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I'll forgive you.

*Felix Sicht*

Seit Stunden laufe ich mit Binie schon durch ganz Seoul, aber wir können sie nicht finden.

"Ach, dass kann doch nicht wahr sein!" sagte ich und raufte mir verzweifelt durch die Haare.

Mein Freund kam zu mir, legte seine eine Hand auf meiner Schulter ab und mit der anderen strich er mir beruhigend über den Rücken.

"Schatz, beruhig dich bitte. Wir werden sie finden und das auch lebend! Schau mal da vorne ist ein Wald, vielleicht ist sie ja da rein gelaufen, lass uns nachsehen okay?"

Langsam nickte ich, daraufhin nahm er meine Hand und führte mich zu diesem gruseligen Wald, eigentlich hasse ich ja Wälder weil man dort in Horrorfilmen immer umgebracht wird, aber scheiß drauf, Hanna ist jetzt wichtiger.

Trotzdem drückte ich Binies Hand fester, dies bemerkte er natürlich und sah mir in die Augen und schenkte mir sein schönstes Lächeln.

"Hab keine Angst, ich bin bei dir. Keiner wird dir was tun, versprochen."

Ich versuchte mich zu beruhigen, als ich dann soweit war, drückte ich mich fester an meinen Freund und wir gingen den Weg weiter der uns in den unheimlichen Wald führt.

-

Dort angekommen, empfing uns eine kalte Brise die mich kurz aufzucken ließ.
Man, wieso müssen Wälder auch immer so gruselig sein, dass man sich fast einscheißt und warum muss dieser hier, so dunkel sein, dass man sich wie in einem Horrorfilm fühlt.

Trotzdem hoffe ich das es Hanna gut geht, der Gedanke daran das sie hier vielleicht irgendwo ist und sich was angetan hat, oder was passiert ist in diesem Wald verbreitet mir eine Gänsehaut auf meinem Körper.

"Sscht, alles gut." -Binie

"Tut mir leid, ich bin mega schreckhaft. Lass und Hanna schnell finden, ich will hier weg und wer weiß was hier für Gestalten rumlaufen.." gab ich ängstlich von mir.

"Das merke ich. Ja dann komm jetzt endlich du Klammeräffchen." sagte er schmunzelnd und sah auf meinen Körper der sich an ihn drückte.

"Yah, ich bin kein Klammeräffchen!" rief ich und boxte ihm spielerisch gegen den Arm.

"Natürlich nicht." -Binie

"Los jetzt!"

Ohne weitere Worte gingen wir immer mehr in den tiefen Wald hinein, bis wir dann letztendlich an einem großen Baum ankamen. Wir sahen uns um und ich bemerkte eine Gestalt, die dort hockte und vor sich hin kauerte. Es kann nur Hanna sein.

"Da!" sprach ich leise und zeigte mit dem Finger auf die schwarze Silhouette.

Binie sah in die Richtung, nickte und zog mich langsam mit. Als wir näher waren, nahmen wir ein schreckliches schluchzen wahr. Soviel Schmerz, Wut und Verzweiflung in einem Schluchzer, habe ich noch nie gehört.

Ich ging mit schnellen Schritten zu der Person, ich erkannte die blonden Haare und ein dünnes und zierliches Mädchen, dass seinen Kopf in ihren Knien versteckt hat.

Jep, das ist eindeutig Hanna.

Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und hauchte ein leises "Hanna.." sofort zuckte sie zusammen und ihr Kopf schnellte in meine Richtung.

Ihr Anblick erschrak mich, ich habe sie lange nicht mehr so gesehen. Total rote, verheulte und angeschwollene Augen.
Sie funkelten keinerlei Lebensfreude mehr aus, sondern nurnoch Trauer, Wut, Verzweiflung, Angst und Verletzlichkeit.
Sie sitzt da wie so ein Häufchen Elend. Es brach mir das Herz sie so zu sehen, ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken um ihr nicht noch mehr Probleme zu machen. Hanna ist mir in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen, sie ist wie eine kleine Schwester für mich, dass sie sowas erlebt hat, verdient sie nicht und ich fühle mich so als müsste ich sie beschützen.

Sie sah mich an krallte sich in mein T-Shirt und weinte weiter. Binie war inzwischen auch da und streichelte ihr behutsam über den Rücken um sie zu beruhigen.

"W-w-wie-so t-t-tut e-es so w-weh, O-oppa?"

Sie hat mich noch nie Oppa genannt, naja mich stört es nicht.

"Weil du sie liebst und sie dein ein und alles war, doch jetzt ist es weg und du fühlst dich leer und ausgenutzt." sagte ich legte meinen Kopf auf ihren und streichelte ihren Handrücken.

"I-ich v-versteh es a-aber n-nicht, w-was h-habe ich d-denn f-falsch gemacht? B-bin ich n-nicht g-gut g-genug für s-sie? Ich w-wusste ich habe k-keine Liebe v-verdient, nicht in d-diesem Leben."

Ich wollte gerade zum sprechen ansetzen, doch da unterbrach mich mein Freund und sagte die Wörter, die ich sagen wollte.

"Hanna, sag sowas nicht, das stimmt nicht. Du hast es mehr als verdient geliebt zu werden. Sie schätzt einfach nicht, was sie für eine Schatz fallen lassen hat, irgendwann wird sie es bereuen, wenn sie es nicht schon längst tut." -Binie

Sie nickte einfach nur in meine Halsbeuge, wir blieben eine Zeit lang ruhig und in dieser Zeit lag unsere ganze Aufmerksamkeit auf ihr.

Ich vernahm plötzlich ein leises schnarchen, sie ist eingeschlafen, ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig und ruhig. Süß.

Auch Binie bemerkte es und gab mir mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass wir jetzt gehen sollten.

Ich entfernte mich langsam von Hanna, doch das war schwieriger als gedacht, die kleine krallte sich sehr in mein Oberteil, krass was sie für ne Kraft hat.

Schmunzelnd schauten Binie und ich uns an, bis er sich zu mir runter beugte Hanna von mir nahm und sie Huckepack trug.

"Komm wir gehen, es ist kalt und spät." sagte er mit einer liebevollen Stimme. Ich nickte.

Er gab mir seine eine Hand, dass ich mich aufrichten konnte. Als dann endlich stand, hielten wir noch immer Händchen und er zog mich langsam mit um aus diesem Wald raus zu kommen.

-

Wir kamen im Krankenhaus an und nahmen den Fahrstuhl zu ihrer Station.

Als wir in der gewünschten Etage ankamen, stiegen wir aus und gingen den Flur entlang in richtung, ihres Zimmers. Ich hoffe so sehr, dass die zwei dort nicht mehr sind oder zumindest Jennie nicht. Kai liegt ja leider da.

Wir machten langsam die Tür auf und uns kam Kai entgegen gerannt, er wollte Hanna von Binies Schulter befreien, doch ich stellte mich vor ihn.

"Bitte, lass mich helfen. Ich wusste davon wirklich nichts, sonst hätte ich es nie dazu kommen lassen." -Kai

Widerwillig nickte ich und drehte mich zu Binie, um ihm bescheid zu geben, dass er jetzt erlöst ist und Hanna, Kai überreichen kann.

Er sah mich zwar etwas verwirrt an, aber setzte sich dann in die Hocke.

Kai nahm sie von ihm runter und trug sie im Brautstil zu Bett, sogar zu decken tat er sie. Gibt wohl doch noch eine andere Seite von ihm, aber das ändert nichts an der ganzen Situation.

Er kam zu uns und deutet mit seinen Fingern, dass er draußen mit uns reden will. Eigentlich hatte ich keine lust mit ihm zu reden, er hat einfach verkackt bei mir. Binie ging es wohl nicht anders, doch so lieb, wie wir beide natürlich sind, ließen wir uns darauf ein.

-

"Was willst du von uns?!" fragte ich mit einem strengen Blick.

"Mich entschuldigen."

"Das solltest du Hanna sagen und nicht uns."

"Doch euch genauso, weil ich euch beleidigt und wie Dreck behandelt habe. Wisst ihr warum ich so bin?"

"Blitzmerker! Ich weiß nicht ob mich das interessiert, warum du so bist."

"Ich weiß, aber ich sage es euch trotzdem."

Binie und ich tauschten Blicke aus und nickten.

"Hmpf.. na gut, hau raus aber beeil dich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit und ich will noch einmal nach Hanna sehen, bevor ich gehe."

"Ok, das ist jetzt ein wenig schwer für mich, aber egal ich muss dadurch. Ich habe das noch keinem erzählt.."

Er atmete einmal tief ein und aus und fing an zu reden.

"Also, ich verhalte mich so weil ich meine Sexualität einfach nicht wahrhaben will. Das was Hanna gesagt hat, stimmt. Ich schaue dem verdammt heißen Arzt hinter her, weil ich Schwul bin. Meine Familie hat mir Jahrelang eingetrichtert dass Schwul sein, eine Krankheit ist. Ich wurde geschlagen und gefoltert, weil meine Eltern nicht einsehen wollten, dass ich niemals eine Frau mit nach Hause bringen und ihn Enkelkinder schenken würde. Sie haben mich vor meiner ganzen Familie bloß gestellt, indem sie mich auf Geburtstagen immer in ein Tütü gesteckt und mich wie ein Mädchen behandelt haben, doch sobald ich mich dagegen wehren wollte, wurde ich von meinem Dad zusammen geschlagen, dazu kommt noch dass ich in der Schule gemobbt wurde, eben auch wegen meiner Sexualität. Ich habe alle Freunde verloren, im Internet wurden Bilder von mir veröffentlicht mit Texten wie "Diese Schlampe braucht noch einen Daddy, ist für jeden Spaß zu haben und kostet nichts" oder so was ähnliches halt. Mit 13 fing ich an mich selber zu verletzen ich konnte dem ganzen Druck nicht mehr stand halten, mit 16 hatte ich schon 6 Selbstmordversuche hinter mir, doch nie bin ich gestorben. NIE! Wisst ihr wie es sich anfühlt tagtäglich zu Hause, in der Schule, physisch und psychisch fertig gemacht zu werden? Nein? Gut, denn das wünsche ich keinem, dass ist ein schreckliches gefühl. Da ich vor 2 Wochen wieder versucht habe mich umzubringen und mich eine Brücke runter stürzen wollte, griff mich irgendjemand zurück und verständigte sofort den Notarzt, dieser hat mich dann erstmal ins Krankenhaus verfrachtet und mich zur Beobachtung dort gehalten, am nächsten Tag kamen die Ärzte zu mir und wollten mich in psychologische Behandlung schicken, da ich das aber nicht wollte bin ich weg gerannt, nur wurde ich leider irgendwann gefunden und sofort hier hin gebracht, ich hatte keine Chance mehr zu entkommen. Durch den ganzen Schmerz aus meiner Vergangenheit bin ich hier gelandet. Das ich mit Jennie geschlafen habe, sollte mir das Gefühl geben, dass ich nicht Homosexuell bin, doch leider wurde dieses Gefühl nicht wahr. Ich hasse mich so sehr dafür, was ich Hanna und euch angetan habe, nur weil ich mir selbst nicht meine Sexualität eingestehen wollte, ich tu es jetzt irgendwie immernoch nicht richtig. Das war jetzt erstmal das wichtigste und es tut mir leid, verdammt bitte, es tut mir leid. Verzeiht mir.." gegen Ende wurde er leiser und seine Stimme brüchig.

Mein Mund stand weit offen und ich versuchte das gesagte gerade in meinem Kopf zu verarbeiten, meinem Freund schien es ähnlich zu gehen.

Als ich mich dann wieder gesammelt habe, sah ich dass ihm Tränen die Wange runter liefen, er tut mir leid. Das er soviel schon durch gemacht hat, konnte ich nicht ahnen und dann dass er von seiner eigenen Familie verstoßen wurde, naja ich kenne es ja selber, aber bei mir und Jennie sind es andere Gründe gewesen.

Ich atmete einmal tief ein und aus und versuchte ebenfalls nicht zu weinen, auch wenn er ein Arschloch ist, dass hat keiner verdient.

"Es ist okay.." brachte ich dann doch endlich raus.

So wie er mich anschaute, konnte er nicht glauben, was ich gerade gesagt habe, doch dann zwang er sich zu einem leichten lächeln und sagte leise: "Danke, wirklich.. Ich werde alles dafür tun, dass ihr mir und vorallem Hanna vertraut, ich will mich mit keinem mehr anlegen, ich will einfach nur Frieden und endlich mal Freunde finden.."

"Das was du uns und Hanna angetan hast, ging echt garnicht klar, aber ich verstehe dich. Und es tut mir leid, dass du sowas durch leben musstest, versuch einfach nicht mehr bei uns und Hanna zu verkacken, ok? Und entschuldige dich bei ihr, sie hat die Wahrheit mehr als verdient und auch Personen den sie vertrauen kann, aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass es bei ihr länger dauern wird bis sie dir verzeiht und auch vertraut, also häng dich rein und enttäusch sie nicht." -Binie

Mit einem lächeln im Gesicht nickte er uns zu.

"H-heißt das also, dass ihr mir verziehen habt?"

"Noch nicht direkt, aber vielleicht bald, aber gib uns diese Zeit ok?" -Felix

Er senkte etwas den Blick und brachte dann ein leises "Okay." raus.

-

Binie, Kai und ich schauten nach Hanna, sie schlief wie ein Baby, aber das kann sie gebrauchen nachdem ganzen Stress und Drama hier.

"Kai? Bitte pass auf sie auf, wenn wir nicht da sind, versprich uns das!"

"Ich versprechs, ich werde euch nie wieder enttäuschen."

Langsam nickte ich, gab Hanna noch einen Kuss auf die Stirn und wartete dann lächelnd auf meinen Freund der sich ebenfalls noch verabschiedete. Danach gingen wir Hand in Hand nach Hause.

Man, was für ein Tag.

•••

Aloha, omg.
So ein langes Kapitel hab ich ewig nicht mehr geschrieben, aber ich war so vertieft ins schreiben, dass ich garnicht gemerkt habe, dass ich schon bei über 2000 Wörtern bin. xD

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. ^^

Love you 💜❤

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