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"Erinnere mich nochmal, warum du hier hin wolltest", verlangte Isabel zu wissen, während sie mir im Gehen einen Seitenblick zuwarf und mit ihrer Hand durch ihren braunen Bob fuhr, der durch den Wind etwas durcheinander gekommen war.
"Das weißt du doch. Ich habe damals schon Fußball gespielt, woran du dich vielleicht erinnerst. Ich habe dich häufig mit zu meinen Spielen genommen, damit du meine Teamspieler beäugen konntest." Aaron rümpfte seine Nase, als würde ihm die Erinnerung an die frühere Zeit nicht zusagen.
Isabel wiederum rollte mit den Augen.
Mellie sprang helfend ein. "Ich glaube, Isabels Frage war an Rosalie gerichtet."
"Oh." Aaron sah von mir zu Isabel und lächelte dann beschämt. Unter seinem gelockten, braunen Haar färbte sich seine Ohrenspitze rötlich.

"Mein Vater hat hier früher Fußball gespielt und möchte, dass ich ihm berichte, was sich in den vielen Jahren alles verändert hat. Wenn er davon spricht, mich hier zu besuchen, erzählt er eigentlich nur von seinen Plänen, hierher zu kommen. Anscheinend waren der derzeitige Trainer und er sehr gute Freunde. Zumindest vor all den Jahren. Ich bin mir nicht sicher, wie gut sie den Kontakt in den letzten Jahren gehalten haben." Ich fragte mich sowieso, was ich dem Trainer erzählte, sollte er uns fragen, warum wir urplötzlich bei einem Training seiner Mannschaft auftauchten. Im schlimmsten Fall wirkte ich wie jemand, der nur zum Training kam, um den Spielern beim Schwitzen zuzusehen. Denn zum Mitmachen war ich sicherlich nicht gekommen.

Isabel nickte verstehend. "Und warum genau sind wir dann auch hier?" Sie deutete auf Mellie, die auf meiner anderen Seite ging.
Grinsend hakte ich mich bei beiden unter. "Ihr seid mein emotionaler Support."
Elisabeth und Paul hatten jeweils noch Seminare, ansonsten hätten sie uns auch begleitet. Ich musste zugeben, dass es mir etwas unangenehm war, der Mannschaft so aufzulauern. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn wir uns lediglich den Sportplatz oder die Sporthalle angesehen hätten. Aber so? Jetzt kam ich mir wie eine Stalkerin vor. Die Anwesenheit der anderen half mir, dass ich mich nicht ganz so unwohl fühlte.

Mein Unwohlsein wiederum verstärkte sich, als ich in der Ferne die Spieler auf dem Feld hin und her laufen sah. Erst als wir noch näher kamen, realisierte ich, dass sie dem Ball folgten. Selbstverständlich taten sie das. Das hier war Fußball. Ein Sport, von dem ich mehr wusste, als von anderen Sportarten. Grund dafür war wohl mein Dad. Was jedoch nicht bedeutete, dass ich Expertin war, was die Regeln betraf. Aber ich würde behaupten, die grundlegenden Dinge zu wissen.
Etwa dreißig Meter vom Sportplatz entfernt befand sich die Sporthalle, aus der gerade drei Jungen kamen. Einer davon erkannte mich und joggte auf uns zu.
Asher lächelte mich breit an und umarmte mich zur Begrüßung. Damit überraschte er mich etwas, allerdings erwiderte ich die Umarmung gerne. Meinen anderen Freunden nickte er zu und fragte: "Was tut ihr hier?"
Bevor ich Zeit hatte, um zu antworten, übernahm Isabel das für mich. "Wir sind auf einer Mission. Wir wollen uns die Umgebung ansehen. Und eurem Trainer kurz Hallo sagen."

Ich hätte es nicht kürzer und so treffend formulieren können. Obwohl ich es eventuell etwas verpackt hätte.
Ashers Lächeln verlor ein wenig an Kraft und seine Augenbrauen wanderten in die Höhe.
"Ich gehöre eigentlich nicht zu denen", stellte Aaron klar. "Ich möchte eher mal reinschnuppern und schauen, ob ihr vielleicht noch einen Platz für mich frei habt."
"Wie mir scheint, brauche ich euch alle nur zu Mack zu bringen, damit ihr zufrieden seid." Asher deutete uns, ihm zu folgen.
"Ihr duzt euren Trainer?", hakte ich verwundert nach. Mein Dad hatte Mack auch so genannt und ich bezweifelte, dass die beiden sich mit ihren Nachnamen ansprachen.
Asher nickte. "Mack findet, es fördert unser Zusammengehörigkeitsgefühl. Lass dich davon aber nicht täuschen. Er kann auch hart sein, wenn es um unser Training geht. Aber er ist ein guter Coach. Wir mögen ihn sehr."

Er führte uns zu einem Mann mit hellblonden kurzen Haaren. Der Mann pfiff einmal scharf und rief dann: "Cooper, reiß dich zusammen. Das hier ist Fußball und kein Rugby." Er drehte seinen Kopf zur anderen Hälfte des Platzes. "Wolff, hast du über die trainingsfreie Zeit verlernt, Tore zu schießen? Ich will ein paar Treffer sehen. Vorher lasse ich euch nicht gehen. Und wenn wir hier noch drei Stunden stehen!" Er klatschte laut in die Hände, was wohl eine Art Aufmunterung darstellen sollte.
Ich war dankbar, dass Asher uns vorgewarnt hatte. Hätte ich nichts über den Trainer gewusst, hätte ich ihn ab dem ersten Moment an nicht gemocht. Allerdings wusste ich auch nicht, wie es war, eine Gruppe von etwa zwanzig Studenten zu trainieren. Es gab sicherlich einige Dinge, die nicht annähernd so nervenaufreibend waren.

"Mack", sprach Asher ihn an.
Der Trainer wandte sich zu uns, sodass ich seinen Schnurrbart sehen konnte. Seine Augen waren grau und er hatte viele Falten um die Augen- und Mundpartie herum. Er runzelte die Stirn, als er Asher erblickte. "Warum bist du nicht auf dem Feld?"
"Ich musste ein paar Freunden helfen." Er nickte mit dem Kopf zu uns. "Sie wollten zu dir."
Mack musterte uns vier und forderte Asher auf, ohne ihn anzusehen: "Dann hast du deinen Auftrag ja nun erfüllt und kannst dich jetzt den wichtigen Dingen im Leben widmen. Sag Wolff, er soll nicht ständig hierher blicken, sondern sich auf das Spiel konzentrieren."
Asher war schneller verschwunden, als ich "Ja" sagen konnte.

Mack verschränkte die Arme vor der Brust, wodurch er noch Respekt einflößender wirkte. "Wie kann ich euch helfen? Wäre klasse, wenn ihr euch etwas sputen könntet. Ich habe zu tun."
Ich ließ Aaron den Vortritt.
Während er sich beeilte, Mack darum zu bitten, bei einigen der Spiele zuzuschauen, flüsterte Mellie mir zu: "Die Spieler nennen ihn beim Vornamen und er sie beim Nachnamen. Was soll das denn?"
Ich zuckte mit den Schultern und wisperte zurück: "Vielleicht spricht er sie außerhalb des Trainings mit Vornamen an. Nur beim Training nehmen alle eine andere Rolle ein. Du weißt schon, keine Zeit für Formalitäten."
"Es ist unhöflich, in der Gegenwart anderer zu flüstern."
Ertappt lächelte ich Mack entschuldigend an, der sein kurzes Gespräch mit Aaron offensichtlich schon beendet hatte. Aarons Lächeln nach lief es wohl gut.
"Wollt ihr alle zu mir?" Er deutete von Isabel, zu mir, zu Mellie.
Isabel und Mellie traten augenblicklich einen Schritt nach hinten, sodass Macks graue Augen jetzt nur mir auf mir lagen. Ich schluckte schwer. So hatte ich mir das irgendwie nicht vorgestellt.

"Hallo, ich bin Rosalie."
Mack schaute mich an, als wäre er noch nie in seinem Leben so gelangweilt gewesen.
Schnell verbesserte ich mich. "Rosalie Mohr."
Es dauerte zwei Sekunden, bis mein Nachname bei ihm ankam. Eine Falte entstand zwischen seinen Augenbrauen, die sich fünf Sekunden später wieder auflöste. Drei Sekunden später lachte er plötzlich.
"Du machst Witze? Du bist Marcels Tochter?"
Ich nickte. Seine Reaktion bedeutete wohl, dass seine Erinnerungen an meinen Dad ebenso positiv waren wie die meines Vaters.
Mack legte eine Hand auf meine Schulter. "Wie geht es ihm? Und Sabine? Es ist schon so lange her, dass ich sie gesehen habe. Du warst noch so klein. Obwohl deine Haare schon damals so blond waren wie jetzt."
Ich fragte mich, ob ich die vorherige Version des Mannes vor mir nur geträumt hatte. Es fühlte sich an, als hätte ich einen ganz anderen Menschen vor mir.

"Es geht ihnen gut. Ich soll Sie von meinem Vater grüßen. Er freut sich schon, wenn er mich besuchen kommt und Ihnen mal einen Besuch abstatten kann."
"Na, das hoffe ich wohl." Mack grinste breit. "Du kannst mich übrigens duzen. Kein Grund für Förmlichkeiten. Und wie geht es dir? Wie kommst du hier klar? Ist das dein erstes Semester?"
Ich nickte. "Wir haben vor knapp vier Wochen angefangen. Es ist ganz schön viel, aber das wird schon."
"Das denke ich auch. Du schaffst das. Du hast schon damals alles hinbekommen, was du dir in den Kopf gesetzt hast. Gut, da warst du auch noch vier. Aber Charakterzüge verstärken sich mit der Zeit ja nur mehr."
Macks Lächeln war ansteckend. Ich hatte mir vollkommen umsonst vorher Gedanken gemacht. So wie so häufig. Man sollte sich nicht bereits im Vorhinein alles kaputt denken.

"Wir haben morgen ein Spiel. Auf dem Fußballfeld nebenan. Das ist nicht so weit weg von hier. Ihr solltet kommen. Ich sorge dafür, dass du und deine Freunde Plätze bekommt."
Unsicher meinte ich: "Ich weiß nicht so recht." Morgen war Samstag und ich hatte zwar noch keine großen Pläne, aber mit Lernen konnte man nie etwas falsch machen.
"Komm bitte", versuchte Aaron plötzlich, mich zu überreden. "Das wäre eine super Gelegenheit für mich, um reinzuschnuppern."
Fragend drehte ich mich zu Mellie und Isabel um. Letztere zuckte unbeteiligt mit den Schultern, während Mellie meinte: "Von mir aus. Das wäre eine gute Pause in meinem Lernplan."
Dagegen konnte ich nichts sagen. Abgesehen davon fand ich die Vorstellung gar nicht so schlecht, noch etwas mit Mack reden zu können. Er schien mich zu mögen, obwohl er mich so lange nicht gesehen hatte.
Also sagte ich zu. "Okay, wir kommen. Danke vielmals."
Mack nickte zufrieden. "Gerne doch. Wir sehen uns. Ich muss wieder dafür sorgen, dass die Leute laufen, damit sie sich morgen nicht völlig blamieren."
Wir wandten uns wieder ab. Alle mit deutlich besserer Laune als zuvor. Vor allem Aaron schien sehr glücklich.
Im Augenwinkel fing ich ein Paar Augen auf, das mich vom Spielfeld aus beobachtete. Doch bevor ich die Person ausmachen konnte, hatte sie sich wieder abgewandt und rannte dem Ball hinterher. Eine Minute später jubelten mehrere Personen auf.

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