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Kapitel 3

Louis trank den letzten Schluck seines nun nur noch lauwarmen Kakaos aus und ließ sich Zeit, ihn runter zu schlucken. Es war zweifellos der beste Kakao, den Louis jemals getrunken hatte. Er hatte früher im Schloss manchmal welchen bekommen, wenn er krank war, oder an seinem Geburtstag. Er hatte auch ewig nicht gewusst, dass Leute Kakao wegen der Weihnachtszeit tranken, für ihn war es immer an seinen Geburtstag gebunden gewesen.

Weihnachten hatte bei Louis' Familie noch nie einen besonders hohen Stellenwert gehabt. Als Kind hatte Louis das toll gefunden, da er die Aufmerksamkeit und Zuneigung genossen hatte, die er auf Grund seines Geburtstags bekam, aber mit zunehmendem Alter war er ein wenig enttäuscht darüber, als Kind und bis zum heutigen Tag kein richtiges Weihnachten erlebt zu haben.

Manchmal hatte er sich am Abend seines Geburtstags Geschichten oder Berichte über ein familiäres Weihnachtsfest durchgelesen und sich selbst versprochen, dass es nächstes Jahr besser werden würde. Doch bis jetzt war nichts daraus geworden. Dieses Jahr könnte er vielleicht wenigstens seiner Familie und dem Geburtstag entgehen.

"So, ich will euch nicht länger stören. Ich gehe mal auf die Suche nach eurem B&B. Sind meine Sachen noch im Auto?" Louis blickte fragend zu Harry.

Der setzte die Tasse ab, aus der er gerade trank und schluckte hastig runter, nickte. Er war schon dabei sich ebenfalls von seinem Hocker gleiten zu lassen. "Ja, na klar. Sorry, ich habe das total vergessen. Komm mit, ich helfe dir tragen."

"Danke, das ist lieb." Louis blickte zu Gemma. "Vielen vielen Dank für die heiße Schokolade und alles. Vielleicht sieht man sich ja noch mal." Er lächelte.

"In dieser Stadt?" Gemma grinste. "Ganz bestimmt." Sie winkte noch mal über die Schulter und nahm dann ihre Kinder an die Hand, die Louis und Harry sofort in die Garage folgen wollten ("Bauen wir was Onkel Harry? Kann ich Louis mein Holzauto zeigen? Louis willst du mein Holzauto sehen?") und brachte sie ins Bett.

Louis folgte Harry zu seinem Wagen und kramte in der Manteltasche nach dem Schlüssel. "Danke, für alles. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist."

Harry winkte ab und lehnte sich lässig mit verschränkten Armen an Louis' Auto. Seine kalten Hände unter den Armen zog er die Schultern in die Höhe. "Ist schon gut, in der Weihnachtszeit hilft man doch gleich doppelt so gerne." Harry hob Louis' Tasche aus dem Wagen und schulterte sie, während er den Kofferraum schloss. "Also. Auf geht's?"

Louis lächelte verlegen. "Du musst mich wirklich nicht wegbringen, ich schaffe das schon alleine. Dann kannst du hier im Warmen bleiben."

"Ach Quatsch, ich komm mit. Ich wollte eh noch ein wenig an die frische Luft und bei Dämmerung ist es draußen besonders schön."

Als sie aus der Garage traten und ihnen augenblicklich kleine Flocken und die kalte Dezemberluft entgegenschlug war die Sonne tatsächlich gerade dabei, langsam unterzugehen. Und Harry hatte nicht gelogen.

Über den Häuserdächern schimmerte der Himmel in rosarotem Licht und gemeinsam mit der Weihnachtsbeleuchtung der Stadt und dem fallenden Schnee war es atemberaubend. Louis hatte noch nie etwas so weihnachtliches gesehen.

"Ist das hier jeden Abend so schön?", fragte er, während er neben Harry durch den knöchelhohen frischen Schnee stapfte.

Harry zuckte mit den Schultern. "Meistens. Aber so rosarot ist es selten." Er stupste Louis mit der Schulter an. "Muss deinetwegen sein." Er grinste. "Sieht der Himmel bei euch nie so aus?"

"Ich... wie soll ich sagen. Ich gucke selten raus, wenn die Sonne untergeht. Ich glaube..." Louis verwarf den Gedanken wieder. "Ich habe nur wenige Sonnenuntergänge in meinem Leben gesehen."

"Wieso? Wie kann man das überhaupt vermeiden?" Harry lachte ungläubig.

"Naja, ich bin zu der Zeit oft in Meetings und dann sind die Vorhänge zugezogen oder ich sitze in einem Raum mit dem Fenster zum See. Die Sonne geht auf der anderen Seite unter." Louis zuckte mit den Schultern. "Ich wusste nicht, was ich verpasse, also habe ich es auch nicht vermisst."

"Aber jetzt weißt du's?"

Louis nickte. "Ganz bestimmt. Es ist wirklich wunderschön, Harry. Ich kann nicht glauben, dass niemand auf der Straße ist, um es sich anzusehen."

"Ich schätze, die Leute hier sind es gewöhnt, dass die Abendsonne so aussieht."

"Ist es nicht traurig, dass man sich an so schöne Dinge gewöhnen kann und es für selbstverständlich nimmt, dass es so aussieht?" Louis blickte in den Himmel. "Ich könnte mich niemals daran gewöhnen."

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