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°5°

Will

Der Gang zurück zur Party war verschwommen für mich. Hätte mich jemand gefragt, hätte ich nicht beschreiben können, welchen Weg ich gegangen war. Die Leute machten mir Platz, sodass ich mir keine Gedanken darüber machen musste, gegen jemanden zu stoßen.
In meinem Kopf ging ich immer wieder die letzten Minuten durch. Ich spürte noch Rosalies Hände in meinen Haaren. Fühlte noch ihren Mund auf meinem. Schmeckte sie noch immer auf meinen Lippen.
Ich rieb meine Hände an meiner Hose, die nicht aufhörten, von der Wärme von Rosalies Haut zu kribbeln. Ich fragte mich, wie weit wir gegangen wären, hätte uns das Mädchen nicht unterbrochen. Wie viele Zentimeter ihrer Haut ich erforscht hätte. Ich bezweifelte, dass ich noch in der Lage gewesen wäre, zu stoppen. Selten hatte mich ein Körper an meinem derart süchtig gemacht.

Ich konnte mir nicht erklären, was es an Rosalie war, das mich weiterhin an unseren Kuss denken ließ. Unser Kuss war bei Weitem nicht mein erster gewesen und auch bei Weitem nicht mein längster. Trotzdem war ich mir nicht sicher, jemals so lange über einen Kuss nachgedacht zu haben.
Ich betrat den Raum, den ich vor nicht einmal einer halben Stunde fluchtartig verlassen hatte, um Rosalie zu folgen. Glücklicherweise konnte ich Cameron nirgendwo entdecken - zum Glück für ihn.
Während ich auf meine Freunde zuging, sah ich noch ein letztes Mal den Blick in Rosalies Augen, als wir unterbrochen wurden. Als wäre sie lieber nicht gestört worden. Als hätte sie mich lieber weiter geküsst. Als würde sie mir überallhin folgen, solange ich meine Hände nicht von ihr nahm.

"Hey", ein leichter Schlag traf mich an der Schulter, "kannst du nicht mehr hören?"
Aus meiner Trance gerissen bemerkte ich Asher, der mit seiner Hand vor meinem Gesicht wedelte. Als er dann noch zu schnipsen begann, griff ich nach seinem Arm und schob ihn von mir fort.
"Was?", fragte ich ihn. Wie lange hatte ich hier gestanden, während er mich ausgefragt hatte?
"Wo zum Henker warst du?" Lloyds vorwurfsvoller Blick brachte mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, dass sie sich Gedanken über meinen Aufenthalt machen würden.
"Ich musste nur kurz raus. Wieder runterkommen", erklärte ich mich. Was auch der Wahrheit entsprach, nur verschwieg ich etwa drei Viertel von dem, was zusätzlich passiert war.

Asher schien nicht überzeugt. "Wieder runterkommen?", wiederholte er skeptisch und hob die Augenbrauen in die Höhe. "Du hast zwanzig Minuten gebraucht, um wieder runterzukommen?"
"Klingt doch gar nicht abwegig. Er hat bestimmt mindestens fünfzehn Minuten davon meditiert", meinte Pinky sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Offensichtlich kaufte er mir meine halbe Geschichte auch nicht ab.
"Ich wurde aufgehalten", verlängerte ich meine Geschichte.
Mein Versuch gelang. Ein breites, verstehendes Grinsen machte sich auf Lloyds Gesicht breit. Ich war mir sicher, dass keiner vermutete, dass Rosalie der Grund war, warum ich aufgehalten wurde. Aber ich ließ sie in dem Glauben, dass es jemand Unbekanntes gewesen war.

"Hättest du das mal gleich gesagt", maulte Asher.
Ich schmunzelte. "Hast du dir so große Sorgen um mich gemacht?"
Asher schnaubte. "In deinen Träumen vielleicht."
"Ich glaube, in seinen Träumen denkt Will über ganz andere Dinge nach." Damit wandte Lloyd sich wieder ab. Wenn ich seinen Blick richtig deutete, hatte er etwas - oder besser gesagt jemanden - gefunden, das in seinen Augen deutlich interessanter war als wir.
Lloyd war etwas größer als ich und hatte breite Schultern, wodurch es ihm noch leichter fiel, sich seinen Gang durch die Masse zu bahnen.
"Du bist direkt nach Rosalie weg, nicht wahr?"
Pinkys Frage brachte mich zurück zu Erinnerungen, die ich mein Leben lang nicht loswerden würde. Obwohl ich sie tatsächlich gar nicht vergessen wollte.

Kaum dachte ich erneut an Rosalie, musste ich an das Gefühl ihres Körpers denken. Wie leicht sie meinen sanften Aufforderungen gefolgt war. Sie hatte sofort verstanden, was ich von ihr wollte, ohne dass ich es aussprechen musste. Zwischen uns hatte so viel Verständnis geherrscht. Dabei kannte ich sie noch keine Stunde. Vielleicht war das der Grund, warum der Gedanke an sie mich nicht loslassen wollte. Die Faszination dahinter, dass wir uns auch ohne Worte verstanden hatten.
Erneut schnipsten zwei Finger vor meinem Gesicht. Asher wirkte genervt. "Ist ja gut. Wir haben verstanden, dass du eben eine echt gute Zeit hattest. Aber musst du uns das mit deinen Tagträumen noch so unter die Nase reiben?"
Ich ignorierte seine Andeutung. "Ich habe einfach nur zu wenig Schlaf bekommen."
Dabei war Schlaf genau das, wovon ich vor nächster Woche noch einiges kriegen wollte. Ab nächster Woche würde der Unistress wieder richtig beginnen. Zudem hatte ich wieder Training. Aber darauf freute ich mich schon.

"Wer nicht?" Pinky rieb sich den Nacken.
"Würdest du nicht jeden Tag Stunden vor dem PC verbringen, hättest du auch mehr Zeit für Schlaf."
Pinky kommentierte Ashers Vorschlag mit einem Augenrollen. "Ich setze Prioritäten. Das eine braucht man zum Überleben und um Energie wieder aufzutanken. Und das andere ist doch nur Schlaf."
Ich lachte leise.
"Warum habe ich mir nicht schon längst neue Freunde gesucht?" Ashers Frage war offensichtlich rhetorisch. An mich gerichtet fragte er: "Hast du Rosalie nun noch gesehen? Wie geht es ihr?"
Ich unterdrückte den Drang, erneut in die Tiefen meines Kopfes zu blicken, in denen sich mein Kuss mit Rosalie eingepflanzt hatte. Wie gerne ich meine Hand um ihre blonden Haare gewickelt hätte. In ihren blauen Augen ertrunken wäre.

Ich gab mir innerlich selbst eine Backpfeife. Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich.
"Ja, ich habe sie gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihr gut geht", antwortete ich ihm überzeugend.
Scheinbar etwas zu überzeugend. Asher runzelte die Stirn. "Woher nimmst du diese Gewissheit? Hast du mit ihr gesprochen?"
Ich nickte. "Kurz." Der Rest ging die anderen nichts an.
Asher schien erleichtert. "Okay. Sehr gut." Danach klatschte er in die Hände. "Dann wird es jetzt Zeit, den Abend endlich zu genießen. Nachdem Will schon einfach ohne uns angefangen hat."
Er zog Pinky und mich hinaus. In einer Ecke sah ich Lloyd, vertieft in ein Gespräch mit einer Rothaarigen.
Der restliche Abend ging ereignislos an mir vorbei. Wir tranken Alkohol und ich sah den anderen beim Tanzen zu. Mir selbst fehlte die Lust, ins Tanzen abzutauchen. Ich verbrachte den Abend ziemlich still und genervt. Auf Partys ein eher untypisches Verhalten für mich. Ich sehnte mich nach meinem Bett.
Rosalie sah ich nicht noch einmal. Und obwohl das ursprünglich mein Plan gewesen war, kam ich nicht umhin, die Menge immer wieder nach ihr abzusuchen.

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