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Prolog

Ich kann mich erinnern, wie die Sonne hinter den Bergen aufging, wie wir aneinander gelehnt auf dem Gras saßen und dem Himmel zu schauten, wie er sich von schwarz, zu blau, zu lila, zu rot färbte. Die ganze Welt schlief, nur wir waren wach, saßen hier und es schien als würde alles um uns stillstehen. Einige Vögel zwitscherten, sangen ein Lied und ich summte leise mit. An meiner Schulter lag er, sah so friedlich aus, so zufrieden, im Reinen, mit sich und der Welt. Er döste, hatte die Augen geschlossen und wirkte wie ein Kunstwerk. Ein Kunstwerk, gezeichnet aus den Farben der Morgendämmerung. Ein Kunstwerk, das schöner war als alles was ich je gesehen hatte.

Ich sah ihn an, musterte ihn und mit ihm jedes einzelne Detail. Seine kleine Nase, seine geschwungenen Mundwinkel und seine Lippen, die so schön lachen und noch viel schöner küssen konnten. Die Wangen, von der morgendlichen Kälte gerötet und sein ruhiger Atem, der immer gleichmäßiger ging. Ich war mir sicher er schlief.

Alles in mir zwang sich, diesen Jungen im Gedächtnis zu behalten, sein Gesicht niemals zu vergessen, aber vor allem nicht das Gefühl seiner Nähe.

Ich kann mich erinnern, ihm einige braune Strähnen aus dem Gesicht gestrichen zu haben und an seinen verwirrten Blick, als er mich bemerkte. Wie er sich schlaftrunken zu mir gedreht hatte und mir einfach in die Augen schaute. Seine braunen Augen. Sie waren noch immer müde, es war schließlich noch so früh am Morgen. Verschlafen lächelte er mich an und ich kam nicht umhin mich in jedes seiner Grübchen zu verlieben.

So saßen wir da, beobachteten den Sonnenaufgang, wie der Himmel sich mittlerweile von rot zu orange färbte und die Vögel in den Bäumen noch immer sangen. Wir saßen dort, auf dem Feld, sahen nur die weiten Berge und Hügel, bedeckt von Gras und kleinen Wiesenblumen. Die Luft war noch kühl in den frühen Morgen Stunden und alles roch nach Sommer. Einfach nur Sommer, den Blumen, der Wärme, dem leicht salzigen Duft des Meeres. Es roch nach Sommer und es roch nach Tim. Es roch nach Sommer, unserem letzten Sommer. Und irgendwo in der Luft lag eine Brise von Glück.

Hier, auf diesen weiten Wiesen, nicht weit entfernt von Strand und Meer, nicht weit entfernt von unserer kleinen Stadt. Einige Felder weiter grasten noch Kühe, auch sie begannen langsam zu erwachen.

Ich erinnere mich an die Kuhglocken, die die angenehme Stille durchdrangen und an Tim, der von meiner Schulter hochschaute, erschrocken von dem unerwarteten Geräusch. Jetzt saß er aufrecht und sah mich an, mit diesem verschlafenen Ausdruck in seinen braunen Augen. Wir beide schwiegen, hatten kein Wort mehr gesagt, seit er auf meiner Schulter in den Schlaf gefallen war.

Wir beide schwiegen, bis er entschlossen nach meiner Hand griff und unsere Finger verschränkte.

Das war er also, unser letzter Sommer, so ging er zu Ende.

Ich hatte diese letzten Stunden mit Tim, diese letzten Stunden unseres letzten Sommers, die wir einfach nur schweigend in den französischen Bergen saßen und alles vergaßen, was morgen auf uns wartete. Es war als könnten wir hier ewig bleiben, als würde unser letzter Sommer für immer sein.

Ich erinnere mich, wie wir in den frühen Morgenstunden ins Tal stiegen, Hand in Hand.

Ich erinnere mich an jede einzelne Sekunde unseres letzten Sommers.

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