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Kapitel 4.2

Am östlichen Horizont, jenseits der hügeligen Wälder, zeichnete sich bereits erstes, scheues Sonnenlicht ab, als es daran ging, den Strand zu verlassen und mich von Adam zu verabschieden. Er bestand darauf, mich wenigstens bis zu meinem Zelt zu begleiten, damit ich die Strecke nicht alleine zurücklegen musste, und obwohl ich seine Fürsorglichkeit zu schätzen wusste, lehnte ich dankend – und nach einem etwas längeren Hin und Her – ab. Adam schien mit dieser Antwort nicht zufrieden, gab aber schließlich nach.

Ich trug lediglich mein Flanellhemd, als wir den Strand verließen; es war lang genug, dass es meine Scham bedeckte – zumindest halbwegs –, und alles andere hatte ich notdürftig in meine Schuhe gestopft, die ich in der linken Hand baumeln ließ. Wir legten den Weg gemeinsam zurück, bis wir die Kreuzung erreichten, an der ich Adam am vorherigen Abend zum ersten Mal begegnet war. Als wir innehielten und uns im stillen, friedvollen Zwielicht des Morgens einander zuwandten, konnte ich nicht anders, als einen kleinen Stich in der Magengegend zu verspüren.

„Und du bist dir sicher, dass ich dafür nicht aufkommen soll?", fragte er.

Ich wusste nicht, was er meinte, bis er auf meine Schuhe deutete. Neben meinen Wertsachen und Jeansshorts, hatte ich darin auch die Kleidungsfetzen meines Tops geknüllt, das er – in der Hitze des Gefechts – zerrissen hatte. Ich kicherte bloß und schüttelte den Kopf. „Das bist du schon."

Er lächelte. Dann trat er näher.

Ich stellte mich auf Zehenspitzen, um diesen letzten, innigen Verabschiedungskuss zu erwidern. Er tat weh, wie jeder dieser Art Küsse wehtat, fühlte sich jedoch zugleich vertraut und zärtlich an.

„Vielleicht komme ich ja doch mal vorbei", raunte ich ihm zu, als ich mich wieder von ihm löste. „Auch als Studentin kann man noch Nachhilfe gebrauchen."

Lächelnd nahm er meine Hand, schwang sie einmal hin und her, verschränkte dann seine Finger um meine. „Wir wissen beide, dass du das nicht tun wirst, Justine."

Auch ich lächelte. Dann gab ich ihm noch einen zweiten Kuss, und er legte seine Arme um mich und schloss mich in eine letzte, tiefe Umarmung.

„Leb wohl", flüsterte er mir zu.

Und dann ... gingen wir getrennter Wege. Ich blickte ihm nach, nachdem auch ich mich verabschiedet hatte, sah zu, wie seine breite, im blassen Morgengrauen milchig wirkende Gestalt um die nächste Ecke verschwand. Ich stand allein auf ebenjener Kreuzung, an der gestern Abend noch jene Lebhaftigkeit, jener Andrang von Trubel und Leben, geherrscht hatte ... und dann marschierte auch ich langsam den Weg zurück, den ich gekommen war, hinaus aus Cannon Beach. Erst, als ich die Main Street verlassen hatte und Kiefern und Laub an meinen nackten Füßen kitzelte, wurde mir bewusst, dass ich summte.

Dass ich lächelte.

Es brachte nichts, wehmütig zu sein. Es brachte nichts, zurückzublicken; genau aus diesem Grund war ich überhaupt hier. Und nur deshalb – allein deshalb – war ich Adam überhaupt begegnet. Er würde seinen Platz als der Erste auf ewig innehalten. Nichts, was in der Zukunft noch geschehen mochte, konnte ihm seine Position streitig machen. Diesen Titel würde ihm keiner mehr nehmen können.

Als ich die Wälder nach einer Viertelstunde erreichte, war die Sonne bereits höher gewandert; in der Ferne zeichnete sich ein erster Streifen gelbweißen Lichtes ab. Während ich mich den Waldweg emporkämpfte, der mich zu meinem Mazda führte, sickerte die Erschöpfung des Abends nun erstmals spürbar durch meine Beine; meine Waden kribbelten unangenehm, meine Oberschenkel fühlten sich so ausgelaugt an wie nach einem exzessiven Marathonlauf und mein Rachen war unsäglich ausgetrocknet. Als ich meinen Mazda erblickte, kramte ich meinen Schlüssel aus den Jeansshorts, eilte zum Kofferraum und suchte einen Wasserkanister heraus. Ich trank in gierigen, hektischen Schlucken, gab meinen Körper all die Flüssigkeit zurück, die er in den letzten Stunden auf mehr als einem Wege verloren hatte. Dann wischte ich mir mit dem Arm übers Kinn und schlug mich durchs Unterholz vor bis zu meinem kleinen, geheimen Campingplatz. Der Anblick des Zeltes löste ein seltsames, irgendwie warmes Gefühl von Heimeligkeit in mir aus.

Ich ging jedoch noch nicht hinein.

Während ich auf der kleinen, abgeschotteten Lichtung stand, das Sonnenlicht zögernd durchs Geäst brach und der Wald allmählich aus seinem Schlaf erwachte, sank ich ganz langsam auf die Knie. Wasserkanister, Schuhe, meine übrige Kleidung und Wertsachen, alles landete neben der erloschenen Feuerstelle. Ich krabbelte durchs Laub, stülpte dabei die Knöpfe an meinem Flanellhemd auf. Als ich das hintere Ende der Lichtung erreichte, streifte ich es mir ab. Auf allen Vieren verschwand ich zwischen den Sträuchern, begab mich tiefer in die entlegenen Winkel des Waldes.

Der Grund, warum ich es tat, war meine vorangegangene Maßlosigkeit; sie erregte mich noch immer, erregte mich sogar mehr als das, was ich in ihrem Zuge überhaupt alles getan hatte. In jenen unwirklichen Morgenstunden, während mich das erste scheue Vogelzwitschern umgab und intensive Kiefernaromen meine Nase füllten, während die Müdigkeit bereits an meinen Augen drückte und meine Glieder allesamt protestierten – in diesem Moment spürte ich es mehr denn je. In dieser Nacht hatte ich mir bewiesen, dass ich hier draußen tun und lassen konnte, was ich wollte – und deshalb sah ich keinen Grund, es jetzt, im Morgengrauen, zu unterlassen. Mich zu bremsen oder zu maßregeln. Die Route dieser Reise, so wusste ich, schlängelte sich an den Hürden üblicher Konventionen vorbei. Statt den Pfad des Anstands einzuschlagen, schlitterte ich in ein tiefliegendes, urtümliches Tal der Lust – und es gab nichts, was mich halten konnte. Nichts und niemanden, der mich mehr dran hindern konnte. Erwartungen, Vernunft, Verurteilungen ... all das existierte hier draußen nicht. Ich konnte mir jedwede Sittsamkeit abstreifen wie meine Kleidung.

Ich war niemandem mehr Rechenschaft schuldig.

Ich wusste nicht, wie weit ich mich vom Zelt entfernt hatte, als ich mich einfach mit einem Keuchen auf den Rücken fallen ließ und begann, mich im trockenen, kratzigen Laub zu räkeln. Ich verwirbelte die Blätter, rollte mich in ihnen herum, deckte mich halb mit ihnen ein, bis ich auf die kühle, dunkle Erde darunter stieß. Mit wohligem Stöhnen verrieb ich sie auf meinem Bauch und meinen Brüsten, spreizte mit dreckverklebten Fingern meine Schamlippen. Als ich die Finger meiner anderen Hand nahm und sie an den Innenseiten meiner Schenkel emporwandern ließ, erfühlte ich getrocknete Spermareste auf meiner Haut, und mit einem wohligen, warmen Ziehen im Unterleib breitete sich vor meinem geistigen Auge das Bildnis aus, wie Adam und ich uns am Strand umschlungen hatten, zuckend und verschwitzt und grunzend wie die Tiere. Die Finger meiner linken glitten zwischen meine unteren, nassen Lippen, die Finger meiner rechten zwischen meine oberen. Ich schmeckte Dreck, doch das hinderte mich nicht daran, an ihnen zu saugen und zu lutschen, so wie ich es auch bei Adam getan hatte. Als ich zusätzlich meinen Daumen auf meinen Kitzler presste, schlugen meine Beine aus, und ich stöhnte so wollüstig und laut, dass ich mir auf die Finger beißen musste, damit der Laut nicht zu einem Schrei anschwoll.

Ich fingerte mich bis zur Erschöpfung. Ich hielt mich überhaupt nicht mehr zurück. Immer wieder hatte ich vor Augen, wie Adam in mich gestoßen war, wie ich seinen Schwanz mit der Zunge umgarnt hatte, wie sein Kumpel mich herumgerissen und regelrecht benutzt hatte, wie Adam und ich getanzt hatten, wie ich in der kleinen Klokabine gesquirtet hatte, meine eigenen Säfte aufgeleckt hatte, es mir an jenem ersten Morgen unten am Strand zum erstem Mal auf dieser Reise selbst gemacht hatte. All das flackerte vor mir auf, verschwand wieder, flackerte auf, mischte sich zu dem bloßen Empfinden, hier im stechenden Laub zu liegen, splitternackt und verschwitzt und verdreckt, und es war, als würde ich dabei aus jeder dieser Erlebnisse auch das letzte Quäntchen Lust, den letzten, rückständigen Tropfen heißer Erregung herauskitzeln, nur um sie alle in diesem einen Augenblick, an diesem Ort, zu bündeln. Mit einem jähen, erstickten Aufschrei stemmte ich mich auf die Fußballen, bohrte die Zehen in den Dreck und zuckte wild mit den Hüften, so als würde ich mich einem unsichtbaren Liebhaber anbieten, und der Höhepunkt durchfloss meinen Unterleib wie schmelzendes Gletscherwasser, übergoss meine Eingeweide und sickerte bis in meine Schultern. Mit einem wohligen Zittern, sowie einem tiefen Gefühl der Befriedigung, sank ich danach zusammen, zog die Beine an und legte mich auf die Seite. Dämmrige Müdigkeit überkam mich, und ich sagte mir, dass es nicht schlau oder besonders sicher wäre, einfach hier, an Ort und Stelle, einzuschlafen. Es gab Insekten. Das Laub scheuerte an meiner Haut, war kratzig. Und außerdem ...

... der letzte Grund entfiel mir bereits, weil ich in den Schlaf sank.

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