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Kapitel 7 Geheimnisse

Ich blieb vor der Tür zum Nebengebäude mit den Räumen für Kunst, Musik und Darstellendes Spiel stehen. Es regnete in Strömen, bevor ich ins Gebäude konnte musste ich trotzdem meinen Regenschirm zumachen. Ich machte mich auf den Weg in den zweiten Stock zum Musikraum. Seit ich bei Luna zu Hause gewesen war, waren zwei Wochen vergangen. Naja wenn man das zu Hause nennen konnte, sie wohnte in einer Wohngruppe. Das Wetter war mit dem kommenden Frühling immer schlechter geworden. Aber das war halt das Wetter, wenn es nach dem Winter wieder wärmer wurde. Wärmer war dieses Jahr sehr wörtlich, heute Mittag sollten schon 15 Grad werden, Ende Februar! Aber dafür ging gerade Corona in der Klasse um, das zerlegte eine Menge meiner Mitschüler.

Letzte Woche hatte es mich auch mit Corona erwischt, es war mein zweites Mal. Das erste Mal hatte ich es kurz nach meiner zweiten Impfung bekommen. Wie das überhaupt möglich war, wusste ich auch nicht. Da hatte ich dafür nur drei Tage so richtig was von gehabt. Letzte Woche hatte es mich die komplette Woche und den letzten Montag zerlegt. Meine letzte Coronaimpfung war nun natürlich auch schon deutlich länger her jetzt. Vor dem Musikraum stand höchstens die Hälfte des Musikkurses. Der Raum war noch abgeschlossen, also war mit Sicherheit auch niemand gerade drinnen. Das war aber der Klassiker, wenn irgendwer Corona hatte, war das eine Ausrede für den halben Kurs. Bei mir war allerdings auch wirklich der Schnelltest positiv gewesen von Montag bis Sonntag.

Erst Montag war der wieder negativ geworden, aber Schulfähig war ich davon noch nicht gewesen. Sera war seit Dienstag auch krank und Luna schien auch nicht da zu sein, jedenfalls stand sie nicht vor dem Raum. Ich warf einen Blick auf mein Handy, in der Hoffnung, dass Sera doch noch zum Unterricht erschien. Ich hatte nur wenig Lust mit der nervigen Zicke Melody mir alleine die Reihe zu teilen. Aber anscheinend war das heute der Fall. Sera hatte mich schon gefragt, ob ich ihr schicken konnte, was wir heute machten. Aber es war auch eine neue Nachricht von Luna angekommen, wie ich wenige Sekunden später realisierte. Hey, kannst du mir schicken, was ihr heute in Musik und Bio macht? Ich zögerte kurz bevor ich Klar zurückschrieb.

Eine Antwort kam vor der Musikstunde nicht mehr, auch nicht in den sieben Minuten, die unser Lehrer zu spät kam. Dessen dunkle Haare standen wie Igelstacheln in alle Himmelsrichtungen ab. Er war erst Anfang 30, sah allerdings deutlich jünger aus, eher noch wie ein Student. Aber wir kannten seinen Geburtstag und sein Geburtsjahr. Er war am 28. November 1991 geboren worden, womit er jetzt 31 Jahre alt war. Im ersten Halbjahr hatten wir am Donnerstag danach eine kleine Geburtstagsparty für ihn veranstaltet. Er unterrichtete Musik und Mathe, hatte allerdings nicht unseren Mathekurs, er hatte einen der Parallelkurse. Wir hatten dafür den zweitbeliebtesten Lehrer Herrn Fischer abbekommen. Der war zwar deutlich strenger, aber hatte auch eine sehr verständnisvolle Ader für die Schüler und war beliebt.

Musik flog nur so an mir vorbei, in der Pause konnte ich dann einen Blick auf mein Handy werfen. Luna hatte Danke zurückgeschrieben und Sera Du bist die Beste! ich schrieb nur auf beide Gerne zurück. Mit einem Seufzen lief ich aus dem Gebäude und mit meinem aufgespannten Schirm und lief zum Hauptgebäude hinüber. Unter dem Dach klappte ich meinen Schirm wieder zu und schüttelte ihn dann aus. Das Wetter ging mir auf die Nerven, ich hasste den Regen, besonders, wenn ich mich draußen bewegen musste. Wenn ich drinnen auf der Fensterbank saß, waren Regen und Gewitter das tollste und schönste Wetter überhaupt. Aber auch nur, wenn ich nicht nach draußen musste, damit ich nicht nass wurde. Schnee war da ja deutlich schön dabei.

Als ich nach Sport im Bus saß, hatte der Regen endlich aufgehört. Aber ich war trotzdem auf dem Weg zur Sporthalle nass geworden. Der jetzt aufgekommene stärkere Wind hatte meinen Schirm zerlegt. Meine Winterjacke hatte den Regen auch nicht mehr wirklich abgehalten. Mein Pullover darunter war patschnass und klebte an meinen Armen. Ich hatte meine Jacke für die halbe Stunde Busfahrt ausgezogen in der Hoffnung, das meine Kleidung in der Heizungsluft trocknete. Mein sonst hellrosaner Hoodie war mehr pink durch die Nässe. Aber wirklich getrocknet war er während der Fahrt durch die Stadt nicht. Als ich allerdings aus der Stadt ausfuhr und der Bus an der letzten Innerstädtischen Haltestelle hielt fiel mein Blick auf ein Schild. In 500 Metern ging es zu dem Dorf, wo Luna wohnte ab.

Ich schnappte mir meine Jacke und meine Tasche und sprintete aus dem Bus. Ich kam gerade noch durch die sich schließende Tür. Ich sprang dadurch in eine Pfütze und meine Jeans wurde auch noch nass. Ich ließ mich auf die Bank plumpsen, in fünf Minuten würde der Bus in Lunas Dorf ankommen. Dann konnte ich ihr die Hausaufgaben direkt selbst vorbeibringen. Sie arbeitete sowieso mit dem Tablet und konnte sich meine Mitschrift einfach abfotografieren. Ein Bus hielt mit quietschenden Bremsen und ich sprang mit meinem Rucksack in der Hand auf und eilte in den Bus. Es war der Bus der in dem Dorf von Luna hielt. Immerhin war er nicht allzu voll und ich bekam eine freie Sitzbank in der Mitte des Busses.

Ich zuckte zusammen, als die nächste Bushaltestelle durchgesagt wurde. Es waren nur noch zwei Haltestellen, bis ich aussteigen musste. Irgendwie war die Zeit im Bus nur so verflogen. Es war allerdings auch nur eine Viertelstunde Fahrt bis in das kleine Dorf. Es war schon am Schild vom Ortsausgang angeschlagen. Zwischen den beiden Dörfern war noch eine Haltestelle an der Landstraße. Ich senkte den Blick wieder auf mein Handy und vertiefte mich wieder in die Story von Wattpad. Es war eine Sammlung von Kurzgeschichten zu verschiedenen Fandoms. Keine davon hing wirklich zusammen, auch wenn sie manchmal in derselben Welt spielten und zur selben Zeit. Aber das war das, was mir an dey nicht-binären Autor*in so sehr gefiel. Dey schrieb wirklich sehr gut und recherchierte viel.

Der Bus hielt an der Bushaltestelle in Lunas Dorf. Von hier waren es noch gut 150 Meter zu Fuß zu dem Haus, in dem sich Lunas Wohngruppe befand. Es regnete trotz der schlechten Wetterprognosen noch nicht, trotzdem zog ich mir die Kapuze meiner Jacke über den Kopf. Der Wind zerrte schon ordentlich an meinen Sachen und ich fröstelte. Aber es trieb mich an, dass ich den großen Klotz von einem Haus, in dem Luna wohnte, schon sehen konnte. Von außen war es in einem sanften blassblau gestrichen. Über dem Eingang spannte sich ein Regenbogen, wie eine Art Schutzzeichen, für die Bewohner des Hauses. Die Farben am Haus harmonierten aber auch perfekt mit den Farben der Umgebung und den Türen und Fensterrahmen rings um das Haus.

Die Haustür war verschlossen, das hatte mir Luna schon beim ersten Mal erklärt. Das war zur Sicherheit von allen Jugendlichen. Die Jugendlichen hatten einen Schlüssel genauso wie die Betreuer, aber niemand fremdes kam einfach so hinein. Mein Finger schwebte trotzdem einige Sekunden untätig über dem Klingelknopf. Dann drückte ich die Klingel, einen Ton hörte ich nicht und es blieb einige Sekunden still. „Wer ist da bitte?" Eine harsche Frauenstimme ertönte aus der Sprechanlage und ich beugte mich näher heran. „Hier ist Annelie Brandt, ich bin eine Mitschülerin von Luna und wollte ihr die Hausaufgaben vorbeibringen." Über mir glaubte ich ein Fenster aufgehen zu hören, sah aber nichts über mir. Dann wurde drinnen der Summer betätigt und die Tür ließ sich ganz leicht von mir aufdrücken.

Ich stieg mit heftig klopfendem Herzen die beiden Treppen zu dem Mädchentrakt im zweiten Stock auf und ging den Flur entlang. Die Flure waren wie ein Kreuz aufgebaut und Lunas Zimmer war direkt an diesem Kreuz. Ihr Name stand in blauen und pinken Buchstaben auf der Zimmertür. Ich klopfte an und wenig später wurde die Tür von innen geöffnet. Luna stand vor der Tür, ihre mittelblonden Haare standen in alle Richtungen ab. „Hey", murmelte ich und Luna wurde rot, sie fuhr sich hektisch durch die chaotischen Haare. „Hey", sie hörte auf sich durch die Haare zu fahren: „Komm doch rein, du musst nicht wie blöd im Flur stehen." „Danke", ich trat mir die Schuhe an ihrer Fußmatte ab und trat in Lunas Zimmer, seit meinem letzten Besuch hatte sich nichts geändert.

Wenig später waren alle meine Mitschriften abfotografiertund eigentlich konnte ich auch schon wieder gehen. Trotzdem blieb ich einigeSekunden noch stehen, um sie weiter zu betrachten. Luna war blass um die Naseund unter ihren Augen waren tiefe Ringe, aber nicht so schrecklich krank. Sietrug einen breiten Hoodie und eine Jogginghose. Allerdings hatte sie zwei unterschiedlicheSocken an und ihre Haare waren ein Vogelnest. Ich zögerte kurz und umarmte siedann kurz. Sie umarmte mich sogar kurz zurück, wurde wieder rot und ließ michwieder los. „Na dann", ich winkte und hob meinen Rucksack vom Boden auf: „GuteBesserung und bis Morgen in der Schule, oder ich bringe dir die Hausaufgabenvorbei, wenn du noch krank b


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