Ich würde es mir so wunderbar vorstellen, mit so einem Marmeladenbrot in einer schönen Lichtung – nicht zu schattig und nicht zu hell – zu sitzen und zu lesen. Vielleicht in einem sehr alten buch, vielleicht ist es ja eine herrliche Liebesgeschichte. Die wildblumen und das Gras sind zwar hoch, aber nicht zu hoch, und es duftet wunderbar. Im Hintergrund plätschert ein kleines, glasklares Bächlein. Am Ufer liegen leuchtende Kiesel, die aussehen als wären sie die schätze und perlen eines verlorenen Königreiches. In den alten Trauerweiden und den andren Bäumen ringsum rascheln und singen die Vögel ihre Lieder. In dem größten der Bäume – sie sind wunderbar zum Klettern geeignet – hängt eine alte, aber dennoch stabile Schaukel, gemacht aus kaffeebraunem Holz und alten Seemannstauen. Die Sitzfläche ist größer und einladender als bei den meisten schaukeln, es ist aber keine Hollywoodschaukel. Die Taue sind mit kleinen Blümchen, unteranderem Gänseblümchen verziert und da die Bäume hoch sind, sind die Taue dementsprechend auch ziemlich lang. Wenn man sich auf dieser Schaukel niederlässt und durch die Lüfte schwingt ist es, als wäre man frei und unbeschwert und als wäre es kinderleicht, gleich abzuheben und davonzufliegen. Der Wind weht einem sanft um die Nase und die Haare werden nach zurück geweht. Sie sind zwar zerzaust, dennoch ist das Antlitz bezaubernd. Wenn man ganz genau lauscht, hört man auch die Äste und Laubblätter in der Umgebung rascheln und knacken, da sich in dem Forst auch kleine Hirsche und Rehe befinden. Das Laub bewegt sich leicht im wind – alles ist in perfekter, ausgeglichener, friedlicher Harmonie.