sollen. Besonders Draco half ihr oft, er brachte sie zu Räumen, guckte böse und furchteinflössend wenn jemand sagte, sie hätte es nicht verdient die Klasse übersprungen zu haben, brachte ihr neue Zauber bei und lernte mit ihm die Nächte durch. Nur dank ihm hatte sie noch keinen Test versaut und bis jetzt angenehme Noten geschrieben. Sie musste sich eingestehen,dass er sie beschützte und leider wusste sie nicht genau, wie sie damit umgehen sollte. Während ihrer nächtlichen Nachhilfe Stunden saßen sie im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin, Draco hatte davor immer aus der Küche Kakao geholt, bevor sie sich auf die Aufgaben stürzten. Doch irgendwann ging auch bei ihnen die Konzentration mit ihnen durch und sie machten Späße und ärgerten sich gegenseitig. An diesen Nächten gingen sie nur spät ins Bett und kamen am nächsten morgen auch nur schlecht aus dem Bett, doch sie kamen nie zum Unterricht zu spät und das war auch der weshalb sie nicht mit den nächtlichen Treffen aufhörten. Allgemein verbrachten sie nun mehr Zeit als davor, weil sie dem frisch verliebten Paar Zeit für sich allein geben wollten. Pansy und Blaise wurden nämlich zu einem Herz und einer Seele und nur ganz selten sah man sie nun allein unterwegs. Meistens war es so, wenn Pansy irgendwo war, war Blaise nicht weit entfernt von ihr.
Tom hatte in der letzten Zeit seinen Mund gehalten, noch schaffte er es nicht sie zu erreichen wann er wollte. Meistens schaffte er es auch nur wenn sie schlief, aber dies war auch nicht immer der Fall. An manchen Tagen war er wohl zu schwach um sich mit ihr in Kontakt zu setzen und die Weasley war um jeden Tag dankbar. Sie hatten beschlossen eine Nacht die Nachhilfe Stunde ausfallen zu lassen, um in die Verbotene Abteilung der Bibliothek zu schleichen. Da hofft sie antworten zu finden. Sie wollte Riddle loswerden und der Preis den sie dafür eingehen müsste war ihr egal. Doch sie wusste noch nicht wie sie Draco bei bringen soll, dass sie einen Abend nicht kann. Sie wollte ihn ungern anlügen, doch konnte die rothaarige ihm auch nicht einfach die Wahrheit sagen. Doch ihr war bewusst, dass sie sich etwas einfallen lassen musste.
Seit die Weasley am heutigen morgen erwacht war, hatte sie die ganze Zeit ein Pochen an der Stirn. Sie hatte es schon mit einem Trank probiert, aber dieser hatte leider nicht funktioniert. Das Pochen wurde über den Tag immer schlimmer und unerträglicher. Sie hatte einen dumpfen Verdacht, dass diese Schmerzen, die mit dem Pochen kamen durch Tom entstanden. Aber dies würde dann bedeuten, dass er stärker geworden wäre und das wollte sie sich nicht eingestehen. Am Abend waren die Schmerzen so unangenehm geworden, dass man sie nicht mehr ignorieren konnte und dies sah man auch nach außen hin. Kraftvoll massierte sie sich mit der rechten Hand die Schläfen, als sie auf dem Sofa saß. Gegenüber von ihr saß der Malfoy, der sie neugierig und aufmerksam musterte. Der Gemeinschaftsraum war leer geworden, denn es war wieder einmal spät geworden, doch weder Ginny noch Draco hatten die Zeit war genommen. Sein Blick brannte förmlich auf ihrer Haut und es kribbelte angenehm. "Alles in Ordnung bei dir? Hast du Schmerzen?",fragte der Blonde. Seine Stimme war ruhig, aber sein Blick verriet die Sorge hinter seinen Worten. Seit dem Kampf zwischen Ron und Ginny, hatte Draco ein Auge auf sie, um sie im Notfall beschützen zu können und seit sie nun auch noch im gleichen Jahr waren, wurde alles etwas extremer. Schnell nickte sie und meinte:"Natürlich ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen." "Hast du den schon einen Trank genommen?",fragte er weiter. Sie schüttelte den Kopf und sagte authentisch:"Nein, ich wollte es auf Muggle Art versuchen. Die können den Schmerz schließlich auch nur eindämmen, aber sobald ihre Tabletten nicht mehr wirken ist der Schmerz wieder da." Für einen Moment war das Pochen weg, ihre Hand ließ sie sinken und seufzte leise entspannt auf. Sie war noch nie so erleichtert, zufrieden erschien ein Lächeln auf ihren Lippen. "Es wird gerade besser",gab sie von sich. Doch plötzlich schoss ein Schmerz in ihren Kopf, so stark waren die Schmerzen noch nie gewesen. Leise keuchte sie auf, ihre Hände schossen zu ihrem Kopf und griffen in ihr rotes Haar. Besorgt hörte sie Draco fragen:" Ginny,ist alles in Ordnung?" Sie nickte nur, da sie nicht fähig war etwas zu sagen. Taumelnd stand sie auf, sie musste zur Bibliothek und musste herausfinden, was genau hier los war. Sie durfte keine Zeit mehr verlieren. Zittrigen Schrittes ging sie Richtung Ausgang des Gemeinschaftsraums. Sofort war Draco aufgesprungen und wollte ihr nach. "Wo willst du hin? Ich sollte dich zum Krankenflügel bringen." Die Weasley schüttelte energisch den Kopf und betonte jedes Wort:"Ich muss jetzt zur Bibliothek." Doch Draco hielt sie am Arm fest und seine Stimme bebte bei den nächsten Satz:"Ich bringe dich jetzt sofort zum Krankenflügel." "Nein",kam von ihr und sie riss sich los. Sie rannte so gut es ging los, ab und zu wurde ihr kurz schwarz vor Augen aber sie musste bei Bewusstsein bleiben. Der Schmerz hingegen fühlte sich so an, als würde ihr Kopf gleich explodieren. Im Hintergrund hörte sie Draco Fluchen und seine Schritte,als er selbst los lief. Die Slytherin wollte ihre Freunde da raus halten, aber nach der Situation gerade eben würde das wahrscheinlich unvermeidbar sein. Zumindest den Malfoy würde sie aus dieser Lage nicht mehr raushalten können, dafür würde er zu viele Fragen stellen und nun hatte er auch zu viel gesehen. Trotzdem lief sie weiter durch die Dunklen Gänge von Hogwarts und hielt nicht für ihn an. Sie durfte keine Zeit mehr verlieren. Denn nun begann das Spiel zwischen ihr und Riddle. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit und sie durfte dabei nicht verlieren.
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