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11. Kapitel

Donnerstag, 7.2.2018, 21:13 Uhr, bei Gregory und Mycroft, in der Küche von Gregs Wohnung, London

»Bin wieder da!«, trällerte die britische Regierung fröhlich und trat zum Türrahmen der Küche, in der Greg ebenfalls gut gelaunt vor dem Thresen stand und Gemüse schnippelte. Im Ofen schmorrten zwei Broiler vom stättischen Supermarkt und zwei Becher Schokopudding mit Sahne standen auch samt Löffel auf der Arichte. Da konnte Mycroft sich ein Lächeln nicht verkneifen; immerhin kam es nicht oft vor, das Gregory unter der Woche so aufwendig kochte und dabei auch noch so gut drauf war. Für gewöhnlich bestellten sie dann eher Pizza oder was vom Chinesen und flätzten sich kaputt auf die Couch, wo sie irgendeinen Film guckten. Aber das würde so bald nicht mehr passieren, schließlich würden sie morgen endlich weg fahren, in ihren ersten gemeinsamen Urlaub - eine Berghütte in den Alpen, ganz für sich allein, ohne Arbeit und nervige Menschen. Was konnte schon schöner sein?
»Hey. Ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht, Essen ist gleich fertig.«
Der Polizist lächelte ihn strahlend an und Mycroft konnte nicht anders, als ihm flink einen Kuss auf dem Mund zu drücken. Augenblicklich ließ Gregory das Gemüsemesser fallen und drehte sich ganz um, so dass Mycroft ihn beim Küssen begierig gegen die Theke drückte - zumindest bis die Hand, mit der Greg sich abstützte, abrutschte und am Messer hängen blieb.
»Autsch!«
Der Polizist zuckte betroffen zusammen, während besagtes Küchenutensil sich knallend seinen Weg auf den Boden bahnte.
»Mist, ist alles okay?«
Besorgt begutachtete Mycroft Gregs Hand, auf dessen Innenfläche ein kleiner Schnitt zu sehen war. Der Polizist zuckte mit den Schultern.
»Rummachen in der Küche ist eben nie eine gute Idee, sagte schon meine Mutter. Außerdem ... werden wir dazu am Wochenende ja noch genug Zeit haben.«
Er grinste verschwörerisch und bückte sich um, das Messer aufzuheben, wobei er die Holztheke streifte und etwas Blut zurück ließ. Naja, dachte er sich. Das konnte er auch nach dem Urlaub noch abwischen.

Samstag, 9.2.2018, 19:37 Uhr, bei allen, in der Küche der Berghütte

»Wir haben getan, was wir tun konnten«, war ein paar Stunden später Greg Lestrades sehr passende Zusammenfassung für das gerade aufgetischte Abendessen, was er und John irgendwie zusammen gewürfelt hatten. Nun ja, immerhin waren sowohl für den gesamten Urlaub als auch für die Speisen nur zwei Personen eingeplant gewesen und da gestaltete es sich jetzt natürlich schwierig, ein Abendessen für sechs heraus zu schlagen. Trotzdem hatten sie es geschafft; Knäckebrot, Toast, aufgeschnittene Gurke, Äpfel, ein wenig Brotaufstrich und auch noch eine Art kleine Suppe mit Linsen hatten sie hinbekommen, auch wenn die Frage nach dem morgigen Frühstück jetzt schon Kopfschmerzen bereitete. Lang würden sie es hier nicht mehr aushalten, so viel war klar - obwohl die letzten Stunden eigentlich ganz gut verlaufen waren. Sowohl Sebby und Jim als auch Mycroft und Greg hatten sich für gewisse Aktivitäten nach oben verzogen, während John sich aus dem Regal ein Buch geschnappt und weiter neben Sherlock niedergelassen hatte. Der wollte zwar immer noch nicht reden und starrte gerade missmutig auf seinen Suppenteller, aber gut, das würde sich wieder einrenken. Außerdem war es gar nicht so einfach gewesen, in der Küche Platz für alle Bewohner zu schaffen - schließlich standen an dem kleinen Tisch dort nur vier Stühle und so mussten sie zwei weitere von oben her schleppen und irgendwie noch an den Tisch zwängen. Jedenfalls aber lief das große Ganze gerade gut. Kein Streit, kein Beziegungsdrama, keine Schlägereien - eine Ruhe, die inzwischen schon fast zu verdächtig war. Naja, sie gaben sich allerdings auch höchste Mühe, alle Tabuthemen zu meiden, die sich eingesammelt hatten - und sprich sagte also keiner etwas, während sie gemeinsam ihre Vorräte nieder machten. Zumindest bis Moriarty aufgegessen hatte und Sherlock erneut einen verstohlenen Blick zuwarf, der definitiv etwas mit ihrer Prügelei am Mittag zutun hatte. Doch der Detektiv ignorierte es völlig unf da John es ebenfalls nicht wieder eskalieren lassen wollte, lenkte er das Gespräch auf Gregs Arbeit.
»Gibt es im Moment eigentlich viel zutun?«, wendete er sich an den Polizisten, der sich vor Schreck fast an seiner Suppe verschluckte. Er verzog das Gesicht.
»Na ja ... Ein paar Serienmörder, Selbstmorde und eben das übliche zum Frühjahrsbeginn. Allerdings hatte Seargent Donovon in letzter Zeit ein wenig Probleme mit dem Papierkram, also-«
Seine Erzählung wurde durch Sherlock unterbrochen, der seinen Löffel laut auf den leeren Teller knallte, plötzlich aufstand und still aus dem Raum ging. Hinter ihm schloss sich die Tür und niemand konnte anders, als sich zu fragen warum. Schließlich aßen sie stumm weiter, als wäre nichts passiert, aber die Stimmung war nun wieder gekippt. Besonders da die britische Regierung alle auffordernde Blicke ihres persönlichen Polizisten vollkommen ignorierte und tat, als ginge es sie nichts an - dabei tat es das sehr wohl. Und Moriarty sah im übrigen auch aus als hätte er sehr gern seine Meinung zu diesem Debakel beigetragen, aber Sebastian schien ihn irgendwie zurück zu halten. John währenddessen zappelte ein paar Minuten unschlüssig herum, bevor er sich dann seufzend erhob.
»Ich werd' mal nach ihm sehen«, rechtfertigte er sich kurz, auch wenn es wohl keine besonders gute Idee war, die vier allein zu lassen. Aber na ja, Sherlock war ihm da irgendwie wichtiger.

Samstag, 9.2.2018, 19:44 Uhr, bei Sherlock und John, Schlafzimmer ganz rechts, Berghütte

Der Detektiv saß auf dem Bett, den Rücken kerzengrade und die Augen geschlossen, als müsste er über etwas wichtiges nachdenken. Einen Moment stand der Arzt deshalb unschlüssig im Türrahmen, bis er schließlich eintrat und sich Sherlock vor die Nase stellte.
»Was war eben schon wieder los?«, fragte er unverholen, da er langsam wirklich keine Lust mehr auf dieses Stillschweigen hatte. Sollte der Detektiv doch einfach mal sagen was los war, sonst konnte er ihm ja auch nicht helfen!
»Ich weiß nicht was du meinst.«
Sherlocks Antwort war knapp und er öffnete nicht mal die Augen. Und plötzlich machte John das sauer, sehr sogar.
»Oh doch, da bin ich mir sicher! Schon seit heute Mittag hast du kein Wort gesprochen und verhälst dich sogar noch abweisender als sonst! Außerdem ...«
Der Arzt brach ab, denn beinahe hätte er über den Kuss gesprochen, der da zwischen ihn war. Und das wollte er unbedingt vermeiden, auch wenn ihm nicht klar war, wieso. Sherlock öffnete unterdessen die Augen, da er Johns zögern bemerkt zu haben schien - er stand auf und fixierte ihn, ihre Körper trennte dabei kaum eine Luftlinie von fünf Zentimetern.
»Außerdem was, John? Ich bin ganz Ohr.«
»Ich ... Du hast ... Verdammt, du hast mich geküsst, Sherlock und das weißt du selbst! Also hör auf mit diesem Versteckspiel und mach endlich mal den Mund auf. Was zum Teufel ist los?!«
Wütend wendete John sich einen Moment ab, konnte gleichzeitig nicht glauben, dass er gerade so rum gebrüllt hatte. Aber was hätte er machen sollen, die Gefühle hatten sich angestaut und er konnte nicht ewig nur alle Launen seines Partners einstecken. Nein, dafür wohnten sie jetzt wirklich nicht zusammen. Er seufzte und drehte sich wieder zu dem Detektiv, der unverändert da stand, als würde ihn das nicht berühren. Genauso wenig wie Mycroft am Esstisch. Und John war verletzt davon, sehr sogar.
»Bitte ...«, meinte er schließlich in einer etwas sanfteren Tonlage.
»Ich will doch nur wissen, was mit dir los ist.«

Samstag, 9.2.2018, 18:10 Uhr, bei Sally Donovon, vorm Labor in New Scottland Yard, London

Das Warten hatte sich gelohnt, denn jetzt waren die Ergebnisse - schneller als gewöhnlich - bereit. Gezeigt hatte sie Sally Mister Baine, ein alter Pathologe mit schüttem Haar, Knollnase und Brille, der gerade Feierabend gemacht hatte. Man merkte ihm an, dass ihm die Sache relativ egal war, aber das war nicht verwunderlich - immerhin sollte er eh bald in Rente gehen und zählte nur noch die Tage.
»Also«, fing er mit schnarrender Stimme an und blätterte gelassen durch die Papiere. Es schien ihn nicht zu stören, dass sie hier im Flur waren und von jemandem gehört werden konnten. Und auch Sally war es egal, sie war zu aufgeregt für Vorsicht, brauchte endlich Informationen. Besonders da weder Sherlock Holmes noch John Watson abgenommen hatten als sie vorhin anrief. Aber darum würde sie sich später kümmern, am Besten gleich mit allen Ergebnissen und Dokumten der Untersuchung zur Bakerstreet fahren.
»Das Blut, was an der Küchentheke gefunden wurde, ist um die zwei Tage alt und nachweislich das von Gregory Lestrade. Auf der Krawatte, so wie an vielen anderen Plätzen der Wohnung, haben wir Fingerabdrücke und DNA-Spuren von Mycroft Holmes gefunden, ansonsten nur ein paar von Ihnen und der Vermieterin. Mehr gibt es da nicht, tut mir leid.«
Der ältere Mann drückte ihr die Papiere in die Hand und verabschiedete sich schnell mit einem »Ich mach dann jetzt mal Schluss«, ehe er mit schwerfälligen Bewegungen den Flur hinunter stapfte. Sally blieb also allein zurück, blätterte alles nochmal durch - sie konnte nicht, fassen dass ihre Vermutung richtig war. Mycroft Holmes und Greg Lestrade. Wo lag zwischen den beiden die Verbindung? Sie kannten sich eigentlich nur wegen Sherlock und ihrem Job, ansonsten ... Sie seufzte. Das Grübeln brachte ihr jetzt nicht viel, lieber sollte sie sich mal auf den Weg machen und wirklich Licht ins Dunkle bringen. Sie schnappte sich schnell die Autoschlüssel eines älteren Streifenwagens, den sicher niemand vermissen würde und schrieb Anderson eine SMS, dass sie kurz mal unterwegs wäre. Dann begann endlich ihre Jagd nach der Wahrheit.

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