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III.

Mit diesen Worten liefen sie los. Planea lag in Dunkelheit, die Pflanzen waren ohne Licht eingegangen, Wasser floss schon lange nicht mehr. Andere Lebewesen gab es nicht. Jaro lebte allein und er würde seinen Planeten entweder retten oder mit ihm untergehen. Denn auch wenn er zusammen mit Swea über getrocknetes Gras schritt, gab es für ihn nichts Schöneres als die Erinnerung an das Lachen und Leben, die hier einst geleuchtet hatten.

Planea war klein. Kaum dreißig Schritte später erreichten sie den anderen Pol, der im Schatten lag und doch heller war, weil das schwarze Loch auf der anderen Seite war. Es war unersättlich und verschlang Welten - bald auch seine.

Jaro hob die Pipette mit dem Nordlicht vor sich. "Wir werden sehen, ob das das Licht von Planea ist", murmelte er hoffnungsvoll, auch wenn er die Hoffnung nach tausenden gescheiterten Versuchen längst verloren hatte.

Ein Tropfen löste sich. Das flüssige Nordlicht fiel herab und traf auf einen Stein. Es floss durch die kreisförmigen Rillen. Je mehr es sich ausbreitete, desto mehr erwachte der Stein zum Leben. Es war ein großes Pult, die Schaltzentrale, das Zentrum seines Planeten. Die Motoren begannen zu brummen. Der altvertraute und lange vergessene Klang war wie eine wohltuende Hymne für Jaros Herz und Hoffnung.

Dann erstarben die Klänge. Das Licht verrann. Ohne Energie erlosch das Pult.

Jaros Schultern sackten zusammen. Mit einem Schrei schleuderte er die Pipette neben das Schaltpult, wo die Scherben sich klirrend zu den anderen gescheiterten Versuchen gesellten. Er vergrub den Kopf in den Händen.

"Das war nicht das richtige Licht", murmelte er - wie insgeheim erwartet und doch enttäuschend. Er suchte seit Jahrhunderten vergeblich.

"Was hätte passieren sollen?", fragte Swea vorsichtig.

"Einst hat hier ein Licht geleuchtet und Planea mit Energie versorgt. Der Planet gleicht einem Raumschiff, bloß ist es ein komplett autonomes Ökosystem. Wir konnten durch die Galaxien reisen und ..." Jaro stoppte sich, bevor er sich in der Erinnerung verlor. "Eines Tages begrüßten wir Gäste. Das taten wir häufiger. Doch bei diesen merkte ich von Anfang an, dass etwas nicht stimmte. Die anderen Planeataner achteten nicht auf meine Zweifel. So feierten wir - bis plötzlich das Licht ausging. Die Motoren verstummten. Die Wassersysteme hörten auf zu fließen. Die Belüftung brach zusammen. Plötzlich herrschte hier das pure Chaos."

Swea strich mit den Fingern über das Schaltpult, dessen trockene Rillen wie Narben aussahen. "Sie haben das Licht gestohlen."

"Und damit alles, was den Planeten ausgemacht hat", bestätigte Jaro. Er ging einige Schritte zur Seite, weil er Luft brauchte. Doch dort war nicht mehr. Also starrte er auf seinen Ring. "Ich habe sie mithilfe meiner Karte verfolgt. Die Jagd dauerte tagelang. Irgendwann gelang es mir, sie einzuholen."

Er kniff die Augen zusammen. "Doch sie hatten das Licht nicht mehr. Sie waren so konzentriert gewesen zu fliehen, dass sie nicht richtig aufgepasst hatten. Sie hatten Planeas Licht verloren - irgendwo in der unendlich großen Galaxie, und ich weiß nicht wo."

"Oh."

"Als ich nach Planea zurückkehrte, waren die meisten Planeataner schon geflohen. Ohne Licht kein Leben, haben sie gesagt. Sie sind gegangen, um sich irgendwo etwas Neues aufzubauen. Aber ich wollte nicht gehen. Ich war der Einzige, der blieb, während Planea in Dunkelheit versank."

Swea trat neben ihn und drückte seine Hand. "Reist du deshalb umher und suchst dein Licht?", meinte sie.

"Ja. Ich weiß nicht, wo es ist, welche Form es in einer fremden Atmosphäre angenommen hat oder wie es leuchtet. Also bleibt mir keine andere Wahl, als alle Lichter durchzuprobieren, bis ich das Richtige finde und das Schaltpult endlich wieder erstrahlt. Meine Karte hat mir stets gezeigt, wo es ein neues Licht gibt, das ich noch nicht versucht habe - wie das Nordlicht. So reise ich umher. Und reise, und reise und finde es nie."

Sie blickten gemeinsam in den Himmel, auf die entfernten Sterne und Welten, deren Lichter Jaro alle durchprobiert hatte.

"Ich wünschte, ich könnte einfach wegfliegen", seufzte er schließlich. "Aber Planeas Antrieb funktioniert nur mit der Lichtenergie. Ohne Licht ist der Planet bloß ein hilfloser Stein in der Galaxie - wie viele."

Ein Schniefen ließ ihn nach unten blicken. Swea rieb sich mit den Händen über die Augen. Dann straffte sie ihre zarten Schultern. "Ich will dir helfen."

"Das kannst du nicht. Leider."

"Aber ..."

"Ich sollte dich zurückbringen. Bevor es hier gefährlich wird", fiel Jaro dazwischen. Er meinte schon fast den kalten Atem der Schildkröte im Nacken zu spüren. "Ich weiß nicht einmal, warum ich dich mitgenommen habe. Wahrscheinlich ... wahrscheinlich wollte ich, dass sich jemand an Planea und mich erinnert, wenn wir verschwunden sein werden. Wenn du mir einen Gefallen tun kannst, dann vergiss mich bitte nicht ..."

"Gibst du einfach auf?"

Jaro blinzelte überrascht über die plötzliche Entschlossenheit, mit der sie ihre Hände in die Seite stemmte und ihn ansah. Sie hob ihr Kinn. Auch wenn sie nur halb so groß war wie er, ließ die Zuversicht sie riesig wirken.

"Ich habe schon seit Jahrhunderten gesucht und ..."

"Nichts aber!", widersprach sie. "Vielleicht hast du bisher bloß nicht richtig hingeschaut!"

Perplex griff Jaro nach seiner Karte. "Aber meine Karte ..."

Swea nahm ihm die raue Papierrolle aus der Hand und warf sie hinter das Schaltpult zu den zerbrochenen Pipetten. "... hat bisher nicht geholfen. Deshalb suchen wir jetzt ohne."

Jaros Mund klappte auf. Er wusste gar nicht, was er zuerst erwidern sollte.

"Wir?", kam ihm schließlich die größte Verwunderung über die Lippen.

"Wir", bestätigte Swea mit einem Lächeln.

Und obwohl es dunkel war und er sein Licht noch nicht gefunden hatte, entflammte ein neues in seinem Herzen: Es war eine Mischung aus Hoffnung, Glaube und neuem Mut.

Vielleicht konnten sie Planea doch noch retten - gemeinsam.

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