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Die Sonne ist schon lange unter gegangen und es ist dunkel.
Es scheint immer finster zu sein, hier in diesem Gefängnis aus Stein. Müde schließt Yume die Augen und kuschelt sich tiefer in das Bettzeug.
Es ist weich, doch es riecht nicht nach dem Waschmittel Zuhause.
Alles hier ist anders als in Konoha.
Die Geräusche, die Gerüche, die Leute...
Niemand scheint etwas mit ihr zu tun haben zu wollen...oder mit Nanashi, die sie trainiert. Yume tun jetzt schon beinahe alle Knochen weh. Mal davon abgesehen findet die Uchiha, dass die schwarzhaarige Frau gar nicht so übel ist. Nicht nur ist sie selbstsicher und schön, was Yume unglaublich imponiert, sondern sie lässt sich von niemandem etwas sagen, ist stark und viele respektieren sie.
Zumindest ist es das, was das Mädchen bisher mitbekommen hat...
Yume kann natürlich nicht wissen, dass dieser Respekt auf Angst der anderen basiert und ihre eigene Selbstsicherheit eher so etwas wie eine Mauer ist, hinter der Nanashi sich versteckt.
Orochimaru's Tochter erträgt es nicht, wenn andere Leute in ihr Innerstes sehen können...
Sie erträgt es nicht, Schwäche zu zeigen...
Sie lässt niemanden an sich heran...
Auch jetzt und obwohl es schon sehr spät ist trainiert die junge Frau allein, anstatt zusammen mit anderen Shinobi aus Oto-Gakure. Seufzend fährt sie sich mit dem Handrücken über die Stirn, um den Schweiß weg zu wischen, und sammelt ein paar Kunai ein. Am liebsten trainiert Nanashi draußen, denn das Versteck findet sie einfach ätzend. Es ist dunkel und drückend...
Wie in einem Käfig fühlt sie sich darin gefangen.
Hier an der frischen Luft kann die junge Frau besser denken und fühlt sich etwas wohler. Das es inzwischen dunkel ist stört sie wenig. Leicht fröstelt sie, als ein kalter Wind sie streift, und die Schwarzhaarige wendet ihren Blick zum Himmel.
Tausende und aber tausende kleine Sterne funkeln dort oben am finsteren Himmelszelt. Sie strahlen in vollkommener Dunkelheit, unerreichbar für jedermann.
Sie sind so wunderschön...
Nanashi liebt die Sterne und doch schleicht sich bei ihrem Anblick eine kleine Trauer in ihr Herz. Eine leise Sehnsucht, als würde etwas fehlen...

Oder jemand.

Augenblicklich verdrängt Nanashi diesen Gedanken wieder, bei dem sofort ein Paar tiefschwarzer Augen in ihrem Kopf erscheint, und wendet stattdessen den Blick vom Himmel ab.
Solche Gedankengänge sind schwachsinnig...
Sie bringen die junge Frau nirgendwo hin, da ist sie sich sicher. Ihr ganzes Leben lang ist sie schon bei ihrem Vater, hier in Oto-Gakure. Sie erinnert sich an die ersten Jutsu's, die er ihr als Kind beigebracht hat, die ersten Missionen, die sie erfüllte. Alles ist deutlich da, bis auf die Ereignisse, die zwischen ihrem 13. und 17. Lebensjahr liegen. Diese kommen Nanashi vor wie ein Traum, verschwommen und mehr Fiktion als Realität.
Als wären sie nie wirklich passiert.  Natürlich hat Nanashi ihren Vater darauf angesprochen, doch dieser hat es nur als Einbildung und Hirngespinst bezeichnet und sie wieder fort geschickt.
Wer der Junge in ihren Träumen ist oder wieso sie das Gefühl hat, nicht sie selbst zu sein, kann Orochimaru ihr nicht sagen.

Er will es ihr nicht sagen.

Seufzend fährt sie sich noch einmal durch die schulterlang geschnittenen Haare bevor sie zurück in das Versteck geht. Es wird langsam Zeit sich ein wenig auszuruhen. Doch viel Ruhe bekommt die junge Frau nicht.
Nach einer kurzen Dusche liegt Nanashi im Bett und schläft auch schon bald darauf ein, aber die Bilder in ihrem Kopf laufen wie ein Film ab.

Sie sieht schwarze Augen, die schelmisch funkeln.
Sie sieht ein schiefes Grinsen, in einem ebenmäßigen Gesicht.
Eine leise Stimme flüstert ihren Namen, ihre eigene antwortet noch leiser. Nanashi kann nicht verstehen, was sie selbst sagt. Sie sieht lediglich ihr jüngeres Ich, das die Lippen bewegt.
Dann wird es schwarz...
Dunkelheit umgibt sie und in dieser Finsternis erscheint plötzlich Feuer. Erst leuchtend rot und orange wird es plötzlich schwarz und verbrennt Bäume und sogar Stein. Es scheint vor nichts Halt zu machen und alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellt. Selbst der Regen kann es nicht löschen.
Nanashi sieht sich selbst auf einem Turm, inmitten des Feuers und einem Haufen Gestein. Sie sieht den Rücken eines Jungen, vielleicht 12 Jahre alt. Plötzlich scheint er zu wachsen, wird vor ihren Augen älter. Er ist nun 16 oder 17 Jahre alt, die schwarzen Haare stehen nach hinten etwas ab.
Er fällt...
Er fällt den Turm hinab und Nanashi beginnt zu rennen. So schnell sie ihre Füße tragen überquert sie das Schlachtfeld, überwindet Gestein. Sie streckt eine Hand nach dem Jungen aus, spürt ihr eigenes Herz, das panisch pocht.
Sie kommt ihm näher, doch ist zu langsam.
Der Junge stürzt hinab und ihr Herz bleibt stehen.
"Sasuke!!!"

Schweißgebadet fährt Nanashi aus ihrem Traum nach oben, ihr Herz rast und ihr Atem geht schwer.
Was war das nur für ein Traum? Es hat sich so real angefühlt, mehr wie eine Erinnerung.
Als wäre es wirklich geschehen.
"Sasuke...", murmelt sie leise in die Dunkelheit in ihrem Zimmer.
Dieser Name...
Nanashi kennt diesen Namen. Es ist der Junge aus ihren Träumen, der Junge mit den schwarzen Augen. Doch wer ist er genau? Wieso sieht sie ihn so deutlich vor sich und warum kribbelt ihr ganzer Körper, wenn sie seinen Namen sagt.
"Sasuke...", flüstert sie erneut, genießt das warme Gefühl, das sie dabei beinahe vollkommen ausfüllt.
Fest nimmt sich die Schwarzhaarige vor, Orochimaru nach ihm zu fragen.

Währenddessen sitzt Sasuke Uchiha regungslos im Wohnzimmer seines Bruders. Hana hat ihm erzählt, dass der Senju Junge, Toshio, aufgewacht ist. Er habe auch berichtet, dass ein Mann mit Brille, der von der Beschreibung her direkt auf Kabuto passt, Yume und ihn angegriffen hat. Damit ist sicher, dass seine Nichte bei Orochimaru ist.
Dass der Junge aufgewacht ist, sollte ihn eigentlich freuen. Es sind wirklich gute Nachrichten.

Doch Sasuke fühlt sich leer.

Immer wieder schweifen seine Gedanken ab, kreisen nur um das Mädchen, das er früher liebte.
Nanashi...
Was ist nur aus ihr geworden?
Wieso erinnert sie sich nicht?
Mit jeder Sekunde, die vergeht, nimmt ein Plan in Sasuke's Kopf mehr und mehr an Form an.
Er muss sie treffen...
Er muss mit ihr reden, sie daran erinnern, wer er ist.
Und daran, wer sie ist. Was sie beide waren.
"Sasuke?"
Blinzelnd hebt der Uchiha den Blick und begegnet dem von Hana. Sie sieht müde aus, besorgt. Er kann sie gut verstehen.
"Willst du mir erzählen, was dich beschäftigt?", fragt sie zaghaft und sofort schüttelt Sasuke den Kopf.
Er will sie nicht auch noch mit seinen Problemen belasten. Hana macht momentan genug durch.
Und doch...
Wenn er geht, um Nanashi zu suchen, muss er sie allein lassen. Er muss das Versprechen seinem Bruder gegenüber brechen. Hana hat es verdient zu erfahren warum.
"Ich...", beginnt Sasuke leise, während der Blick seiner Schwägerin noch immer abwartend auf ihm liegt.
"Es tut mir leid, Hana. Ich glaube... Ich glaube ich muss gehen."
Langsam nickt die junge Frau und langsam wandert ihre Hand zu ihrem Bauch.
"Ich verstehe... Es geht um sie, nicht wahr?"
Auch Sasuke nickt knapp und wendet den Blick ab. Ihm ist nicht wohl dabei, Hana hier zu lassen.
Allein.
Er hat Itachi versprochen, dass er auf sie Acht gibt.
Aber es geht um Nanashi. Wenn er ihr irgendwie helfen kann, muss er es tun.
Egal um welchen Preis.

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