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Teil 17

Was wollte ich wirklich? Wollte ich nur mit meiner Klettergruppe nach Österreich fahren, zwei- dreimal im Jahr? Oder wollte ich hier richtig leben? Über diese und viele weitere Fragen dachte ich lange nach. Mein Entschluss war am Ende eindeutig. Ich wollte hierbleiben. Klar, hatte ich in Berlin meine Eltern, Freunde und Antonia, aber mein Traum in Österreich zu leben und raus aus der Enge von Berlin zu sein war mir dann doch sehr viel wichtiger.
Am Vormittag kamen dann meine Eltern zusammen mit Tom. Etwas war ich aufgeregt, doch ich probierte dann doch mutig meinen Plan vorzustellen.
„ Hi Papa. Hallo Mama," grüßte ich freundlich. Papa umarmte mich fest und küsste meine Stirn.
Beide begrüßten mich und fragten schnell wie es mir ging.
„ Mir geht's gut. Ich möchte bitte hierbleiben in Österreich. Ich will hier zur Schule gehen und in meiner Freizeit weiter klettern. Ich habe gestern lange mit Tim und seinem Onkel geredet, ich könnte die Zeit bei ihm leben. Die Zeit, bis ich volljährig bin. Ich liebe die Berge, ich brauche sie und kann nicht ohne ihnen. Wir könnten Tim's Onkel mein Kindergeld überweisen und ich kann ihm im Haushalt helfen. Tim's Onkel wäre glücklich, wenn ich auch mit auf Tim aufpassen könnte. Er wäre nicht immer alleine beim klettern."
„ Das klingt sehr gut überlegt...", begann Mutti, doch Papa unterbrach sie
„Das ist zwar ein schöner Traum, aber das wird nicht wahr werden, weil du ja mit uns in Berlin lebst. Dieser Tim und sein Onkel sind doch total fremde Leute für uns. Wir kennen die ja gar nicht."
„ Na Papa hat schon recht. Du kennst hier gar keinen und Tim und sein Onkel ist uns unbekannt und fremd. Ich denke, dass wir uns mit den beiden unterhalten können und danach weitersehen können."
„ Wir brauchen da nicht zu diskutieren. Sarah wird nicht bei diesen Leute leben, die wir nicht kennen," sagte Papa ernst und deutete an, dass für ihn das Gespräch beendet war.
Ich konnte und wollte mich aber nicht geschlagen geben und rief jetzt wieder etwas lauter
„ Warum denn? Tim und sein Onkel sind so nette und coole Freunde. Ich bin so begeistert von den beiden und bewundere sie total."
„ Willst du das denn wirklich, Sarah? Hält dich gar nichts in Berlin? Du hast doch uns und deine Freunde. Außerdem hast du da Antonia und den Kletterunterricht," probierte mich Mutti noch zu überreden.
„ Nein," fuhr ich ruhig fort„ Ich habe keine direkten Freunde, die mir unendlich am Herz liegen und auch sonst hält mich nichts mehr in Berlin. Ich kann ja alle besuchen kommen in den Ferien.
Ich will endlich meinen Traum leben und weg aus dem dreckigen, großen Berlin. Ich will endlich richtig klettern gehen, wann immer ich will."
„ Claudia, das meinst du doch nicht ernst oder? Willst du ihr das tatsächlich erlauben hierzubleiben?! Sarah, ist 13. Sie kann doch noch gar nicht auf sich aufpassen."
„ Papa bitte. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen," rief ich laut und wütend, über diese Worte.
„ Ja genau, das hat man ja gesehen, wie du auf dich aufpasst.
Ach und das du einen Unfall hattest und im Krankenhaus liegst, vergisst du gerade oder?"
„ Papa?! Ich war mit den Gedanken woanders. Ich bin gestolpert, es war ein Unfall."
„ Trotzdem! Du kommst gleich mit nach Hause, sobald die Ärzte sagen, dass du hier raus kannst." Ich verdrehte die Augen und hörte auf zu diskutieren.
Wenn jetzt nicht einer von uns beiden aufhören würde, kämen wir erst recht in einen großen Streit. Nachgeben wollte ich auch nicht! Ich musste also etwas überzeugendes sagen oder tun.

Tom, der die ganze Zeit geschwiegen hatte räusperte sich kurz und begann dann seine Meinung darüber zu sagen
„ Ich finde Sarahs Idee gut. Sie hat einen Plan entwickelt und zeigt uns, dass sie es ernst meint. Ihre Liebe gehört nun einmal den Bergen und dem klettern, daran werden wir nichts ändern können. Obwohl der Plan schon sehr verrückt ist, denke ich, dass wir darüber in Ruhe reden können.
Papa, du brauchst nicht immer jeden unterbrechen! Streiten bringt uns allen nichts und ich denke, dass wir heute oder morgen eine richtige Entscheidung treffen werden."
Alle schwiegen im Raum und dachten nach.
Mama, die als erstes wieder Worte fand nahm Papas und Tom's Hand, ich legte meine auf ihre und sie begann leise zu sprechen.
„ Streiten ist nicht gut.
Sarah, als du verschwunden warst hatten wir eine riesengroße Sorge um dich. Wir konnten nächtelang nicht schlafen, haben oft geweint und hatten einfach Angst. Ich finde jetzt, wo wir dich gefunden haben, müssen wir eine klare Lösung finden und sollten nicht streiten."
„ Du hast vollkommen recht, Schatz," sagte er zu Claudia und lächelte freundlich„ Wir müssen eine Entscheidung treffen, die für alle gut und gerecht ist. Ich kann hier nichts alleine bestimmen und deswegen werde ich mit Mutti und Tom heute Abend noch einmal reden und morgen reden wir dann alle zusammen."
„ Gut. Danke, dass ihr darüber nachdenkt. Ich hoffe, dass ich mich auch mit einer anderen Lösung zufrieden geben kann und will ebenfalls nicht, dass wir streiten."

Kurz vor dem Mittag fuhren sie nach Hause,es kamen am Nachmittag nochmals Angi und Lorenz vorbei und am Abend besuchte mich Tim. Ich bin zuvor durch die Klinik geschlendert und traf ihn, wie er mir im Flur entgegenkam.
„ Hi", grüßte ich freundlich.
„ Hallo Sarah. Was machst du hier? Ist alles gut ?"
„ Ja. Ich will gerade nach draußen gehen. Willst du mitkommen?"
„ Klar, gerne."
Ich erzählte ihm von dem Gespräch mit meinen Eltern und als wir eine große Runde gelaufen sind, fiel Tim plötzlich etwas ganz spannendes ein.
„ Komm mit, Sarah. Ich kenne hier einen ganz schönen Ort."
Ganz plötzlich nahm er meine Hand und ging mit mir in die oberste Etage der Klinik und von dort aus weiter hoch zum Klinikdach. Die Aussicht auf die ich traf war so gigantisch, dass ich vor staunen meinen Mund kaum zu bekam.
„ Das ist unglaublich," rief ich begeistert und setzte mich direkt an die vorderste Kante.
„ Ja. Ich wusste das es dir gefällt."
„Ist das denn erlaubt hier oben zu sein?"
„ Das weiß ich nicht, aber ich bin sehr viel und lange hier, wenn ich mal alleine sein möchte oder traurig bin.
Ich liebe diesen Platz so weit oben, so
dem Himmel nahe."
„ Cool. Ich finde ihn auch schon einzigartig und atemberaubend."
Während wir uns unterhielten genoss ich den Moment und blickte in die dämmernde Nacht. Als wir um 21.00 Uhr hier hoch sind, wurde es bereits dunkel. Der Mond spiegelte sich klar in den unter mir liegenden Fensterscheiben und 22 Uhr war es dann stock finster. Tim ging mit seinem Onkel kurz darauf nach Hause, der heute eine Spätschicht bis 22 Uhr hatte.
Mir gefiel es auf dem Dach allerdings so gut, dass ich einfach noch dort blieb und vor mich hin träumte. Die Nacht war so traumhaft, wie ich sie noch nie erlebt hatte.
Erst um 1.30 ging ich dann in mein Zimmer und schlief schnell ein.

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