Kapitel 8
Mittlerweile waren Laura und Sina eingeschlafen. Doch Laura wälzte sich unruhig hin und her.
Dann schlug sie die Augen auf. Sie stand im Wald an der Weide von Valenc. Valec stand inmitten der Weide und graste.
Laura ging zur Weide und blickte das Pferd an. Sie fand es so hübsch!
Langsam streckte sie ihren Arm aus und sah Valenc an. Tatsächlich kam das schwarze Pferd zögernd an und schnupperte an Lauras Hand.
,,Ja, brav", sagte Laura und strahlte über das ganze Gesicht vor Freude. Noch nie hat sie eine so tiefe Verbundenheit zwischen ihr und einem Pferd gespürt.
Doch auf einmal äderte sich alles.
Laura wurde wie von Geisterhand von Valenc weggezogen.
Da stand nun ein Mann der Valenc schlug. Der Mann, den Laura und Sina am vortag schon einmal gesehen haben.
,,Stopp! Das darfst du nicht! Stopp!", schrie Laura verzweifelt, doch ihre Schreie verhallten und sie riss die Augen auf.
Sie zitterte und merkte, wie ein Schaue über ihren Rücken lief. Sie blinzelte.
Warmes Sonnenlicht drang durch ein kleines Fenster im Heuboden. Die Vögel zwitscherten und man hörte ein Pferd wiehern.
Langsam wurde Sina wach und murmelte :,,Laura? Wie spät ist es?"
Laura warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. ,,Es ist gleich 10 Uhr"
Sina rieb sich die Augen, gähnte ausgiebig und setzte sich aufrecht hin.
,,Okay", sagte sie dann, ,,Was wollen wir heute machen?"
,,Ich hatte gedacht, wir gehen zu Valenc und beschatten die Mann- zu Fuß."
,,Warum willst du den denn beschatten?"
Laura holte tief Luft und berichtete ihrer Schwester von ihrem Traum.
Leise schlichen Laura und Sina über den trockenen Waldboden. Viel zu trocken, wie Sina fand.
,,Da drüben, hinter den Tannen und Kiefern, ist die Weide und die Hütte vom Mann", flüsterte Laura.
Sina zeigte auf einen kleinen Hügel, der sich neben der Hütte befand und sagte :,,Das ist ei prima Versteck! Komm, wir schleichen dort hin."
Langsam bewegten sich die Mädchen in Richtung Hügel. Dann nahmen sie ihre Position ein und lugten über das Gras hinweg.
Von hie hatten sie einen guten Überblick. Sie sahen die Weide und konnten direkt durch ein Fenster in die kleine Hütte gucken.
Ruhig trabte Valenc über die Weide.
Eine kurze Zeit regte sich nichts.
Doch da kam der Mann aus der Hütte.
,,Hey, Sina", flüsterte Laura aufgeregt, ,,da- da ist er!"
,,Ich sehe ihn."
Der Mann ging schnurstracks auf die Weide zu und schnappte sich die Peitsche.
Laura stand auf. ,,Er will Valenc wehtun! Das darf er nicht!"
Sina hielt Laura am Arm fest und sagte beruhigend :,,Erst einmal muss er an Valenc rankommen. Hab keine Angst! Valenc ist schließlich schlau."
Laura sah ein, dass es wirklich keinen Sinn machen würde, sich vor den Mann zu stellen und zu sagen :,,Hey! Das ist Tierquälerei, hör sofort damit auf!"
Der Mann würde nur lachen. Also hieß es abwarten.
Nun kam der Mann an das Gatter und stieg einfach rüber.
Valenc schnaubte unruhig und scharrte mit dem Huf. Als der Mann sie schlagen wollte stieg sie und wieherte erschrocken.
,,Du dummes Ding", zischte der Mann, am wieder auf sie zu und holte erneut aus-
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