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7. Kapitel

Samstag, 9.2.2018, 16:54Uhr, bei Sally Donovan, vor Gregory Lestrades Wohnung

Sie klingelte, wieder und wieder; nichts rührte sich hinter der schmalen Tür und langsam begann Sally Donovan wirklich, sich Sorgen zu machen - da war definitiv etwas faul. Ihr Chef hatte sich zwar übers Wochenende frei genommen, aber in diesem Fall war er für gewöhnlich immer zu Hause und startete einen kleinen Serienmarathon, gefolgt von einer kleinen Fressattacke, bei der so einige Donuts ihr Leben verloren. Hm, vielleicht war er die noch kurz kaufen gegangen oder so etwas in der Art, obwohl das doch ziemlich ungewöhnlich war, kam es ihr in den Sinn.
»Chef? Cheeeeef?!«
Sie klopfte noch ein paar Mal gegen die Tür und klingelte Sturm, aber nichts passierte, war er wohl wirklich nicht da. Seufzend hockte die Polizistin sich auf die Fußmatte und wartete. Zehn Minuten, zwanzig Minuten, eine halbe Stunde … Immer mal wieder kamen ein paar Bewohner des Blocks an ihr vorbei und sahen sie misstrauisch an - immerhin war es hier nicht alltäglich, dass sich eine erwachsene Frau auf einer Fußmatte mitten im Flur saß und außerdem hatten einige hier Angst, beim nicht ganz so legalen Drogentransport erwischt zu werden. Sally wollte schon aufgeben und wieder gehen, als plötzlich Mrs Hamshire, Gregs Vermieterin, mit einer prallen Einkaufstasche die Treppe hoch stökelte. Sofort sprang sie auf und grüßte die ältere Dame, die sofort stehen blieb und sie freundlich anlächelte.
»Sally, mein Kind! Wir haben uns ja ewig nicht gesehen, wollen Sie nicht reinkommen und einen Tee mit mir trinken?«

Samstag, 9.2.2018, 16:15 Uhr, bei Sebastian und John, Schlafzimmer links, oberes Stockwerk der Berghütte

»Ich muss sofort zu Jim!«
Aufgeregt machte der Killer Anstalten, aufzuspringen, doch John packte ihn am Arm und hielt ihn beruhigend zurück.
»Besser nicht, das endet nur wieder im Chaos - außerdem sind sie doch schon verletzt. Ich werde nachsehen, was da los ist. Sie legen sich hin.«
Etwas wiederwillig kroch Sebastian wieder unter die Bettdecke; was da unten vorsich ging, machte ihm Sorgen, besonders wenn seine kleine Dramaqueen dort das Komando hatte. Aber was konnte schlimmsten Falls schon passieren?

Samstag, 9.2.2018, 16:24 Uhr, bei James, Gregory, Mycroft und Sherlock, im Wohnzimmer der Berghütte

»Jetzt aber mal ehrlich: ich respekriere Moriartys Entscheidung, in den Kaminsims zu klettern, zwar vollstens, aber dieses Rumgeheule nervt«, stellte Greg angespannt fest und nippte an seiner Tasse Tee, die Mycroft eben gekocht hatte - so einen Moment der Ruhe musste man hier schließlich ausnutzen. Denn seit sie hier eingeschlossen waren, gab es ständig nur Schlägereien mit Bratpfannen, Selbstmordversuche und dumme Unfälle, die zu teils schweren Verletzungen geführt hatten. Irgendwann brauchte man da eben eine Pause, die gerade erheblich von James Moriartys wüstem Gebrabbel unterbrochen wurde, das durch den Kaminsims im ganzen Zimmer wiederhallte.
»Wie schafft er es eigentlich, sich da oben so lange festzuhalten? Jeder normale Mensch wäre schon längst runter gefallen …«
»In diesem Haus gibt es keine normalen Menschen«, antwortete Mycroft nur knapp und rührte etwas Zucker in seinen Tee; er hatte offiziell aufgegeben, das Chaos, das hier herrschte, zu unterbinden. Im Endeffekt brachte es ja doch nichts und alles wurde nur noch schlimmer. Greg und Sebastian waren verletzt, Moriarty depressiv, Sherlock beleidigt und er war einfach nur angepisst. Na ja und dann war da ja noch der liebe John, aber der kam schließlich schon irgendwie mit allem klar. Wie aufs Stichwort kam eben jener Arzt die Treppe hinab und blieb aprupt stehen, als er Jims Gejammer vernahm.
»Was ist denn hier los?«
»Moriarty ist emotional geworden und heult jetzt im Kamin«, erklärte Sherlock geistesabwesend.
»Warte, was?! Im Kamin?! Himmel, ich will gar nicht wissen, was da passiert ist … Jedenfalls macht Mister Moran sich Sorgen. Wir müssen ihn also da rauskriegen - egal wie.«

Samstag, 9.02.2018, 17:02 Uhr, bei Sally Donovan, in Misses Hamshires Wohnung

Die Kekse waren wie immer hart und der Tee schmeckte nach alten Socken - seit ihrem letzten Besuch hier vor fast einem Jahr hatte sich wirklich nichts verändert. Sally saß auf dem grünen Plüschsofa und ärgerte sich schon jetzt über die vielen Katzenhaare, die schon an ihren Klamotten klebten - besonders an Strumpfhosen bekam man die im Guten nie wieder ab. Misses Hamshire saß ihr gegenüber auf einem burgunderroten Ohrensessel und schenkte lächelnd Tee nach, aus einer teuren Porzellankanne mit äußerst kitschigem Blumenmuster. Man konnte nicht anders als den schlechten Geschmack der Dame zu bewundert; denn obwohl ihre Wohnung quasi nur aus an sich scheußlichen, ungleichen Dingen bestand, schaffte man es trotzdem, sich an diesem Ort auf irgendeine komische Weise wohlzufühlen. Solange die Hauskatze - mit Namen Mister Dog - einem nicht wütend das Gesicht zerkratzte, versteht sich.
»Also, meine Liebe, wieso sind Sie denn nun hier?«
Die Vermieterin blickte sie neugierig an und Sally wusste sofort, dass morgen  schon die ganze Nachbarschaft im Bilde sein würde - aber das war ihr im Moment herzlich egal, Hauptsache diese wichtigen Dokumente fanden sich wieder an.
»Na ja, es geht um Greg, der hat nämlich mal wieder irgendwelche Unterlagen verschlampt und der Staatsanwalt wird mich umbringen, wenn ich sie ihm nicht bis Montag liefere … Aber ich konnte ihn nicht erreichen und dachte, ich schau mal bei seiner Wohnung vorbei. Doch er scheint nicht da zu sein, haben Sie vielleicht eine Ahnung, wo er sein könnte?«
»Mhm, lass mich überlegen …«
Geistesabwesend zog Misses Hamshire ihre faltigen Gesichtszüge zu einer skurrilen Grimasse und tat ein paar Zuckerstückchen aus einer knallpinken Schale in ihren Kamillentee.
»Nein, ich glaube, er hat nichts gesagt, aber er war, wenn ich so darüber nachdenke, in letzter Zeit kaum Zuhause.«
»Was meinen Sie damit, ›kaum‹? Wo hätte er denn sonst hingehen sollen?«
Alarmiert beugte Sally sich vor; etwas stimmte hier ganz gewaltig nicht. Ihr Chef war froh über jede freie Minute und räkelte sich zu gern ganze Tage in seiner kleinen Drei-Zimmer-Wohnung, als dass er sich draußen in Clubs oder Bars herumtrieb.
»Tjah, ich weiß es nicht Kindchen. In letzter Zeit war er wirklich etwas seltsam. Zwei Mal habe ich ihm angeboten, mit mir einen Kaffee zu trinken, doch er hat immer abgelehnt - das ist sonst gar nicht seine Art. Ich dachte mir, er hat vielleicht viel mit seiner Arbeit zutun und hab ihn gelassen …«
Sally schluckte; das war nicht mehr nur ein bisschen, sonderm sogar sehr verdächtig! Wenn sich ihr Chef schon länger so verhielt, musste einfach etwas dahinter stecken. Und langsam fing sogar sie selbst an, rückblickend kleine Ungereimtheiten von der Arbeit zu entdecken; er war Abends immer früher gegangen, wirkte manchmal gehetzt und verschwitzt oder einmal, als er sich hingesetzt und wie vor Schmerz das Gesicht verzogen hatte - da war was im Busch, etwas großes.
»Misses Hamshire, es sieht nicht so aus als würde Greg bald zurückkommen. Dürfte ich vielleicht mal in seine Wohnung gucken?«

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