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IV.

Swea war Feuer und Flamme. Sie hüpfte zum Pult. "Wenn dein Licht verschwunden ist und du es nicht findest, brauchst du ein Neues!"

Jaro zog die Augenbrauen zusammen. "Wo soll ich ein neues Licht herbekommen?"

"So wie jeder Planet am Anfang, als er geschaffen wurde: Du brauchst Hilfe von Göttern. Willst du wissen, wie das Licht damals auf die Erde kam?"

Auf die Idee war Jaro bisher noch nicht gekommen. Ein neues Licht? Er nickte langsam.

"Der Entenvogel legte sieben Eier auf die Knie von Ilmatar, unserer Göttin der Lüfte", begann Swea stolz die finnischen Mythen zu erzählen. "Als eines herunterfiel und im Urmeer zerbrach, entstand daraus die Welt. Die Schalen formten sich zu Erde und Himmel, das Eiweiß wurde zum Mond und das Eigelb verwandelte sich in eine Sonne. So wurde unser Licht erschaffen. Denkst du, Ilmatar kann auch dir helfen? Sollen wir sie rufen?"

"Ich bin mir nicht sicher, ob sie uns so weit durch die Galaxie hört", widersprach Jaro zögerlich, weil es nur eine Legende von ihrer Welt war. Doch die Geschichte brachte ihn zum Nachdenken. Wie war das Licht eigentlich auf Planea gekommen?

Hatte sein Planet auch Götter?

Oder gab es irgendwo eine Bedienungsanleitung, wo drinstand, wo er ein neues Licht herbekam?

Andererseits ... seine Verfolgungsjagd hatte damals tagelang gedauert. Als er zurückgekehrt war, waren die anderen Planeataner verschwunden gewesen, anstatt ein neues Licht anzuzünden.

"Nein", schlussfolgerte er. "Wenn es möglich gewesen wäre, ein neues Licht zu erschaffen, dann hätten die anderen das gemacht, anstatt zu gehen. Sie liebten Planea. Ich brauche kein neues Licht, ich muss meines bloß finden."

Swea nickte verständnisvoll. Sie verzog das Gesicht nachdenklich. "Und du hast überall gesucht?"

"Überall."

"Auch ..." Sie zögerte.

"Sprich es aus", bat er.

"Auch im schwarzen Loch?"

Jaros Hände verkrampften sich. Langsam drehte er sich um. Die Schildkröte war riesig. Ihr großes Maul verschluckte alles - Planeten, Meteoriten, Weltraummüll, ... und Licht.

Planeas Licht war irgendwo in der Galaxie verloren gegangen und seither verschollen.

"Deswegen habe ich mein Licht in den letzten Jahrhunderten nie gefunden - ich konnte es gar nicht!" Das schwarze Loch hatte es bereits gefressen. Und um es wiederzubekommen, durfte er nicht mehr davor wegrennen. "Ich muss dort hinein", erkannte Jaro.

Seine Stimme war ein kaum hörbarer Hauch, deshalb räusperte er sich und wiederholte die Worte noch einmal lauter. "Ich muss ins schwarze Loch."

Sobald er es aussprach, wusste er, dass es stimmte. Es war die einzige noch offene Option.

"Bist du dir sicher?" Swea starrte ihn mit noch größeren Augen als vorher an. Auch wenn es ihre Idee gewesen war, schien sie sich plötzlich zu wünschen, sie hätte es nicht gesagt.

"Todsicher", murmelte er unpassenderweise. Als hätte jemand ihn an eine Stromquelle angeschlossen, eilte er um das Pult herum. Dort langte er nach einem langen Schlauch, der einst das Ökosystem am Laufen gehalten hatte. Jaro hatte ihn vor Jahren abgebaut und eingerollt, damit er durch die Nichtbenutzung und das kalte Wetter nicht kaputtging.

Nun würde er einen würdigen Einsatz finden.

Und wenn es nicht klappte ... dann gab es bald auch keinen Planeten mehr, den er bewässern musste.

"Was hast du vor?"

Jaro knotete den Schlauch wie ein Seil um sich. Das andere Ende band er am Schaltpult fest. Er zerrte am Schlauch, um den Knoten zu prüfen - er hielt.

"Swea, hör mir bitte genau zu. Ich gehe und hole mein Licht zurück. Du bleibst hier und passt auf Planea auf."

Swea öffnete den Mund, doch Jaro fuhr bereits fort. "Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. Denn das schwarze Loch kennt nur eine Richtung: Hinein. Es verschlingt alles. Sobald ich drin bin, weiß ich nicht, ob ich es alleine wieder herausschaffe. Warte eine Weile und dann zieh mich dann am Seil heraus. Wenn mein Licht dort drin ist, werde ich es finden. Kannst du das für mich tun?"

Swea nickte und biss sich auf die Unterlippe.

Jaro versuchte, ihre Zweifel zu vertreiben. "Ich weiß, ich wiege mindestens das Dreifache von dir", witzelte er, "aber außerhalb von Planeas Atmosphäre herrscht die Schwerelosigkeit des Weltalls. Es dürfte leicht gehen. Außerdem bist du ein starkes Mädchen, oder?"

Sie nickte erneut, nun mit einem zarten Lächeln.

Jaro erwiderte ihr Lächeln. Doch die leise Sorge in seinem Hinterkopf wurde lauter. Er biss die Zähne zusammen. "Falls es schiefgehen sollte ..."

Er streifte seinen Ring ab. Dann langte er nach der Karte, die Swea vorhin weggeworfen hatte, und rollte sie auf. Mit einem ruhigen Gewissen drückte er Swea beides in die Hände und deutete auf Finnland. "Platziere den Ring darauf. Mit diesen beiden Hilfsmitteln kannst du einen Galaxiesprung machen. Das ist dein Ausweg, falls es nicht klappt."

Swea reichte ihm die Karte zurück. "Behalte sie! So kommst du im Notfall aus dem schwarzen Loch raus!"

"Ein Galaxiesprung funktioniert nur mit Licht. Da drin ist keines." Er schob die Karte wieder zu ihr. "Wenn ich nicht herauskomme oder es gefährlich wird, springst du nach Hause. Das ist der einzige Weg."

"Aber ..."

"Du hast mich vorhin nach Göttern gefragt. Ich glaube Planea hat doch welche und sie haben soeben zu mir gesprochen", log er. "Ich muss das tun. Und ich kann erst gehen, wenn ich dich mit einem Ausweg in Sicherheit weiß."

Vielleicht vertraute Swea dem Schlauch nicht. Vielleicht vertraute sie auch nicht auf Jaros waghalsigen Plan. Aber sie vertraute den Göttern, die es hier nicht gab.

Sie nickte entschlossen.

"Danke." Jaro erhob sich. Er log nicht, er sagte die Wahrheit nur ... anders. Wahrscheinlich war alles anders, sobald die Dunkelheit allgegenwärtig und die Zeit knapp war.

Mutigen Schrittes ging er auf die andere Seite und blickte direkt in das schwarze, allesverschlingende Maul. Sobald er springen würde, gab es keinen Weg zurück. Würde er Planea wiedersehen? Würde er Swea wiedersehen? Würde er überleben?

Auge in Auge mit der größten Dunkelheit der ganzen Galaxie waren diese Fragen nicht so leicht zu beantworten.

Jaro atmete ein letztes Mal tief ein. Sein Planet würde wieder leuchten. Dafür würde er sorgen.

"Ich komme", murmelte er. Dann sprang er.

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