Dem Meeresrauschen lauschend lieg ich da.
Starke Meermenschen winken mir lachend.
Der Meergott mir den Hof macht- es ist wahr!
Ich mein Haar zurückwerfe, sein Lächeln nachahmend.

Er mir Meeresblumen und Perlen schickt.
Auf das mein Herz ins Meer falle.
Mir seine königliche Garde respektvoll zunickt.
Doch ich sage "Nein" zum unzähligsten male.

Mein Herz gehört dem grünen Land.
Allerdings lässt mich sein Lächeln arg wanken.
Ich halte unbeirrt tapfer stand.
Meine Wurzeln sich um starke Bäume ranken.

Traurig zieht der Meeresgott von dannen.
Doch sein Blick bald anderer Schönheit erblickt.
Diese ihn nicht wird auf die Folter spannen.
Grausam unbeugsam verrinnende meine Lebensuhr tickt.