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Kapitel 4.1

Die Wellen brandeten sanft ans Ufer. Ihr Rauschen durchdrang die dämmrige, etwas bleierne Schwere, die sich in meinem Kopf gebildet hatte, und schlaftrunken kam ich zu mir. Es war noch immer dunkel; doch der Mond war bereits weitergewandert. Bald würde es hell werden. Die Musik drüben bei der Party war verklungen.

Adam und ich lagen nackt unter der Roterle; irgendwann schienen wir uns hierhin geschleppt und aneinandergekuschelt zu haben. Von seinem Freund war nichts zu sehen; er war offensichtlich entschwunden, als ich noch nicht in der Lage gewesen war, es überhaupt zu bemerken, und nur seine Bierflasche, die neben unseren Klamotten – und Klamottenresten – im Sand lag, kündete davon, dass er überhaupt da gewesen war. Jetzt, mit wachem Verstand und etwas klarerem Kopf, war ich halb entsetzt, halb fassungslos, zu was ich mich in den vergangenen Stunden hatte hinreißen lassen. Es erschien mir – beinahe – nur noch wie ein Traum, durchsickerte ganz langsam meinen Schädel.

Hab ich das wirklich alles getan, um Himmelswillen?

„Hey." Adam strich mir über die Wange, als er bemerkte, dass ich zu mir gekommen war. „Ich dachte schon, es hätte dich komplett weggehauen."

Was er wohl mit „es" meinte? Die Erschöpfung? Die pinkfarbene, kleine Pille? Oder all das, was danach geschehen war?

Er lächelte mich an. „Alles okay?"

Ich strich mir durchs Gesicht, setzte mich etwas aufrechter. Ich hatte mich an ihn geschmiegt – an diesen wildfremden Jungen. Meine Brustwarzen fühlten sich seltsam gedehnt an, und mein Mund war scheußlich trocken. Doch trotz all dem ...

„Es geht mir gut." Ich strich mein klammes Haar zurück und lächelte ihn an. Nach kurzem Innehalten stellte ich fest, dass es die Wahrheit war. „Sogar ... sehr gut. Ich bin nur völlig erledigt."

Er nahm meine Hand und drückte sie. „Du bist der Wahnsinn, Justine."

Ich lachte nur leise auf. War ein bisschen peinlich berührt.

„Im Ernst", sagte er.

„Danke", sagte ich knapp, und in Ermangelung eines besseren Einfalls, „du auch. Aber ich ..."

„Wenn du willst ... also, wenn du willst, kannst du die restliche Nacht bei mir verbringen. Im Bett. Und ich könnte uns morgen früh ein schönes Frühstück servieren."

„Das ist lieb. Wirklich. Aber ..."

„Ich hab eine ganz ansehnliche Wohnung", sagte er witzelnd. „Und ich mache sehr gute Waffeln."

„Hör zu, Adam." Meine Stimme war leise. Ich kuschelte mich an ihn und winkelte ein Bein über seine Schenkel. Die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, hatte etwas tröstendes, beruhigendes, zumindest in diesen Stunden so kurz vor Sonnenaufgang.

Er sah mich ruhig und wartend an.

Nun musste ich in den sauren Apfel beißen. „Ich ... bleibe nicht. Ich fahre weiter, gleich heute. Weit weg von hier. Ich werde diesen Ort vermutlich nie wieder besuchen. Und ..." Ich legte mein Kinn auf seine Brust und sah zu ihm auf, strich mit dem Zeigefinger über seinen Bauch.

„Und du bist ... zu süß. Zu liebenswürdig. Würde ich noch ein paar Tage länger bleiben, und würde ich mich auf das einlassen, was dir da vorschwebt ... würde sich das in eine Richtung entwickeln, an die ich im Moment nicht interessiert bin." Ich schwieg kurz, musste mir selbst rasch gewahr werden, was ich dort gesagt hatte. Dann fuhr ich fort: „Du bist ein toller Mensch, Adam, und ich schätze, dass ich dich getroffen habe, diesen Abend mit dir verbracht habe ... war großes Glück für mich. Ich bin dir sehr dankbar für ... das hier." Meine Hand wanderte empor und strich über seine Wange. „Doch es bleibt nur bei dieser Nacht."

Die Wellen brandeten ans Ufer, erfüllten die nächtliche, friedliche Stille. Es war völlig surreal, mit einem Mann, den ich im Grunde überhaupt nicht kannte, komplett nackt am Strand unter einem Baum zu liegen ... mit ihm zu kuscheln. Vermutlich jedoch nicht so surreal wie das, was ich zuvor mit diesem Mann getan hatte. Ich fragte mich, ob ich mich genauso auf all das eingelassen hätte, hätte ich im Vorfeld weder Alkohol getrunken, noch irgendwelche Pillen geschluckt.

Adam schien meine Gedanken zu erahnen. „Bereust du es?"

Ich zögerte, denn ich war mir nicht sicher. „Ich ... glaube nicht", sagte ich dann. „Ich glaube ... ich würde es wieder machen."

Er sagte nichts; doch das brauchte er auch nicht zu tun. Es wäre so leicht, mein gesamtes Handeln der letzten Stunden damit zu rechtfertigen, unter Drogeneinfluss gestanden zu haben – wenn auch nur leichtem. Es wäre so bequem zu sagen, dass ich mich unter normalen Bedingungen niemals zu einer derartigen Tollkühnheit, einem derart naiven und risikofreudigem Verhalten hingerissen hätte ... doch hätte ich damit nicht nur ihn belogen, sondern auch mich selbst. Ich wusste, weshalb ich hier draußen war. Wusste, was ich dort – tief in meinem Innern – begehrte. Und ich wusste, dass normale Bedingungen für mich nicht mehr galten, zumindest nicht auf dieser Reise.

„Tja." Adam schaute durch das Blätterdach zum Himmel empor. „Die Nacht ist nicht mehr allzu lang", sagte er. „Aber genauso wenig noch zu kurz."

Ich musste kichern. „Das ist wahr", sagte ich.

Er richtete sich leicht auf, legte nun seinerseits eine Hand an meine Wange. Während wir dort so lagen und uns in die Augen sahen, wurde mir etwas im Hinterkopf klar: In den vergangenen Stunden – seit ich meine Schuhe abgestreift und die Party betreten hatte – hatte ich kein einziges Mal an Jasper gedacht. Nicht eine Sekunde.

Und ich wusste, jetzt brauchte ich es auch nicht mehr zu tun.

Ich sah, dass Adam etwas sagen wollte. Doch ich kam ihm zuvor, indem ich beide Hände um sein Gesicht schloss und mich dicht an ihn lehnte.

„Schlaf mit mir", sagte ich.

Er hob leicht die Brauen. Unglauben und ein bisschen Belustigung schwangen in seinem Blick mit; doch unter meinem angewinkelten Bein spürte ich, dass sich sein Penis bereits leicht regte.

„Jetzt?", fragte er.

Langsam sank ich mit dem Kopf hinab und strich mit den Lippen über seinen Hals. Ich hörte, wie er seicht den Atem ausstieß, seinen Kopf ein wenig zur Seite legte, um mir mehr Platz zu gewähren. Ich schmeckte den getrockneten Schweiß auf seiner Haut. Den Nervenkitzel der vergangenen Stunden. Ich gab ihm einen Kuss auf die Halsbeuge und strich mit einer Hand durch sein blondes, strubbeliges Haar.

„Ich will diese Entscheidung bewusst treffen", sagte ich.

Ich küsste ihn erneut. Seine Erektion drückte mir gegens Bein, und ich spürte, wie er die Hüften leicht bewegte. Seine linke Hand wanderte über meinen Rücken, zeichnete die Wirbelsäule nach. Ein kühler, angenehmer Schauer breitete sich in meinen Schultern aus. Die Finger seiner anderen Hand fanden den Weg zu meinem Kinn, und er legte die Knöchel darunter und hob es an, sodass unsere Gesichter direkt voreinander waren.

„Schlaf mit mir", wiederholte ich bloß.

Ohne ein weiteres Wort küsste er mich auf die Lippen. Ich genoss, wie seine warme, feuchte Zunge in meinen Mund eindrang, auf Erkundungstour ging, während er mich mit den Armen fester umschloss und meinen Körper an seinen presste. Als meine Nippel über seine muskulöse, straffe Brust rieben, wurden sie hart. Ich stöhnte leicht in seinen Mund, begann mit meinem Bein an seinem Penis zu reiben.

„Schlaf mit mir", flüsterte ich, immer und immer wieder, und je schneller meine Worte wurden, desto hektischer wurde auch das Tempo meines Beins. „Schlaf mit mir. Schlaf mit mir."

Er packte mich bei den Schultern und wirbelte mich herum, sodass ich keuchend unter ihm landete. Er versiegelte meinen Mund mit stürmischen, gierigen Küssen, und meine Erregung wuchs noch mehr, als mich sein Gewicht tiefer in den Sand drückte. Seine Eichel rieb an der Innenseite meines Schenkels entlang, und ich spreizte die Beine etwas. Für ihn. Für jemand fremden. Für einen anderen Mann, der nicht Jasper war. War ich eben noch ermüdet und erschöpft gewesen, klopfte mir das Herz nun bis an die Kehle.

Was für eine seltsame Nacht, ging es mir durch den Kopf.

Seine Zunge wanderte auf mein Dekolleté hinab. Ich legte den Kopf in den Nacken, biss mir auf die Lippen und vergrub die Hände in seinem Haar, als er sich daran machte, meine Brüste zu liebkosen. Seine Zunge spielte mit meinem rechten Nippel. Warmer Speichel füllte den Warzenhof, bevor ich spürte, wie er ihn mit den Zähnen schraffierte. Ich schnappte nach Luft, rieb mit den blanken, sandverklebten Füßen an seinen Waden entlang. Ohne dass er aufsah, verzogen sich seine Lippen zu einem leisen Lächeln ... und dann biss er zu. Mit einem Stöhnen wölbte ich den Rücken und verkrallte meine Finger fester in seinen Haaren, während seine Zähne an meinem Nippel zogen und leichte, süßprickelnde Schmerzenswellen durch meine Brust sandten. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und wollte sein Gesicht zu mir heraufziehen, ihn küssen. Er widersetzte sich, grub seine Zähne stattdessen noch tiefer. Mit der rechten Hand umschloss er meine andere Brust, drückte von unten gegen das Fleisch und begann sie zu kneten.

Ich konnte nicht anders, als erneut Luft einzuziehen. „Fester", hörte ich mich schnaufen, ohne dass ich wusste, ob ich seine Hand oder seine Zähne meinte.

Er tat es bei beidem.

Ohne darüber nachzudenken, begann ich mein Becken an seines zu reiben. Sein Schwanz zuckte, und sein ersticktes Ausatmen verriet mir, dass er nun seinerseits mit der Beherrschung rang. Ich nutzte den Moment und schlang die Arme um seine Schultern, wirbelte mich herum, sodass wir kurzerhand durch den an den Klippen aufgetürmten Sand hinabrollten, heraus aus dem Schutz des Blätterdachs. Ich lachte, gab sogar noch ein bisschen mehr Schwung. Das Krachen der Wellen rückte näher, mein Blickfeld drehte sich.

Dann kamen wir zum Erliegen, und Adam packte mich an den Handgelenken und tackerte mich unter sich fest. Wir sahen uns keuchend in die Augen, unsere Brustkörbe hoben und sanken sich hektisch.

Diesmal brauchte ich es nicht zu sagen.

Über seinem Gesicht funkelten die Sterne am Himmel, und ich schmeckte Sand und Salz im Mund, als er sich zu mir hinabbeugte und mich – anders als eben – lang und innig küsste. Gleichzeitig wurde sein Griff um meine Handgelenke fester, und mit den Hüften schob er sich zwischen meine Beine. Als ich meine Schenkel vollends spreizte, leckten die salzigen Winde des Pazifiks an meiner feuchten, entblößten Scham, und ich erschauderte, just bevor ich Adams Penis an meinen Schamlippen spürte. Wilde, pochende Aufregung durchschwappte mich, und für einen Moment wusste ich nicht, ob ich mehr erregt oder nervös war.

Als es dann geschah, zogen sich seine Lippen von meinen zurück und liebkosten stattdessen meinen Hals, lösten ein warmes, leicht kitzelndes Schaudern bis in meine Schulter aus. Ich schaute in den Sternenhimmel hinauf, als er sich in mich schob, und obwohl ich mir sagte, mich nicht zu verspannen, tat ich es, sogar gewaltig. Ein Ruck ging durch meine Muskeln, meine Oberschenkel spannten sich an und meinem Mund entglitt ein leiser, piepsender Laut. Für einen Augenblick erwartete ich, er würde ob meiner Nervosität lachen.

Doch das tat er nicht.

Seine Lippen glitten bis an mein Ohrläppchen hinauf, knabberten daran. Ich spürte, wie seine Härte mich wohlig ausfüllte ... Wärme mit sich brachte, die mich scheinbar von innen heraus gegen die kühlen, nächtlichen Pazifikböen wappnete. Es war nur ein hauchkurzer Moment, bis er zum ersten Stoß ansetzte, und doch kam es mir unglaublich lange vor. Es war das erste Mal seit drei Jahren, dass ein anderer Mann in mir war. Es war fremd und schön.

Adam stieß langsam, sanft zu. Ich keuchte ergeben, genoss die Hitzewellen, die sein Penis durch meinen Unterleib sandte, passte mich mit meinen Hüften dem Rhythmus seines Beckens an. Sand scheuerte an meinen Schulterblättern und Hinterbacken, blieb im meinem Haar hängen, rieselte über meine Brüste und Beine. Immer mehr sank ich in eine warme, bunte, kribbelnde Welt. Adam löste die Hände von meinen Gelenken, fuhr mit den Fingerspitzen meine Arme entlang, stemmte sie links und rechts von mir ab, um sich mehr aufrichten – und umso tiefer zustoßen zu können. Mir entfuhr ein kehliges Stöhnen, als er sich bis zum Anschlag in mich versenkte, mein gesamter Unterleib rutschte durch den Sand. Gleichzeitig schlang ich meine Arme und Beine fester um seinen Körper, verrieb noch mehr rieselnde Körnchen auf seiner Haut. Ich hob den Kopf an, weil ich ihn küssen wollte. Als er im selben Moment jedoch erneut zustieß – noch ein bisschen wuchtiger als eben -, stöhnte ich erneut auf und ließ den Kopf einfach nach hinten baumeln. Adam schob eine Hand unter meinen Rücken, stützte mich ab ... leckte mir vom Hals bis zum Kinn. Dann erst küssten wir uns, doch unterbrach ein beiderseitiges Röcheln unser Zungenspiel, als er erneut hart in mich stieß. Ich sah ihm tief, mit halboffenem Mund, in die Augen.

Wie in stillschweigendem Einvernehmen beschleunigten wir das Tempo noch mehr. Unsere Atemstöße wurden erstickter, hektischer, unsere Körper feuchter und seine Stöße noch tiefer. Halb klammerte ich mich an ihn, halb hielt er mich an sich gedrückt. Ich stöhnte jetzt selbstvergessen, machte mir nichts mehr daraus, zurückhaltend zu sein. Mein Becken erwiderte seine Stöße ungezähmt, hungrig, und ich lechzte danach, dass er mich noch mehr, so viel mehr, ausfüllte. Ich beugte mich vor, sodass wir beide aufrecht im Sand hockten, rang mit meinen Hüften gegen seine, leckte ihm von der Brust über die Schulter und biss hinein, so wie er es vorhin bei mir getan hatte. Er grunzte und schlang seine drahtigen Arme fester um meinen Rücken, presste mich in einer verschwitzten Umarmung an sich. Ich spürte, wie schnell sein Herz schlug, roch den Schweiß, der aus seinen Poren sickerte.

„Härter", schnaufte ich ihm zwischen zwei Stößen ins Ohr.

Als er es nicht sofort tat, zog ich mit einer Hand grob an seinem Haar, sodass er scharf Luft einsog und sein Kopf nach hinten gerissen wurde. Meine Zunge machte einen Schlenker nach vorn, und ich leckte ihm über den blanken, zuckenden Kehlkopf. Ich spürte, wie sich seine Fingernägel in die Haut meines Rückens gruben, und der jähe Gedanke, dass er Spuren an mir hinterließ, machte mich so plötzlich an, dass sich meine Pussy regelrecht um seinen Schwanz verkrampfte. „Härter", wiederholte ich, beinahe schon flehend, und wieder zog ich an seinem Haar, biss ihm in die dünne, empfindliche Haut seines Halses.

Und dann zog er. Ein heißer, prickelnder Schmerz durchloderte meine Kopfhaut, als Adam mich an den Haaren zurückriss, und entweder schrie ich deshalb auf, oder aus Überraschung oder wegen beidem. Sofort legte er eine Hand auf meinen Mund, erstickte meine Stimme, drängte mich rücklings zurück in den Sand und stieß noch grobschlächtiger, noch versessener zu. Ich konnte kaum noch an mich halten, wusste nicht wohin mit meinen Händen. Ein Brennen mischte sich in die Hitze, die nun durch meinen Unterleib schwappte, versengte meine Nerven wie wütendes Feuer die Äste eines Baumes. Irgendwo in meinem Hinterkopf wurde mir währenddessen klar, dass ich es noch nie auf diese Weise getan hatte. Rau, ja, aber nicht aggressiv. Vielleicht hatte ich mich davor bisher zu sehr gefürchtet.

„Härter", presste ich zwischen seinen Fingern hervor – und biss mit provozierendem Lächeln hinein. Biss mich fest.

Er schnaufte, halb erregt, halb wütend, und hielt sich nicht mehr zurück. Ich auch nicht. Meine Bitte hatte daraus bestanden, dass er mit mir schlief – nun fickten wir. Mit jedem Stoß rutschten wir näher Richtung Wasser, meine Beine zuckten hilflos und mein Sehfeld vibrierte wie beim Bass auf der Party, jedes Mal dann, wenn sein Schwanz schmatzend in meine Pussy sank. Etwas animalisches, primitives mischte sich in unsere Stöße, in die kehligen und grunzenden Laute, die wir ausstießen; ich krallte mich an Adams Schultern fest, bohrte meine Finger tief in seine Haut, und Adam schob seine Finger wiederum tiefer in meinen Mund, zwang mich dazu, an ihnen zu saugen und zu lutschen. Dann spreizte er die Hand einfach über mein komplettes Gesicht, drückte so fest zu, dass ich Sandkörner verschluckte und meine Atemwege etwas blockiert wurden. Ich winselte, leckte jedoch bloß ergeben über seine Handfläche. Seine andere Hand packte mein Knie und winkelte es an.

Wir kamen näher. Wir schaukelten uns hoch, als hätten wir keine Ahnung, wo die Grenze war. Und in diesem Moment wollte ich auch nicht wissen, wo sie war.

In diesem Moment wollte ich nur erneut die Kontrolle. Mit Schwung wirbelte ich mein freies Bein um seine Hüfte und drückte die Hand gegen seine Schläfe, sodass er überrascht zur Seite kippte und ich mich auf ihn setzen konnte, ohne dass sich sein Schwanz währenddessen auch nur eine Sekunde aus mir zurückzog. Schnaufend wollte er mich packen, doch ich schlug seine Hände weg, drückte die meinen stattdessen auf seine Brust und bewegte mich weiter in einem wilden, unkontrollierten Rhythmus. Als hätte er seine neue Position akzeptiert, umschloss Adam keuchend meine Hüften und strich meine sandverklebte Taille hinauf, bis er meine Brüste erreichte und sie massierte, knetete, quetschte. Ein verlorener, beinahe verzweifelter Klang mischte sich in mein Stöhnen, und mein Becken begann sich krampfhafter zu bewegen. Ich beugte mich tiefer, bis meine Lippen dicht vor seinen waren.

„Komm in mir", raunte ich ihm zu. „Ich will, dass du in mir kommst."

Es gab den Ausschlag. Seine Hände schlangen sich um meinen Rücken, und er drängte mich tiefer in eine heiße, schwitzige Umarmung. Wir verloren uns. Unsere Stöße wurden so konvulsivisch, unsere Laute so hilflos, dass jedwede Vernunft, jedwedes bewusste Denken für ein paar Sekunden vollständig aussetzte. Alles Sein, alles Empfinden reduzierte sich auf den Moment, als er sich unter mir verspannte und sein warmes Sperma in mich spritzte. Eine Woge beinahe unerträglicher Hitze rollte über mich hinweg. Ich verkrampfte die Beine und presste mich zuckend an ihn, erschauderte in den Wellen des Orgasmus, der mich durchraste, eroberte, übermannte, so als hätte Adams Samen ihn regelrecht in mich getragen. Spritzende, schmatzende Laute erklangen, als ich mich danach immer noch weiterbewegte; ich wollte jedes Quäntchen, bis auf den letzten Tropfen, aus ihm melken, wollte das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu sein, so lange wie möglich aufrechthalten, denn es fühlte sich fremd, berauschend, seltsam verboten an. Erst sein unbequemes Stöhnen, das irgendwann zu mir durchdrang, erinnerte mich daran, dass ich mich vielleicht doch etwas maßregeln sollte.

Erschöpft sank ich auf ihm nieder. Wir rangen beide nach Atem; unter seiner Brust konnte ich seinen schnellen Herzschlag hören. Vielleicht war es auch mein eigener, der mir bis in die Ohren wiederklingelte. Es spielte keine Rolle; ich lag einfach da, an ihn geschmiegt und von jener nachhallenden Glückseligkeit erfüllt, wie sie nur in diesen Momenten existierte. Adam strich mir mit einer Hand durchs sandige, zerzauste Haar und hauchte mir einen Kuss an die Schläfe.

Ich lächelte still – vielleicht auch ein bisschen verträumt – vor mich hin. Mein Blick fiel aufs Meer, aufs Spiegelbild der Sterne, das sich in den rauschenden Wellen immer wieder verzerrte und zusammenbrach und wieder neu formte. Kühler Wind umstrich unsere erhitzten, schweißnassen Leiber. Spermatropfen und Vaginalsekret rannen aus meiner Scheide und an meinen Schenkeln hinab, verewigten sich im Sand. In diesem Moment fühlte sich alles genau so an, als hätte es von Anfang an auf genau diese Weise stattfinden sollen. Hätte er mich in diesem Moment erneut gefragt, hätte ich ihm meine Antwort diesmal voller Überzeugung nennen können. Doch er fragte nicht – womöglich, weil er ebenjene Antwort sowieso längst wusste.

Ich bereute nichts.

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