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Teil 6

Ich saß auf einer Bank und schaute verträumt in die Berge. Als ich vorhin aus dem Zug stieg, stand ich erstmal eine ganze Weile auf dem Bahnsteig. Es war unglaublich, unbeschreiblich. Ich habe mir schon oft vorgestellt, wie Österreich aussehen könnte und habe auch schon wahnsinnig viele Bilder gesehen, aber jetzt wo ich hier war, war es noch viel Atemberaubender. Jetzt saß ich hier und überlegte. Mein erstes Problem ist jetzt schonmal weg, aber ein Problem hatte ich noch. Ich brauchte eine Unterkunft. Wenn ich heute nichts finden sollte, dann würde ich mir eine Höhle suchen, aber für längere Zeit bräuchte ich wohl was. Zum Glück hatte ich mir in Berlin das Geld von meinem Konto geholt und könnte mir somit auch auf jeden Fall eine Unterkunft leisten. Hier in St. Anton waren es 27 Grad heiß. Somit würde es in der Nacht vielleicht auf 20 - 17 runtergehen, unter den warmen Temperaturen könnte ich natürlich auch im freien schlafen. Ich blickte immer noch wie hypnotisiert auf die Berge. Ich stellte mir vor, wie ich hier in den nächsten Tagen klettern gehen würde und wie ich vielleicht eines Tages sogar hier leben würde. Diese Vorstellung war einfach ein Traum. Ich versetzte mich immer mehr in diese Vorstellung und merkte plötzlich,wie mir ein paar Tränen über die Wange liefen. Ich war so überglücklich, wie schon lange nicht mehr. Nach zehn Minuten stand ich auf und ging los. Ich ging auf eine Dorfstraße und verfolgte diese, bis die ersten Häuser kamen. An einem Haus, wo„ Freie Zimmer " dran stand blieb ich stehen. Ich ging zu der riesigen grauen Haustür und klingelte. Jemand kam die Treppe herunter gepoltert und riss die Tür auf. „ Hallo ich habe draußen gelesen, dass sie Zimmer vermieten. Wie viel Geld nehmen sie denn pro Nacht ?", fragte ich höflich. Eine große Frau, die schwarze lange Haare hatte, ein schwarzes Top und eine blaue Jeans trug, antwortete mir„ Hallo, also eine Nacht mit Frühstück und Abendessen nehmen wir 50 €. Hättest du denn Interesse hier zu schlafen ?" „ Ähm... Nein hat sich erledigt. Schönen Abend ihnen noch", sagte ich und entfernt mich mit schnellen Schritten vom Haus. An den nächsten Häuser, die freie Zimmer hatten, nahmen die Besitzer ebenfalls 50€. Eine ganze Weile lief ich die Dorfstraße noch entlang, dann biegte ich in einen Waldweg ein.
Ich ging in einen Wald, umwuchert von unzähligen Bäumen. Die Bäume waren meterhoch und dahinter reihten sich die Berge auf. 50€ fand ich ziemlich viel für eine Nacht. Ich rechnete so mit 20 oder 25€, aber nicht mit 50€.
Ich ging immer tiefer in den Wald hinein, bis ich plötzlich auf eine riesige Lichtung kam. Auf dieser Lichtung stand ein Wohnhaus mit zwei großen Nebengebäuden. An dem Wohnhaus stand ebenfalls ein Schild, wo „freie Zimmer" dran stand. Erneut klingelte ich an einer braunen Holztür und wartete. Schon nach wenigen Sekunden wurde die Tür aufgemacht. Vor mir stand ein junger, freundlicher gut aussehender Mann. Er hatte ein altes Hemd und eine graue Jeans an. „ Hallo ich hab an ihrem Haus gelesen, dass sie Zimmer vermieten. Wie viel nehmen sie denn pro Nacht ?", fragte ich. „ Hallo, eine Nacht kostet 25 €. Willst du hier schlafen?", fragte er mich. Ich nickte eifrig und erwiderte„ Ja gerne."„ Na komm erst mal rein, dann können wir alles weitere besprechen," sagte er und öffnete die Tür so, dass ich eintreten konnte. Von innen sah das Haus wahnsinnig schön aus. Es hatte eine wunderschöne, Küche mit einer altmodischen Sitzecke. „ Setzt dich doch," meinte er und setzte sich gegenüber der Sitzecke. Ich stellte mein Koffer und meinen Rucksack ab und setzte mich. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, begann er mich zu befragen
„Also. Mein Name ist Lorenz und wie heißt du ?"
„ Ich bin Sarah."
„ Ok. Woher kommst du und wieso bist du alleine unterwegs ?"
Nach kurzem überlegen sagte ich
„ Ich komme aus Innsbruck und meine Eltern haben mir erlaubt für zwei Wochen nach St. Anton zu reisen. Allerdings sagten sie mir, dass ich mir meine Unterkunft alleine suchen soll."
„ Alles klar. Aber du sprichst ja gar nicht unseren österreichischen Akzent."
Ich wurde mir unsicher und überlegte,
ob ich ihm die Wahrheit erzählen sollte. „ Also ich habe ihnen nicht ganz die Wahrheit erzählt. Ich komme aus Berlin und bin 13 Jahre alt. Mein größtes Hobby ist das klettern, aber ich war bis jetzt noch nie hier. In Österreich," begann ich zu erzählen. Da Lorenz nichts sagte, sprach ich weiter„ Alles fing in der fünften Klasse an. Es war nach meiner Kletterstunde, da kam Toni meine Kletterlehrerin zu mir und fragte mich, ob ich mit nach Österreich fahren will. Ich füllte sofort ein Formular aus und steckte es in meine Tasche, da ich ja noch die Unterschrift meiner Eltern brauchte. Ich war mir ziemlich sicher, dass meine Eltern es unterschreiben würden, als ich das Formular aber meinen Eltern zeigte, waren sie gar nicht begeistert. Sie wollten es einfach nicht unterschreiben. Ich fragte sie fast tausendmal, wieso ich nicht mit fahren durfte, aber sie antworteten mir nie richtig. Sie sagten immer nur„ Du fährst da nicht mit und Basta". Jedes Jahr fragte ich sie erneut, aber jedes mal kam die selbe Antwort. Und letzte Woche habe ich mich entschieden meinen eigenen Plan zu machen. Ich habe mich entschieden abzuhauen. Berlin war einfach die Hölle, ich habe es da einfach nicht mehr ausgehalten. Und ich bereue es kein Bisschen."

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Wie wird Lorenz wohl reagieren, nachdem Sarah ihm alles erzählt hatte. Wird er die Polizei rufen ? Oder wird er ihr helfen ?

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