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"Bis ins Detail geplant."

Gewünscht: lovingmotorsports

Paar: Oscar Piastri x Luke Browning

Nummer 3: Verbrennen. Wasser/Wasserdampf

Anregung: Luke und Logan sind bei Williams. Logan und Oscar sind Best Buddys, so stellt sich die Verbindung zwischen Oscar und Luke her.

A/N: Mein erster Versuch mit den beiden. :D Und vielleicht habe ich es etwas ausgedehnt, bezüglich Verbrennen. ^__^

+#+#+#+#+#+#+#+#

Nervös fuhr er sich durch die Haare. Versuchte das Wirrwarr zu richten, hatte aber nicht direkt Erfolg mit diesem Unterfangen. Schon lange war er nicht mehr so aufgeregt und nervös gewesen wie heute.

„Oscar ist alles in Ordnung? Du siehst echt blass aus."

„Ich bin so aufgeregt."

„Du kennst Luke doch."

„Kennen ist nicht direkt das Wort, was ich Nutzen würde. Ich habe ihn durch dich kennengelernt, weil ihr für Williams manchmal gemeinsame Sachen gemacht habt. Aber eine Freundschaft haben wir jetzt nicht."

„Du musst immer alles analysieren, oder?"

Schmunzelnd gesellte sich Logan zu seinem besten Freund, griff nach Oscars Unterarm und zog diesen zur Couch, da er seinen Kumpel aktuell aus der Küche verband hatte und dieser seine Hibbeligkeit ins Wohnzimmer verlegt hatte.

Gemeinsam ließ er sich mit dem Australier auf der Couch nieder, griff nun auch nach dem zweiten Arm und brachte Oscar dazu ihn anzugucken.

„Ihr mögt keine engen Freunde sein, aber eine Freundschaft besteht schon. Luke erkundigt sich immer nach dir, wenn wir für Williams einen gemeinsamen Dreh haben oder anderweitige Sachen erledigen müssen. Zak und Franco ist das auch aufgefallen. Und Alex weißt du ja selbst, dass er dich beim letzten Rennen vor der Sommerpause gelöchert hat."

Oscar spürte, wie sein Gesicht etwas erhitze. Alex hatte ihn buchstäblich Löcher in den Bauch gefragt. Erst da wurde ihm so richtig bewusst, dass er sein offenkundiges Interesse an Luke wohl doch nicht so gut verbarg, wie er immer angenommen und gehofft hatte. Das Lando so schnell hinter sein Geheimnis gekommen war, hatte ihn gerade in seiner Rookie Saison Angst gemacht, welche aber vollkommen unbegründet war. Sein britischer Teamkollege unterstützte ihn mit allen, was er hatte. Mit Tipps, Ratschlägen und sogar Date Vorschlägen.

Es tat gut außerhalb seiner Familie jemanden zum Reden zu haben. Zwar hatte er in der Rennserienwelt dafür seinen besten Freund Logan, dieser war aber nun mal nicht immer erreichbar, weswegen er wirklich dankbar war, sich auch Lando anvertrauen zu können.

„Meinst du das Luke und ich eine Chance hätten? Unser Sport ist nicht ohne. Und dabei meine ich nicht nur die sportliche und körperliche Sicht. Wir sind auch in sehr Homofeindlichen Ländern unterwegs. Okay. Vielleicht bin ich gerade auch wieder zu weit, zu viele Schritte gegangen. Luke hat nur gesagt, dass er gerne vorbeikommt und dass er mich mag. Mehr nicht."

Manchmal verfluchte Oscar seinen Hang alles perfekt machen zu wollen und in vorauszuplanen. Bis zu einem gewissen Punkt konnte er die Verabredung mit Luke auch plane, indem er nichts dem Zufall überlassen hatte.

Bewusst hatte er den Briten zu sich nach Working eingeladen, hatte es vermieden ein persönliches Treffen in ein Lokal zu verschieben, wo er nicht kontrollieren konnte was geschah. In seinen eigenen vier Wänden war er Herr der Lage und konnte weitesgehend alles Kontrollieren. Das es eventuell Schwachstellen in seinen Plan geben könnte, war Oscar bewusst, versuchte er aber auszublenden, weil er alles perfekt machen wollte, um einen guten Eindruck zu machen.

„Ich habe Luke nicht gefragt, wie weit sein mögen geht. Aber ich denke das es mehr als freundschaftliches mögen ist. Luke ist in dich verliebt, so wie du in ihn. Wenn dem nicht so wäre, wieso hätte er sonst deiner Einladung zum Essen folgen sollen?"

„Höflichkeit? Vielleicht Angst, weil er weiß, dass du mein bester Freund bist und er dir das Leben schwer machen könnte?"

„Ossi ich kann nicht verstehen, wieso du alles so hinterfragen musst. Wieso kannst du nicht einfach akzeptieren das Luke die Einladung angenommen hat, weil er sich was erhofft? Weil er spürt, dass du ihn auch schmachtend anblickst?"

Ertappt knapperte Oscar auf seiner Unterlippe.

So viel Gutes war ihm halt noch nicht widerfahren. Gerade das letzte Jahr bei Alpinen waren eine Tortur und Spießrutenlauf gewesen. Und auch die Erinnerungen an frühere Beziehungen warfen jetzt nicht direkt Licht auf seine Zuversicht gegenüber Luke. Im Grunde konnte er seine Beziehungen an drei Fingern abzählen und es waren ja nicht mal richtige, weil er damals einfach noch verdammt jung gewesen war. Die erste richtig ernste und längere Beziehung hatte er mit Lily geführt.

„Ossi ich bin dein bester Freund. Vertrau mir, wenn ich dir sage, dass Luke über beide Ohren in dich verknallt ist und deine Einladung ihn unfassbar glücklich gemacht hat. Wir hätten bei Williams eigentlich Strom sparen können, weil Luke wie die Sonne gestrahlt hat. Geht es einfach ruhig an, in euren Tempo. Habt einen schönen Abend, genießt das Essen, unterhaltet euch unverfänglich und schaut, wohin es euch bringen wird. Und Oscar versuche nicht krampfhaft alles zu Planen oder perfekt zu gestalten. Das Leben ist nicht perfekt und Gefühle lassen sich nicht Planen. Wenn ihr tiefere Gefühle füreinander habt, wird sich alles Fügen und ich werde mir weder von Luke noch von dir länger das Jammern und Schwärmen anhören müssen."

„Ich bin wirklich so schlimm, oder?"

Heftig schüttelte Logan den Kopf, kreiste mit den Fingern über die Wangen und lächelte liebevoll.

„Du bist nicht schlimm Ossi. Du neigst nur dazu, alles perfekt machen zu wollen, was an sich bestimmt eine gute Eigenschaft ist. Aber du wirst Menschen auch nicht für dich Gewinnen können, wenn sie dich von Anfang nicht mögen. Entweder man mag dich wie du bist oder nicht. Ich weiß dir ist ein guter Eindruck wichtig, das liegt bei dir auch an deiner Erziehung. Ist heute bei jungen Menschen nicht mehr so die Regel. Aber erinnerst du dich daran, dass du für jeden Mitarbeiter bei McLaren bei deinem ersten Tag was mitgebracht hast? Du hast extra recherchiert, welche Unverträglichkeiten und Abneigungen es gibt und ob es Vegetarier und veganer bei euch gibt. Oscar sie mögen dich, unabhängig davon, ob du Kekse aus Australien mitbringst. Du musst dich nicht Verbiegen oder Anbiedern. Du bist Oscar Piastri, ein junger australischer Formel1 Fahrer. Und genau in diesen Mann hat sich Luke verliebt. Du brauchst ihn nicht beeindrucken. Obwohl du es sicher schon damit gemacht hast, nachdem du erzählt hast, du wirst selbst Kochen. Das hat Eindruck bei unserem jungen Briten hinterlassen."

+

Der gute Zuspruch von Logan hatte ihn geholfen. Nachdem dieser gegangen war, konnte er es viel ruhiger angehen lassen. Er hatte seinen kleinen Esstisch nicht übertrieben kitschig gedeckt, sondern schlicht und einfach mit Geschirr, Besteck und Gläsern. Blumen hatte er eigentlich immer irgendwo in seiner Wohnung stehen, wenn er länger in dieser verweilte. Und da er nun ein paar Tage in England bleiben würde, hatte er sich noch frische Blumensträuße gekauft und diese in der Wohnung verteilt.

Als es dann aber wirklich an der Haustür klingelte, kehrte die Nervosität zurück. Hatte er an alles gedacht? War der Ofen an? Würde der Salat schmecken? Hatte Luke irgendwelche Allergien, die er hätte erfragen sollen?

Bevor er doch noch durchdrehte, erinnerte er sich daran, was Logan gesagt hatte, und atmete ruhig ein und aus, bevor er die Tür öffnete und einem nicht weniger nervösen Luke gegenübertrat.

„Hey. Schön, dass du gekommen bist."

„Hey. Danke für die Einladung."

„Komm rein."

So ganz konnte er seine guten Manieren nicht ablegen und den Wunsch nach Perfektion. Er nahm Luke die Jacke ab, hing diese auf und führte seinen Gast direkt in die Küche, wo auch schon der gedeckte Tisch wartete.

Die Wohnung war nicht groß, aber auch nicht klein. Eben perfekt, wenn man diese nicht das ganze Jahr bewohnte, sondern nur Tage bzw. wochenweise. Er hatte alles, was er brauchte. Sogar ein kleines Gästezimmer und ein Büro hatte er sich einrichten können.

„Es riecht verdammt lecker."

„Hoffentlich schmeckt es auch lecker."

„Da mache ich mir keine Sorgen. Du bist in so vielen Dingen richtig gut. Ich denke das wird auch auf das Kochen zutreffen."

Verlegen senkte Oscar den Kopf. Komplimente Annehmen war noch nie seine Stärke gewesen. Und wenn diese zusätzlich von seinem Crash kamen, fiel es ihm noch schwerer, obwohl seine Schmetterlinge ganz entzückt und happy darauf reagierte und munter durch seinen Bauch flatterten.

„Ist es dir unangenehm, wenn ich dir Komplimente mache?"

Luke war so nah an ihn herangetreten, dass er die einzelnen Sommersprossen auf dem Gesicht erkennen konnte, was seine Schmetterlinge in Zusätzliche auffuhr versetzte.

Wenn er nur nicht so verdammt unsicher in Bezug auf seine Gefühle und Luke wäre. Logan konnte sagen, was er wollte. Sich in einen Kollegen zu verlieben war sicher nicht nur in ihren Job heikel.

„Oscar ich mag dich. Sehr sogar. Und ich war so glücklich, als du mich zu dir eingeladen hast. Wenn ich dir aber irgendwie Unannehmlichkeiten bereite, tut es mir leid."

Die Nähe und das, was Luke sagte, waren wie ein Dosenöffner. Blitzschnell fasste Oscar nach den Händen des Briten, zog diesen vielleicht etwas zu heftig zu sich, aber konnte dafür direkt die Arme um dessen Rücken schließen, als Luke gegen seinen Brustkorb prallte.

„Es tut mir leid, dass ich mich so blöd benehme. Ich möchte einfach alles richtig machen. Bevor ich mein Herz an dich verloren habe, war meine längste Beziehung mit Lily. Das, was davor war, kann man nicht als Beziehung bezeichnen. Ich war noch ein Kind. Ich habe nicht mal Ahnung, ob du überhaupt eine Beziehung mit mir möchtest. Es gibt viele Faktoren, die dagegensprechen würden."

Für einen kurzen Moment ließ Luke sich von der plötzlichen Nähe und Wärme einlullen. Auch schlug sein Herz freudig, da dieses ebenfalls an den Australier verloren gegangen war.

„Was spricht dagegen?"

„Unser Job? Das Wissen das wir uns nie öffentlich zeigen können. Unser junges Alter. Meine Unerfahrenheit mit dem gleichen Geschlecht? Ich habe außer bisschen Knutschen und Fummeln noch nie, was mit einem anderen Mann gehabt. Ich habe Angst das ich dir nicht gerecht werden kann, dass du jemanden besseren als mich verdient hast."

Bestimmend schüttelte Luke den Kopf.

Das sie direkt nach seinem Eintreffen dieses Gespräch führen würden, war so nicht zu erwarten gewesen. Aber es passte zu dem Älteren. Oscar war jemand der Klarheit brauchte, um weitere Schritte planen zu können.

„Das mit der Öffentlichkeit ist wirklich ein Problem. Mir wäre auch lieber, wenn ich dich jederzeit Küssen und Anfassen dürfte. Und ich würde dich gerne bei deinen Rennen anfeuern. Alter ist nur eine Zahl. Sie entscheidet nicht, ob man jemanden Lieben darf oder nicht. Ja, wir sind beide noch jung, aber deswegen haben wir es ja nicht weniger verdient jemanden an unserer Seite zu haben. Und was deine Erfahrungen betrifft. Pack nochmal eine Beziehung mit einem Jungen drauf und bisschen Fummeln. Mehr hatte ich bis jetzt auch nicht. Ich habe mich hauptsächlich auf das Fahren konzentriert. Du bist die erste Person, für die ich mich wirklich interessiere, für die ich mein Training schleifen lasse, weil ich ständig an dich denken muss. Ich habe ständig Logan ausgefragt, was du machst, wie es dir geht, ob du deine Heimat vermisst und man was dagegen tun könnte."

+

Sie hatten danach noch viel geredet, hatten das Essen vorerst zur Seite geschoben. Mit Gläsern und Trinken waren sie ins Wohnzimmer übergesiedelt, wo Luke sich zwar etwas schüchtern, nichtsdestotrotz an die Seite von Oscar kuschelte, während dieser unverzagt durch seine Haare strich und sie redeten.

Irgendwann kam aber der Moment, wo sich des ganzen Aufwandes für das Essen gelohnt hatte. Ihre Mägen knurrten und so machte Oscar sich daran das vorbereitete Essen aufzuwärmen und den Tisch ein zweites Mal einzudecken.

Fröhlich summend werkelte er durch die Küche, spürte richtig wie gut ihm das Gespräch vorab getan hatte. Luke hatte die gleichen Empfindungen und Unsicherheiten, aber auch einen klaren und deutlichen Standpunkt wo er sie beide und ihre Beziehung sah. Irgendwie tat es gut, dass der Jüngere das Ruder so deutlich in die Hand nahm und ihn gleichzeitig aus seiner Komfortzone drängte. Luke hatte unverblümt klar gemacht, dass nicht immer alles perfekt sein würde, dass sie sicher vieles Bedenken und Planen mussten um Zeit für ihre Beziehung und ihre junge entstehende Liebe brauchten, aber schon das Wissen, das der Brite überhaupt dazu bereit war, so viele Opfer zu bringen machte ihn glücklich. Irgendwie würden sie es zwischen ihren Rennen, Trainings, Terminen und anderen Verpflichtungen schon schaffen eine Beziehung zu führen. Logan und Liam schafften es ja genauso wie Max und Daniel oder auch Carlos und Lando. Zu Not würden sie sich eben Tipps bei ihren Kollegen holen.

Vertieft in seinen Gedanken und mit breitem Lächeln, vergas Oscar beim Öffnen des Backofens zwei wichtige Dinge.

Heißer Dampf war richtig unangenehm, aber bei weitem nicht so schmerzvoll wie das Verbrennen seiner Fingerkuppen, als er Kopflos nach der Auflaufform griff.

Gedanklich war Oscar davon ausgegangen Ofenhandschuhe anzuhaben. Aber statt sich nochmal zu vergewissern, hatte er den Ofen einfach geöffnet, und blind nach der Auflaufform gegriffen.

„Aua!"

Schmerzhaft rief er aus, hielt die Form aber in den Händen, statt sie loszulassen.

„Oscar?"

Luke kam in die Küche geeilt, zählte sofort eins und eins zusammen, als er zwischen Oscars Gesicht und dessen Händen hin und her schaute. Geistesgegenwärtig schnappte er sich die Ofenhandschuhe, nahm dem Australier die Auflaufform ab und stellte diese auf den Herd.

„Komm."

Die Klappe des Ofens war schnell zu. Da außer schmerzliches Wimmern nichts von dem anderen kam, übernahm Luke alles weiteres. Vorsichtig führte er Oscar zum Waschbecken, streckte dessen Arme aus und drehte das kalte Wasser an.

Zischend biss Oscar sich auf die Lippen, versuchte vergeblich vereinzelte Tränen zurückzuhalten.

„Os, warum hast du die Ofenhandschuhe nicht angezogen?"

Besorgt musterte er den Australier, versuchte einzuschätzen wie schwer die Verbrennungen sein mochte. War er schnell genug? Hatte er Oscar die Auflaufform rechtzeitig abgenommen oder sollte er den anderen lieber ins Krankenhaus fahren? Mit Verbrennungen war nicht zu Spaßen.

„Ich dachte, dass ich sie anhätte."

„Offensichtlich war es nicht so."

„Nein."

„Wo warst du mit deinen Gedanken, dass du nicht bemerkt hast das, was Essentielles fehlt, um eine heiße Auflaufform aus dem Ofen zu holen."

„Bei dir."

Augenblicklich ruckte Lukes Kopf zur Seite und er guckte Oscar groß an. Eine feine Röte zierte die Wangen des Älteren, was Oscar in seinen Augen noch hübscher erschien ließ.

„Das...das ist süß. Aber du musst dir dabei nicht wehtun."

„War nicht geplant."

„Naahhh, das wäre auch noch schöner gewesen. Ich finde nämlich das unser Date bis zum jetzigen Moment gut verlief."

„Wirklich?"

„Ja? Bist du da anderer Meinung?"

„Nein..."

„Oscar?"

Vorsichtig tupfte er die Fingerkuppen ab, vergewisserte sich das keine großen Blasen entstanden waren, bevor er die Finger ein weiteres mal unter das kühle Nass hielt und Oscar dabei nicht aus den Augen ließ.

„Ich...hatte es anders geplant." Gab Oscar leise nuschelnd von sich.

„Du hattest jetzt aber nicht wirklich einen genauen Ablaufplan des Date?"

Ob er sich vielleicht im Waschbecken mit hinunter Spülen konnte? Luke sah ihn so schockiert an, das ihm richtig unwohl und heiß wurde.

„Naja...dich reinlassen, dir die Jacke abnehmen waren die ersten Punkte. Dich in die Küche bringen und was zu Trinken Anbieten, während ich den Salat und Dressing auf dem Tisch verteile und den Auflauf in den Ofen schiebe. Ein kleiner Smalltalk bis zum Essen um die Zeit herum zu bekommen und dann Essen servieren."

Sprachlos blinzelte Luke einige Male, musste erstmal verarbeiten das Oscar tatsächlich einen detaillierten Plan für ihre Verabredung gehabt zu haben schien. Viele wussten, um die Perfektion des Australiers und dessen Versessenheit jedes Detail zu kennen und zu analysieren. Nur war Luke nicht davon ausgegangen, dass Oscar dieses auch auf Verabredungen anwenden würde.

„Du findest das Schräg, nicht wahr?"

„Ein bisschen schon. Du kannst die besten Pläne und Zeitablauftabellen haben. Es wird immer Faktoren geben, die du nicht einbeziehen kannst. Das ist bei unseren Rennen so und das ist im Privatleben so."

Niedergeschlagen ließ Oscar die Schultern hängen. Wer wollte schon mit jemanden wie ihn zusammen sein? Spontanität gehörten nicht unbedingt ganz nach oben auf seiner Liste. Und die brauchten Luke und er sicher hin und wieder, wenn sich ihre Termine ändern würden und dann doch spontan Zeit für ein Treffen wäre. Lily hatte sich über die Zeit damit arrangieren können. Aber auch nur, weil sie ja nicht direkt eine Rennfahrerin war und sich seinem Terminplan anpassen konnte. Mit Luke wäre das komplett anders.

„Hey Os. Schau mich mal an."

Traurig hob er den Kopf, versuchte sich an einem kläglichen Lächeln damit die Abfuhr, welche folgen würde, nicht ganz so schmerzhaft sein würde.

„Wir hatten bis jetzt ein richtig großartiges Date. Ich mochte unsere Unterhaltung und auch das du mir so nah gekommen bist. Ich mag es, dass du ehrlich über deine Pläne redest. Du hast eine genau Vorstellung von dem, was du bei unserer Beziehung erwartest, was keineswegs verkehrt ist. Aber ich kann dir auch sagen, dass sich das nicht Planen lassen wird. Eine Beziehung entwickelt sich über die Wochen, Monate und vielleicht Jahre. Wir werden Pläne machen und dieses Canceln müssen, weil was dazwischenkommt. Wir werden sicher auch mal sehr flexibel und spontan sein müssen, weil sich ein Zeitfenster geöffnet hat. Ich würde das alles sehr gerne mit dir gemeinsam in Angriff nehmen wollen."

„Trotz meiner schrägen Eigenschaft von Details willst du das wirklich?"

„Ja. Ich möchte weitere Dates mit dir. Ich möchte dich meinen Eltern vorstellen. Und ich möchte heimlich wie ein verliebter Teenager dich in eine Ecke zerren und stürmisch Küssen, nachdem du ein hammermäßiges Rennen gefahren bist. Was du aber gerne aus deiner Planung herauslassen könntest, wären Verbrennungen."

„Ja, ich war beim Planen nicht sicher, ob ich sie einbauen sollte oder nicht. Ich wollte das von der Stimmung abhängig machen, in der wir uns befinden würden."

„Achso. Da du mit deinen Gedanken bei mir warst, hast du ja deine Handschuhe vergessen. Aber eigentlich war das absichtlich, damit ich dir als edler Held zur Seite eile?"

Verschmitzt zuckten seine Mundwinkel.

Sie wussten beide, dass es keineswegs geplant war das er sich erst den heißen Dampf ins Gesicht pusten ließ nur um danach mit blanken Fingern nach der heißen Auflaufform zu greifen. Aber es war ein schöner Moment, wie Luke auf das Spiel einging, genau wissend das es sicherlich hätte auch schlimmer enden können. Da dieser Fall nicht eingetroffen war, konnten sie auch ein paar kleine Scherze auf Kosten seiner Verliebtheit machen.

„Jetzt mal ehrlich Os. Tut es sehr weh? Müssen wir dich ins Krankenhaus bringen? Dein Gesicht hat nichts abbekommen?"

„Mein Gesicht ist jetzt sicher porentief gereinigt nach der unfreiwilligen Behandlung mit Wasserdampf."

Gespielt böse schlug er dem Älteren gegen den Arm, brachte sein Gesicht im nächsten Moment aber so nah an das von Oscar das dieser sein warmes Atmen auf der Haut spüren konnte.

„Stimmt. Porentief gereinigt."

Glucksend drückte Oscar seine Lippen auf die Wange von Luke, was beide überrascht zurückzucken ließ. Vorgesehen war diese Aktion nicht gewesen.

„Ich habe im Badezimmer ein Erste-Hilfe-Kasten. Da ist auch Brandsalbe drin. Vielleicht können wir die noch auftragen. Und dann müssen wir schauen was die nächsten Stunden bringen. Entwickeln sich nur kleine Brandblasen ist das nicht so schlimm, aber wenn die schon größer werden sollten, muss ich das lieber beim Doc abklären."

„Gute Idee. Auch weil du deine Hände ja brauchst und die echt empfindlich sind, wenn du die feuerfesten Handschuhe anziehen muss. Wäre ärgerlich, wenn du dabei Schmerzen hättest, nur weil wir Brandblasen vielleicht nicht ernst genug genommen haben."

So schnell wie Luke von seiner Seite verschwand, so schnell hatte Oscar nicht reagieren können. Es dauerte aber auch keine halbe Minute da war der Brite mit besagtem Koffer wieder an seiner Seite und kramte nach der Brandsalbe.

„Ähm. Was machst du da Luke?"

Schamesröte kroch über seine Wangen, als Luke jeden der verbrannten Finger an seine Lippen führte und die Fingerkuppen behutsam küsste.

„Ein Familiengeheimnis. Meine Mom hat das immer gemacht, wenn ich mich als Kind verletzt hatte. Ein kleiner Kuss lässt alles viel schneller heilen."

Unzählige kleine Nervenbahnen wurden durch die zarten Küsse elektrisiert. In seinem Bauch wirbelten und tanzten die Schmetterlinge gemeinsam mit den Ameisen ein regelrechtes Fest. Wohltuend seufze Oscar auf, als Luke wirklich sehr behutsam die Salbe auf die Fingerkuppen auftrug.

„Beim nächsten Date bitte nicht extra Verletzten."

„Ich werde es mir merken."

„Oder ich muss dich am Stuhl festbinden."

„Warum?"

„Weil das nächste Date bei mir ist und ich keine ruhige Minute hätte, wenn ich weiß, dass du kleiner Tagträumer dich vielleicht verletzten könntest."

„Ich bin nur in deiner Nähe ein Tagträumer."

„Umso vorsichtiger muss ich sein, wenn du bei mir bist. Ich möchte nicht das mein Freund Schaden nimmt."

„Dein Freund."

„Mein Freund."

Ihre Gesichter waren sich langsam nähergekommen und auch wenn Küssen nicht auf seinem heute detaillierten Plan stand, konnte es Oscar in diesem Moment nicht egaler sein, seine eigene Perfektion über den Haufen zu schmeißen, als Luke und er sich zärtlich das erste Mal küssten.


ENDE

Und diesmal hatte ich wieder musikalische Unterstützung ;)

https://youtu.be/htdl_6vt6vk

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