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Kapitel 13

»Du willst mich verarschen«, sagte ich und blieb auf der Stelle stehen.

Elsa drehte sich grinsend zu mir um. Sie wusste genau, was ich meinte. »Komm schon«, sagte sie nur und ich ließ mich zu den Jungs mitziehen.

Das war nicht ihr verdammter ernst. Das hat sie nicht gemacht. Sie hat nicht ein Piratenkostüm für mich ausgesucht, weil Hicks auch eines hatte. Ich fasste es nicht. Es passte sogar einigermaßen zu meinem. Sein langer Mantel war braun, die Weste schwarz und darunter ein weißes Hemd. Er trug eine schwarze Stoffhose und Stiefel, auf seinem Kopf prangte ein Hut.

Wusste er davon? Haben sie sich zu dritt hinter meinem Rücken abgesprochen? Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, als er mich endlich sah, nicht.

Elsa ließ mich los, als Jack seinen Arm für sie ausstreckte und sie sich an ihn lehnte. »Überraschung!«

Ich schaute sie sauer an. »War das deine Idee?«

Sie schüttelte ihren Kopf und klopfte Jack auf die Brust. »Es war meine«, sagte er stolz grinsend.

»Ich wusste, dass da etwas nicht stimmt, wenn du mir freiwillig ein Kostüm raussuchst«, sagte Hicks lachend. Er fand es anscheinend nicht so peinlich wie ich.

»Wir wollten als Doppelpacks gehen«, erklärte Elsa. »Ihr beide als Piratenduo und wir als eisiges Paar.«

Jetzt erst sah ich, dass Jacks blauer Anzug so bestückt war, dass es aussah, als sei er an manchen Stellen gefroren. Zudem wurden Muster von kleinen Eiskristallen aufgenäht.

»Kamt ihr darauf, weil du Frost mit Nachnamen heißt?«, sagte ich nach meiner Erkenntnis.

Er nickte. »Gute Idee, was?« Ich rollte nur mit den Augen, woraufhin die beiden lachten.

»Ich will was trinken«, sagte Elsa dann und zog ihren Freund mit zum Ausgang, wobei sie Hicks und mich alleine ließen. Ich stellte mich ihm gegenüber.

»Sieht so aus, als wären wir beide hintergangen worden«, versuchte ich die Spannung zu lösen, was anscheinend klappte, denn er lachte.

»Eindeutig.« Er musterte mich kurz und kniff dann seine Augenbrauen zusammen. »Bist du geschminkt oder spielt mir das schummrige Licht einen Streich?«

Ich spürte sofort, wie meine Wangen warm wurden. Als ob er darauf achtete. »Äh, ja, ein wenig. Elsa hat mich dazu überredet.«

Er setzte sein liebevolles Lächeln auf. »Sieht gut aus. Lässt deine Augen heller wirken.«

Ich lächelte zurück und hoffte, dass er nicht sah, wie knallrot ich bei diesem Kompliment wurde. »Danke.«

»Wie hat Elsa dich überredet?«, sagte er, nachdem er einen Schluck aus seinem Becher genommen hat.

Ich machte eine wegwerfende Geste. »Sie ist sehr stur und hat mich nicht in Ruhe gelassen. ›Die Farben passen super zu deinem Outfit. Damit werden dich vielleicht auch mal Typen ansprechen.‹«

Er lachte. »Hat sie das wirklich gesagt?«

»Ja«, grummelte ich, weshalb er nochmal lachte und ich schmunzeln musste.

»Willst du denn von Typen angesprochen werden?«, fragte er dann.

Wenn du dieser Typ bist.

»Bloß nicht«, antwortete ich stattdessen und er grinste mich an. »Brandon hat mir gereicht.«

Sein Grinsen wankte ein wenig. »Also willst du nie wieder jemanden an dich ranlassen?« War das mein Wunschdenken oder klang er ein wenig traurig?

»Nicht nie wieder«, sagte ich langsam. »Es muss sich nur richtig anfühlen.« Was es mit dir tut, aber nicht für dich. Für dich bin ich nur eine Freundin, der du Nachhilfe gibst.

Ich traute mich, ihm in die Augen zu sehen. Seine waren bereits auf meine gerichtet und kurz standen wir nur da und schauten uns an. Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte und er hatte anscheinend auch nichts mehr hinzuzufügen. Für eine Sekunde dachte ich, dass er näher kam, aber in dem Moment kamen Jack und Elsa zurück und rissen uns wieder in die Realität.

»Ihr beide«, sagte sie zu uns und gab Jack ihren Becher. »Stellt euch nebeneinander, ich will ein Foto machen. Und dann muss einer von euch eines von uns machen.«

Sie holte ihr Handy raus, während ich mich verlegen neben Hicks stellte und nicht wusste, wie ich stehen sollte, ohne dass es sich komisch anfühlte.

»Ist es okay, wenn ich meinen Arm hinter dich tue?«, flüsterte er mir zu, als Elsa sich vor uns positionierte und an ihrem Handy rumfummelte.

»Äh, klar«, brachte ich hervor und schon spürte ich die Wärme, die von seinem Arm aus kam. Es war nicht feste, nur ein leichter Druck, aber ich wusste genau, wo der Arm lag und spürte seine Hand an meiner Hüfte. Vorsichtig legte ich auch meinen hinter seinen Rücken, damit der nicht doof zwischen uns hing. Er schien nichts dagegen zu haben, er drückte mich sogar noch näher an sich heran.

»Fertig?«, fragte Elsa grinsend. Dieses Grinsen war mir suspekt, es verbarg wieder irgendwelche Hintergedanken, so wie vorhin in meinem Badezimmer. Sie konnte keine Ahnung haben, oder?

»Warte«, sagte Hicks, nahm seinen Hut vom Kopf und platzierte ihn auf meinem. »Dir steht er besser als mir.«

Verdammt nochmal Hicks, das kannst du nicht mit mir machen. Mein Herz flatterte wieder in meiner Brust und ich musste mich zusammenreißen, nicht auf der Stelle zu einer Pfütze zu schmelzen. Ich genoss seine Nähe die ganze Zeit über.

»Alles klar, jetzt sind wir dran«, sagte Elsa und hielt mir ihr Handy hin. Es wurde zur reinsten Fotosession, da sie erst auch Arm in Arm da standen, dann küsste sie ihn auf die Wange, dann küssten sie sich richtig. Am Ende hatte ich ungefähr dreißig Bilder geschossen.

»Die sehen alle so toll aus«, schwärmte sie, während sie zu zweit alle durchsahen.

Ich sah derweil zu Hicks hinüber, der am Kaminsims lehnte und belustigt grinste. Sein Blick wanderte zu mir und ich ging zu ihm. »Sortieren sie die jetzt aus?«

Er nickte. »Elsa hat da einen kleinen Tick.« Wir schauten ihnen kurz zu, wie sie darüber diskutierten, ob das eine bleiben sollte oder nicht, als Hicks wieder redete. »Möchtest du etwas trinken?«

»Gibt es auch Wasser?«

Er lächelte. »Natürlich.« Er stieß sich ab und wartete, bis ich neben ihm war, sodass wir zusammen zur Küche laufen konnten. Jack und Elsa merkten nicht, wie wir weggingen.

»Ich komm nicht darüber hinweg, wie groß dieses Haus ist«, sagte ich, als wir den langen Flur zur Hälfte überwunden hatten, wo sich die Küche befand.

Er lachte kurz. »So ist es, wenn man reiche Eltern hat. Hier.« Er hielt mir einen der roten Plastikbecher hin, den ich dankend annahm. Dann schnappte er sich eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und schüttete mir etwas davon ein.

»Das hätte ich auch selbst geschafft«, sagte ich grinsend, als er den Deckel wieder draufschraubte.

»Ein einfaches Danke reicht.« Er zwinkerte mir zu und meine Beine wollten direkt unter mir nachgeben. Um meine Verlegenheit zu verbergen, trank ich einen Schluck.

»Gibt es eigentlich sowas wie eine Tanzfläche?«, fragte ich und lehnte mich an die Kücheninsel.

»Ja, im Wintergarten. Willst du tanzen?«

»Scheiße, nein«, lachte ich, wo er mit einstimmte. »Ich dachte mir nur, irgendetwas fehlt.«

Er lehnte sich an einen der Schränke. »Sie hat die Tanzfläche extra immer draußen, falls Leute ihre Becher verschütten. Auf den Teppichen wäre das eine Katastrophe.«

»Aber das können sie doch trotzdem, immerhin haben wir freies Haus hier unten.«

Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe nicht gesagt, dass es logisch ist.« Wir lachten und mein Blick wanderte in den Flur, wo natürlich gerade Stacy mit ihren Freundinnen vorbeilief. Extra langsam, damit Hicks sie bemerkte. Ich rollte mit den Augen. Sie trug eine grün-weiße Cheerleaderuniform und hatte ihre dunkelblonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden.

»Hat sie sich überhaupt verkleidet?«, platzte es aus mir heraus und am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen. Als ich zu Hicks sah, wusste ich, dass er bereits gemerkt hatte, wen ich meinte.

Er seufzte. »Das ist Chrissys Uniform.«

Ich zog meine Augenbrauen hoch. »Ich dachte, sie schaut sowas nicht.«

»Tut sie auch nicht. Das trägt sie nur, weil sie weiß, dass ich die Serie mag. Und weil Chrissy mit Eddie immer noch im Hype ist.«

Ich gab ein stummes »Wow« von mir, woraufhin er nur nickte. »Sie gibt wohl nicht auf, was?«

»Nope. Dabei hätte sie ja gar nicht Schluss machen müssen. Ich verstehe es selbst nicht.« Er schien in seine Gedanken zu versinken und ich wusste, wenn er das tat, würde er heute Abend etwas Dummes tun. Sie küssen zum Beispiel. Er hatte mindestens einen Becher von irgendeinem Alkohol intus, was es nicht besser machte. Daher wechselte ich schnell das Thema.

»Sollen wir uns die Besoffenen auf der Tanzfläche anschauen gehen? Oder einfach durchs Haus schlendern? Immerhin sind wir heute Abend ein Doppelpack.«

Das holte ihn anscheinend zurück, denn er sah mir in die Augen und lächelte. »Klar, lass uns zusehen, wie sich unsere Mitschüler die Kante geben.«

Somit bahnten wir uns einen Weg in Richtung Garten, der so groß wie das Haus war, wenn nicht größer. Perfekt geschnittener Rasen, ein riesiger eingebauter Pool, jede Menge Blumen, ein Gewächshaus und eine große geflieste Terrasse. Das war der pure Luxus.

Im Wintergarten, der ungefähr die Fläche der unteren Etage meines Hauses hatte, war eine zweite Musikanlage aufgestellt, die anscheinend mit der im Haus verbunden war, denn sie spielte zeitgleich dieselbe Musik. Der Boden war ich Kacheln aufgeteilt, deren Farben sich ständig wechselten. Das hier sah mir mehr nach einer Disco als einem Wintergarten aus.

Wir verbrachten einige Zeit darin, beobachteten, wie die Betrunkenen torkelten, oder Leute, die sich zu hohe High Heels angezogen haben. Bei manchen Liedern wippte ich sogar ein wenig mit, aber Hicks bekam mich nie dazu, auf die Tanzfläche zu gehen. Das war wie mit den Prinzessinnenkleidern, das schafften keine zehn Pferde. Irgendwann wurde es uns aber zu stickig und wir gingen hinaus in die letzte kühle Oktobernacht des Jahres. Ich folgte ihm zur Terrasse, die wundersamerweise leer war, und setzte mich neben ihn auf die Couch, die dort stand. Eine Sekunde zu spät merkte ich, dass ich genau neben ihm saß. Wenn ich mich umsetzen würde, wäre er verletzt, also musste mein Herz das jetzt aushalten.

Durch das Licht, was vom Inneren des Hauses aus kam, konnte ich unseren Atem sehen. War es wirklich so kalt? Mir kam es gar nicht so vor, mein Körper war wohl noch aufgewärmt von dem vollen Wintergarten. Oder davon, dass wir uns wieder mal viel zu nah waren.

»Bist du eigentlich schon Schlittschuhfahren gewesen seit deinem Traum?«, fragte er dann leise und sah mich an.

Ich schüttelte den Kopf. »Bis jetzt hatte ich keine Kraft, nochmal dort hochzugehen.«

Er nickte. »Kann ich verstehen. Es ist nicht immer leicht, die Habseligkeiten von verstorbenen Menschen zu sehen.« Er starrte dabei in den Garten hinein, der von ein paar Laternen beleuchtet wurde. Er schien wieder irgendwo anders zu sein, der Vergangenheit vielleicht. War bei ihm doch jemand gestorben? Da fiel mir auf, dass er noch nie über seine Familie geredet hat, aber ich würde ihn auch nicht drängen. Das war seine Angelegenheit und wenn er sie mit mir teilen wollte, würde er es schon tun.

»Warum fragst du?«, versuchte ich ihn zurückzuholen.

Er brauchte ein paar Sekunden, bis seine Augen wieder meine fanden und er lächelte. »Ich frage es mich nur manchmal. Wie du davon gesprochen hast, hat gezeigt, dass es dir immer viel Spaß gemacht hat. Ich dachte, dadurch, dass du mir davon erzählt hast, hat es dich ein wenig angeregt, wieder anzufangen.«

Ich ließ seine Worte kurz einsinken. Er hatte nicht ganz unrecht, seit dem Tag habe ich öfter die Tür zum Dachboden angeschaut und überlegt, meine Schlittschuhe zu suchen. Was genau mich daran hinderte, wusste ich nicht.

»Das hat es«, sagte ich dann. »Die Überwindung es zu machen habe ich nur noch nicht geschafft.«

Er musterte mich einen Augenblick lang. »Zeigst du es mir? Wenn du wieder gehst?«

Meine Wangen wurden wieder rot. Wollte er wirklich sehen, wie ich mich auf dem Eis bewegte? Brandon hat das nie gefragt. Scheiße, ich musste echt aufhören, die beiden zu vergleichen.

Also nickte ich. »Mach ich.«

Wir redeten noch eine Weile, bis Jack und Elsa uns fanden und uns zwangen, mit ihnen reinzugehen, da eine Runde Wahrheit oder Pflicht begann. Natürlich war es dieses Spiel, was bei jeder Party gespielt wurde, aber ich machte nicht mit.

»Warum nicht?«, fragte Hicks mich und lehnte sich an die Couch, die bereits voll besetzt war.

»Ich werde garantiert nicht irgendjemanden küssen oder meine Geheimnisse den Vollidioten aus unserem Jahrgang verraten.« Das brachte ihn zum Lachen und er kündigte an, dass er auch nicht mitmachte. Ich fing gar nicht erst an mir einzubilden, dass es meinetwegen war, denn Stacy war ebenfalls im Raum, auch wenn sie einen großen Abstand zu ihm hielt. Er schien sich aber mehr auf mich zu konzentrieren und lästerte die ganze Zeit mit mir über die Spieler und deren dummen Ideen. Dass er sich dafür immer zu mir runterlehnte und sein Atem meine heißen Wangen striff, ließ meinen Körper wieder wie verrückt spielen.

Wir blieben bis nach Mitternacht, dann rief ich meinen Vater an, ob er mich abholen kann. Elsa würde mit Jack mitgehen und Hicks' Vater holte ihn später ab. Das hinderte ihn aber nicht daran, mit mir draußen auf meinen zu warten, nachdem ich mich von den anderen beiden verabschiedet habe.

»Bitte sag mir, dass du noch eine Jacke dabei hast«, sagte ich zu Hicks, der nur in seinem Kostüm neben mir stand. Das konnte nicht warm genug für diese Kälte sein.

Er lächelte mich wieder auf diese bestimmte Weise an. »Ja, sie liegt auf der Treppe bei den anderen.«

Da bog auch schon das Auto meines Vaters um die Ecke und ganz kurz wünschte ich mir, er hätte noch länger gebraucht. »Da ist er.« Ich drehte mich zu Hicks und lächelte. »Wir sehen uns dann Montag.«

»Bis Montag.« Seine Stimme war so verdammt schön und sanft, ich liebte es.

Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und winkte Hicks zum Abschied, der es mir gleich tat. Er blieb an der Stelle stehen und sah uns nach, bis wir abbogen.

»Hattest du schon die ganze Zeit einen Hut auf?«, fragte mein Vater und schaute mich verräterisch grinsend an.

Oh, verdammt. Ich nahm ihn von meinem Kopf. Den hatte ich komplett vergessen. Schnell holte ich mein Handy raus und öffnete Hicks' Chat.

00:43 Uhr
Ich hab deinen Hut noch!

00:43 Uhr
Hab den total vergessen,
sorry

Er kam sofort online und fing an zu schreiben.

00:44 Uhr
Behalte ihn ;)

Wie schaffte er es, mein Herz mit so kleinen Dingen schneller zum Schlagen zu bringen? Das passierte wohl mit jemandem, wenn man verliebt war.

Verliebt ...

Ja, verdammt, ich war hoffnungslos und eindeutig in Hicks verliebt.

Am ersten November betrat ich nach zwei Jahren das erste Mal wieder die Eishalle.

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