Kapitel 12
Während Ruffy von Nami über das Archipel in Richtung Auktionshaus gezerrt wurde, wartete Kid mit Killer, der sich ihnen angeschlossen hatte, bereits ungeduldig auf das, was der Captain der Heart-Piraten zu sagen hatte.
Währenddessen spielte sich auf der anderen Seite des Archipels eine ganz andere Sache ab.
,,Ich werde dir bestimmt nicht meinen Sohn einfach so ausliefern" ertönte die Stimme von Hades, der aus einer dunklen Wolke auf das Archipel trat.
Mit einem Blitzschlag, landete sein Bruder neben ihm.
,,Ich will nichts von deinem Sohn, sondern von dessen Meister.", gab Zeus zurück und machte sich auf den Weg, um nach genau diesem zu suchen.
Er hatte bereits auf dem Weg zum Archipel versucht Hades zu erklären, dass er sein Vorhaben gründlich missverstanden hatte.
,,Er war schon früher so und hat Aussagen des öfteren missverstanden, dass hat sich anscheinend nicht im geringsten geändert.", dachte sich der Herr der Blitze und seufzte innerlich.
Hades zögerte nicht und folgte seinem Bruder.
,,Ich habe dir bereits in der Unterwelt gesagt, was passieren wird, solltest du meinem Sohn oder seinem Meister, den du nicht einmal kennst und noch nie zuvor gesehen hast, irgendwelchen Schaden zufügen. Das war keine leere Drohung.", erinnerte er Zeus.
,,Ich will ihn doch nur beschützen.", wiederholte dieser sein Anliegen in der Hoffnung, dass Hades es nun endlich verstehen würde.
,,Vor wem?", fragte dieser und warf ihm einen misstrauischen Blick zu.
Doch Zeus antwortete nicht, sondern setzte seinen Weg ungehindert fort.
~♡~
,,Wie lange braucht der Strohhut denn hier her?", beschwerte sich Kid, der wegen zweierlei Dinge eh schon ziemlich genervt war.
Erstens, hatte der Mützenträger ihm den Spaß an einer Schlägerei versaut und zweitens, war er nicht gut auf ihn zu sprechen wegen der Art, wie dieser ihn hierher gebracht hatte.
Law erwiderte nichts darauf, sondern betrat schweigend das Auktionshaus. Seine Nerven hatten, seiner Meinung nach, heute bereits genug gelitten.
Kid und auch Killer, folgten ihm nur wiederwilig, da sie nicht nutzlos vor dem Auktionshaus warten wollten. Als die Kapitäne den Saal betraten, schauten sie sich um und Law konnte nicht anders, als in Erinnerungen zu schwelgen.
Ohne groß darüber nachzudenken, schlenderte der Chirurg durch den Gang und ließ sich auf dem Platz nieder, auf dem er bereits bei seiner ersten Begegnung mit dem Strohhut und Kid gesessen hatte.
„Weißt du noch Eustass? Hier hat alles angefangen.", teilte er dem rothaarigen Kapitän seine Gedanken mit.
Ein zustimmendes Brummen kam von Kid, der an der Wand neben der Tür lehnte und sich fragte, ob Law mit Absicht diesen Platz ausgewählt hatte.
,,Wann glaubst du, taucht der Strohhut hier auf, Law?", fragte Kid den Chirurgen und wechselte das Thema.
Laws Antwort, war gar nicht mehr nötig, denn im nächsten Moment war von draußen die genervte Stimme der oranghaarigen Navigatorin zu hören.
„Ich denke jetzt." schmunzelte Law und drehte seinen Kopf in Richtung des Einganges.
Die Beiden waren überrascht, dass hinter Nami, die wiederum den maulenden Ruffy hinter sich herschleifte, auch noch Bonney auftauchte.
„Was machst du denn hier, dich hätte ich hier nicht erwartet.", wandte sich der Mützenträger an die Pinkhaarige.
„Die Navigatorin hat irgendwas davon erwähnt, dass du etwas wichtiges zu besprechen hast und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Dazu bin ich viel zu neugierig.", antwortete diese schulterzuckend und setzte sich in die letzte Reihe der Bänke.
,,Außerdem wollte ich dir noch sagen, dass ich von der Sache auf Mary Joah ziemlich beeindruckt war. Du hast dir damit den Respekt der ganzen Welt verdient."
„Ach übrigens Law, du hast mir keine Befehle zu erteilen, merk dir das gefälligst!", unterbrach die Navigatorin das aufkommende Gespräch.
„Das war kein Befehl, Nami. Es war eine freundliche Bitte." entgegnete der Chirurg sichtlich amüsiert.
,,Als wenn du freundlich 'bitte' sagen würdest.", schnaubte sie als Antwort.
„Was willst du jetzt eigentlich von uns?! Warum lässt du uns hier alle antanzen?" fragte nun Kid, der schleunigst zurück in die Bar wollte, aus der er ja so freundlich hinausgezerrt wurde.
„Ich habe ein Anliegen an dich, Strohhut. Es gibt etwas, dass ich dir schon damals auf Unicon nicht hätte verwehren dürfen."
Law erhob sich von der Bank und trat Ruffy gegenüber. Danach holte den Spiegel hervor und hielt ihn dem Strohhut hin.
Ruffy schaut verwirrt vom Spiegel zu Law und wieder zurück. Er begriff nicht, was er damit bezwecken sollte, also legte er den Kopf schief und sah den Arzt fragend an.
,,Ich möchte dir den Spiegel übergeben und dich damit zum König der Piraten machen. Es war dein Traum und nicht meiner. Grundsätzlich, hatte ich nur geplant, dich dabei zu unterstützen."
,,Vergiss es.", kam es von Ruffy und sein Blick wurde ernst.
Fragende Gesichter sahen nun zu dem Captain der Strohhutpiraten.
,,Ruffy, warum lehnst du das ab? Es war doch immer dein Traum, König der Piraten zu werden.", sagte die Navigatorin verständnislos.
,,Es ist auch immer noch mein Traum, aber ich will nicht König der Piraten werden, weil mir Traffy seinen Titel einfach so übergibt.", antwortete er und verschränkte die Arme vor der Brust.
Law konnte nicht anders als zu schmunzeln. Das war typisch für den Strohhut und etwas ähnliches, hatte er sich bereits gedacht.
,,Wie gedenkst du diese Situation zu lösen? Ich will und brauche den Spiegel nicht mehr, da ich bereits alles habe, was ich wollte.", fragte er den Strohhut nun.
Es gab jedoch noch einen weiteren Grund, warum er Ruffy den Titel übergeben wollte und der war das Versprechen, dass er einer bestimmten Person vor langer Zeit gegeben hatte.
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