Kapitel 21
Law, Akio und Ava sind auch weiterhin in ihren Zellen eingesperrt. Ava und Akio sehen sich an.
„Law hat recht, wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Wenn er aufwacht, wird er einen Plan haben, um uns hier rauszuholen. Wir müssen ihm vertrauen, Akio.“
,,Dass tue ich ja, darum geht es auch nicht, Ava. Doch wie will er sich und uns retten, wenn seine Teufelskräfte blockiert sind."
Auf die Aussage ihres Bruders hin, blieb Ava stumm.
,,Ich weiß, dass er es schaffen wird. Er ist immerhin Piratenkönig gewesen.", flüsterte sie leise, während ihr Blick weiterhin auf Law ruhte.
Akio hörte die Worte seiner Schwester schon nicht mehr, denn er hatte sich bereits schlafen gelegt.
-Bei Rayleigh und Hades-
Der dunkle König hatte ein ungutes Gefühl.
„Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht, Law hätte schon längst wieder hier sein müssen.“
„Du hast recht, ich werde mich auf den Weg machen, um ihn und die Kinder zu suchen.“
Als Hades im Palast von Poseidon ist, hört er Stimmen, die sich ihm nähern.
Die Stimmen gehören Poseidon und seinem Koch.
„Jetzt hab ich Trafalgar Law endlich in meiner Gewalt."
„Und jetzt, wie willst du an den Herrscherblitz kommen, Herr?“
Poseidon sieht seinen Koch wütend an.
„Ich hab das perfekte Druckmittel, Law würde sicher nicht wollen, dass ich seinen lieben Kindern, etwas schreckliches antun werde.“
Hades, der alles mit angehört hat, wird wütend, kann sich aber noch beherrschen, um sich seinem Bruder nicht zu zeigen und ihn anzugreifen.
„Ich muss Law finden, vielleicht sind die Kinder ja bei ihm?“
Hades macht sich auf die Suche nach Law.
-Wieder bei Law, Akio und Ava-
Law macht seine Augen wieder auf
und sieht sich den Raum, in dem sie gefangen gehalten wurden, genau an.
Akio und Ava sehen das Law wieder wach ist.
„Law du bist…"
Die Tür geht auf, Poseidon betritt den Raum und geht zu Laws Zelle.
„Wo ist der Herrscherblitz?“
„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du den von mir bekommst.“
„Ist das deine letzte Antwort?", fragt der Gott und dreht sich um während er zu der Zelle der Kinder hinüber sieht.
„Wag es ja nicht ihnen etwas anzutun!“, rief der Schwarzhaarige erzürnt und wehrte sich heftig gegen die Fesseln, die ihn zurückhielten.
„Dann gib mir den Herrscherblitz, ansonsten sieht es schlecht aus für die Kleinen.“
„Du elender-“, knurrte Law.
„Na na na, werd nicht gleich beleidigend, aber du wirst sicher schon bemerkt haben, dass du mit Seesteinketten gefesselt bist.
Egal, was ich mit den Kindern mache, du wirst dich nicht befreien können.“
Laws Blick sagte mehr als tausend Worte.
„Oder soll ich dich als Erstes foltern?“, fragte der Gott des Meeres hämisch grinsend nach und machte einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu.
Der Chirurg des Todes war immer noch nicht wieder bei Kräften und seine Handschellen begünstigten diese Situation nicht wirklich.
Poseidon hatte leichtes Spiel mit ihm und kettete den jungen Arzt, unter fröhlichem Pfeifen, an die kalte steinerne Wand hinter ihm.
Doch er beließ es nicht dabei, nur seine Hände gefesselt zu lassen, sondern kettete auch die Füße an eine dafür vorgesehene Vorrichtung an.
Als wäre diese Situation nicht schon demütigend genug, entledigte er Law auch noch seiner Oberbekleidung und seiner Schuhe.
Alles aufbäumen und wehren half nichts. Die Ketten saßen zu fest und der Seestein in ihnen zehrte an seinen Kräften.
Das Letzte was Law sah, war wie der Gott des Meeres eine schwarze Augenbinde in der Hand haltend auf ihn zukam, und diese ihm im nächsten Moment seine Sicht nahm.
Als nächstes erhob Poseidon seine Hände und erschuf ein kleine, dunkle, Wolke über dem, hilflos, an die Wand geketteten Law.
Die Freude auf die bevorstehende Folter des Chirurgen, ließ den Gott noch breiter Grinsen.
Er würde schon noch bekommen was er wollte.
Mit diesem Gedanken, ließ er den ersten Tropfen aus der Wolke austreten und auf der nackten Brust des Schwarzhaarigen aufkommen.
Law, welcher angestrengt versuchte mit seinen noch übrig gebliebenen Sinnen zu erhahnen, was jetzt kam, zischte, als er ein Brennen auf seinem nackten Oberkörper wahrnahm.
Der nächste Tropfen folgte und er hatte das Gefühl, als würde sich das, was da auf seinen Körper tropfte, förmlich durch die erste Schicht seiner Haut fressen.
Er bäumte sich auf vor Schmerz.
Am liebsten hätte er geschrien, und nur die unumstößliche Tatsache, dass Akio und Ava anwesend waren und ihm dabei zusehen mussten, hielt ihn davon ab, genau das zu tun.
Außerdem wollte er Poseidon diese Genugtuung nicht gönnen.
Immer weiter prasselten die kochendheißen Tropfen nacheinander und in immer kürzeren Abständen, auf seine Brust, seine Arme und seine nackten Füße.
Poseidon kannte keine Gnade und ließ ihm keine Zeit sich auch nur ansatzweise zu erholen.
Seine Haut brannte wie Feuer. Jeder Muskel in seinem Körper schmerzte und es kostete ihn alle Energie, die er in jenem Moment noch besaß, die Kontrolle über seine Stimme zu behalten.
Eine kurze Pause trat ein, in der ihm der Gott die Augenbinde abnahm. Doch die minimale Freude, wieder etwas sehen zu können, wurde im nächsten Moment bereits zu nichte gemacht.
Als ein leises Wimmern an ihn heran getragen wurde, wusste Law im ersten Moment nicht, wer diese Person war, die jene Geräusche von sich gab.
Schwach hob er seinen Kopf, soweit es die Schmerzen zuließen, und suchte mit seinen Augen die Umgebung ab.
Sein Blick blieb schließlich an Ava hängen.
Law versuchte sich an einem Lächeln, was aber so gequält ausgesehen haben musste, dass dem Mädchen nun die Tränen in den Augen standen.
Nun löste Poseidon seine Ketten an den Füßen. Auch die Vorrichtungen an seinen Armen, die ihn bis jetzt aufrecht stehen ließ, wurden gelöst.
Law spürte, wie sein Körper nachgab und er bewusstlos auf den kalten Stein, unter ihm, sank.
In seinem Fall eine wahre Wohltat.
Auch ihr Bruder hatte den halbherzigen Versuch von Law, ihnen Zuversicht zu vermitteln, wahrgenommen.
Sie mussten etwas tun. Irgendwas. Sonst wäre das wirklich noch Law's Ende. Dort wo die Tropfen sich in seine Haut gefressen hatten waren nun handteller große Brandblasen zu sehen und Akio wollte sich die dadurch entstandenen Schmerzen gar nicht ausmalen.
,,Deshalb muss Mutter ihn so sehr geliebt haben.", flüsterte er mehr zu sich selbst, da seine Schwester nicht wirklich zu reagieren schien.
Nein es wirkte gerade so als würde die Luft im Raum vibrieren. War etwa Ava dafür verantwortlich?
Die Antwort bekam Akio promt geliefert, denn eine Klinge aus Wind raste auf Poseidon zu, der sich über Law gebeugt hatte, und schleuderte ihn an die Zellenwand. Der Gott rutschte an dieser hinab und blieb reglos liegen. Im gleichen Augenblick sackte auch Ava's Körper in sich zusammen.
,,Das war wohl zu viel für sie.", meinte Akio, der als Einziger noch bei Bewusstsein geblieben war.
-Bei Hades-
Er spürte die Auswirkungen von Ava's Kräften mit jeder Faser seines Körpers.
,,Sie sind also aktiviert worden. Amaya wäre sicher stolz auf sie gewesen.", dachte sich der Gott und folgte weiter der Energiespur, die vor ihm erschienen war.
Bewusstlos, angeschlagen, schwerverletzt...aber am Leben!
So fand der Herrscher über die Unterwelt die Anderen schließlich vor.
,,Dann holen wir euch da mal raus.", meinte er und schmolz kurzerhand die Gitterstäbe der drei Zellen ein.
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