Kapitel 6
Der Staub legte sich und Ed sah seine Kollegen neben sich liegen. Waren sie tot? Nein, Sam hatte es geschafft die Tür noch rechtzeitig zu zuschlagen, doch wo war er? Langsam kamen auch die Anderen wieder zu sich. „Sam, wo bist du?", fragte Stefanie benommen, als ihr auffiel, dass ihr Teamkollege fehlte. „Ich bin schon auf dem Weg zum Wagen. Lou wartet dort auf mich. Wir statten Luke mal einen kleinen Besuch ab.", seine Stimme klang rau und wütend, aber auch erleichtert darüber, dass alle bereits wieder auf den Beinen waren.
„Sam, und die anderen sind nicht tot. Ich wollte nur, dass die es glauben!", flüsterte Spike eindringlich. „In dem Moment, als alles in die Luft flog, unterbrach ich das Signal zu den GPS-Sendern, deswegen sind die Lichter ausgegangen." Er sah, wie Anikas Augen zu strahlen anfingen, als er ihr die Wahrheit sagte.
Das Team machte sich weiter auf den Weg, die beiden Täter zu finden. Kaum 10 Minuten später hatten sie sie eingeholt. „Polizei! SRU!", rief Tobias und die Beiden blieben abrupt stehen. „Umdrehen! Aber langsam!", warnte er. Plötzlich hielt der Ältere dem Jüngeren eine Waffe an den Kopf. „Stehen bleiben, oder ich erschieß ihn!", der junge Mann war entsetzt, so war das alles nicht geplant gewesen. „Sie haben uns.", flüsterte der Ältere. „Die Bullen sind tot!", sagte Luke kalt, das Head-Set in seinem Ohr juckte. „Nein, sie stehen direkt vor mir!" Der Alte war ebenso überrascht, sprach jedoch weiter in das Head-Set, „Ich hab Jonas als Geisel genommen." „Was? Bist du wahnsinnig?! Das ist mein Bruder!", tobte Lukes Komplize. Spike hörte das Geschrei in der Küche. „Beruhige dich!", hörte er Lukes Stimme. Doch der Andere stürmte bereits zurück ins Wohnzimmer, wo Spike saß. „Du bist schuld!" wieder schaute Spike in den Lauf der 47er – Automatik, doch Luke war schneller, bevor sein Freund noch etwas tun konnte, schoss er ihm in den Rücken. Anika spürte etwas Warmes auf ihrem Gesicht und sie wusste genau was es war. Spike hatte ihr noch zugerufen, sie solle die Augen schließen, doch es war bereits zu spät gewesen. Anika rastete aus. „Was ist los mit ihr?" „Das fragen Sie noch? Sie haben gerade Ihren eigenen Freund vor ihr erschossen und sie hat sein Blut im Gesicht!" „Na und?", fragte Luke teilnahmslos. „Sie ticken doch nicht mehr ganz richtig.", sagte Spike und versuchte Anika zu beruhigen. „Anni, sieh mich an! Es wird alles gut!", doch als Anika in die genauso verängstigten haselnussbraunen Augen sah, wusste sie, er log.
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