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Kp1

Die Strahlen der Morgensonne fluteten durch die bunten Glasfenster der alten Beverstedt Kirche, als die Gemeinde sich zur Sonntagsmesse versammelte. Doch für Pfarrer Heinrich Beckmann war dieser Sonntag anders. Ein Schatten lag über seinen Gedanken, als er die Gemeinde sah - die Freude, die er sonst in ihren Gesichtern sah, war heute einem bedrückenden Stillschweigen gewichen.

Es war nicht nur die plötzliche Abwesenheit von Dr. Klaus Reinhardt, dem angesehenen Arzt des Dorfes, der die Gemüter erregte. Dr. Reinhardt war in der Nacht zuvor unter mysteriösen Umständen tot in seinem Haus aufgefunden worden. Die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet, und schon bald wurde gemunkelt, dass es sich möglicherweise um einen Mord handelte.

Der Pfarrer war ein Mann des Glaubens, doch er konnte den Drang nicht unterdrücken, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Während die Messe ablief, schweiften seine Gedanken immer wieder zu den letzten Begegnungen mit dem Arzt. Dr. Reinhardt war ein angesehener Bürger, ein Arzt, der sein Leben dem Wohl der Menschen gewidmet hatte. Was könnte ihn zu einem solchen Schicksal geführt haben?

Nach dem Gottesdienst beschloss Heinrich, Dr. Reinhardts Haus zu besuchen. Die Neugier überkam ihn, als er auf dem Weg dorthin die alten, vertrauten Gassen des Dorfes passierte. Es drängte ihn, mehr zu erfahren, und vielleicht die Angst aus den Herzen seiner Gemeindemitglieder zu vertreiben.

Als er die Tür zum Haus des Arztes öffnete, empfing ihn eine schleichende, unheimliche Stille. Das übliche Durcheinander aus medizinischen Geräten und den vertrauten Gerüchen von desinfizierenden Mitteln war verflogen. Der Raum war finster, gedämpftes Licht trat durch die Vorhänge. Er zog die Vorhänge beiseite und sah sich um. Was ihn stutzig machte, war der Tisch in der Mitte des Raumes, auf dem einige Papiere verstreut lagen, als ob Dr. Reinhardt in Eile gewesen wäre, sie zu sortieren.

Heinrich sammelte die Blätter ein und bemerkte, dass sie medizinische Diagnosen und Vermerke enthielten - aber auch eine Liste von Namen. Plötzlich hörte er ein Geräusch: Die Tür öffnete sich leise und eine Gestalt trat ein. Es war Charlotte, die Pflegerin des Arztes, mit angstverzogenen Gesichtszügen.

„Pfarrer Beckmann! Was machen Sie hier?"

„Ich wollte nur nach Dr. Reinhardt sehen. Es tut mir leid, dass Sie hier sind, Charlotte. Es gab so viele Gerüchte..."

„Es sieht nicht gut aus", murmelte sie und schüttelte den Kopf. „Dr. Reinhardt hatte viele Patienten, und einige waren nicht wirklich zufrieden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ihm schaden wollte."

Heinrich bemerkte, dass sie zitterte. „Haben Sie etwas Verdächtiges bemerkt?"

„Ich ... ich weiß nicht. Aber in den Wochen vor seinem Tod hat er sich verändert. Er sprach oft von einem geheimen Fall, einem Patienten, mit dem etwas nicht stimmte."

Charlotte reichte Heinrich ein weiteres Blatt, das sie in der Hand hielt. „Das war die Aufnahme. Ich verstehe es nicht, aber ich glaube, es könnte etwas mit seinem Tod zu tun haben."

Heinrich studierte das Dokument. Es war eine Anamnese über einen Mann namens Paul Gruber, der in der Vergangenheit in einem Nachbardorf unter mysteriösen Umständen verletzt worden war. Der Hinweis auf diesen Fall gab ihm das Gefühl, dass er einer Spur folgte.

Entschlossen, Licht ins Dunkel zu bringen, machte sich Heinrich auf den Weg zu Paul Gruber. Bei seiner Ankunft in Grubers Haus fand er eine gedrückte Stimmung vor. Der intensive Geruch von Alkohol hing in der Luft, und die heruntergelassenen Jalousien ließen kaum Licht hinein. Paul selbst war sichtbar angeschlagen, seine Augen umrandet von dunklen Schatten.

„Pfarrer, was wollen Sie von mir?" fragte er in einem Ton, der ebenso brüchig war wie sein Zustand.

„Ich komme wegen Dr. Reinhardt. Er ist tot. Wissen Sie, was passiert ist?"

Eine kurze Stille trat ein, bis Paul schließlich sprach. „Er wollte mir helfen. Aber ich konnte nicht bleiben. Es war zu viel Druck, ich hatte Angst. Ich hatte etwas gesehen, etwas, das nicht in Ordnung war. Was er mir helfen wollte, könnte auch sein Ende gewesen sein."

Heinrich beugte sich vor. „Was haben Sie gesehen, Paul?"

Paul sah sich um, als ob er fürchtete, belauscht zu werden. „Ein Deal zwischen den Oblaten. Drogen in der Gemeinde. Dr. Reinhardt wusste es. Er wollte es aufdecken. Ich hatte Angst, dass ich als nächstes dran wäre."

Jetzt war Heinrich überzeugt, dass es sich um einen Mordhandeln handelte. Er musste die Wahrheit ans Licht bringen. Mit einer Kombination aus seinen Erkenntnissen und der Hilfe der Polizei konnte er schließlich die Verwicklungen von Dr. Reinhardt und seinen Bewusstseinskonflikten aufdecken. Die Gemeinde, die in Dunkelheit gefangen war, fand schließlich den Weg zur Wahrheit - und Pfarrer Beckmann brachte das Licht zurück ins Dorf.

Mord in Beverstedt war aufgeklärt, doch die Wunden, die das Verborgene hinterlassen hatte, würden die Gemeinde für lange Zeit begleiten.

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