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p.o.v Jason:
Ich versuchte mich ihm so leise wie möglich zu nähern, doch irgendwann war es einfach nicht mehr möglich, unbemerkt zu bleiben. Tony hob seinen Kopf und sah mich aus verweinten, sehr müden, Augen an.
Er musterte mich einen Augenblick lang und ließ seinen Kopf sogleich wieder auf die Tischplatte sinken. „Hör mir bitte zu Tony.", sagte ich in einem flehenden Ton, doch er sah nicht danach aus, als wolle er gerade mit mir sprechen.
Zu meiner Überraschung rückte er ein Stück zur Seite, sodass ich mich neben ihn setzen konnte. Dies tat ich und wollte gerade zum Reden ansetzen, da sah Tony erneut auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Ok. Dann erzähl.", sagte er mit heiserer Stimme und drehte sich zu mir. „O-okay. Lass mich nur kurz überlegen wie ich anfangen soll.", entgegnete ich unsicher und legte mir in meinem Kopf meinen Satz zurecht.
Nach einer kurzen Weile, in der man lediglich das Rauschen des Windes und das knistern der Laubbäume hören konnte, räusperte ich mich schließlich und fing an zu reden: „Du hast das wirklich missverstanden. Ich wollte dich in keinster Weise verletzen oder mit dir spielen. Ich hab dich berührt einfach weil ich es nicht mehr aushalten konnte, es nicht zu tun.
Du hast gesagt es wäre für mich etwas anderes, so etwas mit einem anderen Jungen zu machen, als für dich, aber das ist falsch. Seit ich dich kenne, seit ich dich zum ersten Mal richtig angesehen habe und Zeit mit dir verbracht habe und deinen tollen, süßen und einfach nur perfekten Charakter kennen lernen durfte, ist es für mich das gleiche, weil...
Es ist für mich das gleiche, weil ... Tony weil ich dich liebe."
Das alles sprudelte einfach so aus mir heraus, ohne dass ich nur einen Hauch von Kontrolle über meinen Vortrag hatte.
Zum Ende war mir die ein oder andere Träne über die Wange gelaufen, die nun von einer kleinen, weichen Hand weggewischt wurden. Als ich meinen Blick hob, sah ich genau in die wunderschönen, schokoladenfarbenen, Augen, in die ich mich so sehr verliebt hatte.
Genau diese Augen, waren, ebenso wie meine, von Tränen geflutet.
Ich sah, oder viel mehr spürte ich, wie er mir näher kam und langsam seine Augen schloss.
Er war wie ein Magnet. Ich konnte nichts gegen seine starke Anziehungskraft tun. Meine Hände legten sich wie von alleine um seine Hüfte und ich überbrückte die letzen paar Centimeter bis zu seinen Lippen.
Als ich sie dann auf meinen spürte, konnte ich nicht anders, als alles andere um mich herum abzuschalten und mich nur noch auf Tony zu konzentrieren. Das Gefühl war unglaublich. Ich hatte das Gefühl das eine riesige Last von meinen Schultern abfiel und ich durch diese Leichtigkeit anfing zu schweben. In meinem Bauch waren gerade hunderte Schmetterlinge unterwegs die alle meine Sinne betäubten, bis auf den Sinn zu spüren. Sowas schönes hab ich in meinem Leben noch nie zuvor gespürt.
Nach einigen Sekunden, die mir fast wie Stunden vorkamen, jedoch trotzdem irgendwie zu kurz waren, lösten sich Tony's weiche Lippen von meinen. Ich brauchte einen kurzen Moment um zu verarbeiten, was gerade passiert war, bevor ich meine Augen öffnen konnte.
9.8.20
(530 Wörter)
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