Kapitel 24
„Hast du den Verstand verloren?", verlangte Tyriel gefährlich ruhig zu wissen. Seine Stimme war schneidend wie ein geschliffener Diamant. „Wieso hast du das Buch zerstört? Jahrhundertealtes Wissen – Für immer verloren! Ein Glück habe ich ein gutes Ged..."
„Hast du gewusst, was man für diese Formel benötigt?" Seine Stimme legte so wenig seiner Emotionen offen, wie es sich für einen Dämon gehörte.
„Was?", fragte er nach, leicht ungeduldig. „Nun ... ja."
„Ja? Ja?" Er gab es so einfach zu? Aro hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Obwohl er nicht einmal atmen musste.
„Ja. Ich bin schon länger auf der Suche nach dieser Formel und habe umfassende Forschungen angestellt. Ich kannte den Preis."
Er lachte freudlos auf. „Herzlichen Glückwunsch", schnarrte er sarkastisch. „Du bist einer der größten Heuchler, denen ich jemals begegnet bin. Wie kann man nur so ehrlos sein?" Er schüttelte den Kopf. „Tch. Die bessere Frage wäre wohl: Wie konnte ich nur so dumm sein?"
Ein Teil von ihm würde Tyriel sofort, ohne zu zögern, in Stücke reißen. Der andere Teil ...
Etwas schwer Definierbares blitzte in den bernsteinfarbenen Engelsaugen auf. Reue? Nachdenklich zog Tyriel die Brauen zusammen, „Ich wusste nicht, dass dich mein Tod so sehr verärgern würde", murmelte er.
„Wie sollte es mich nicht verärgern, ausgenutzt –?" Der Dämon hielt inne. „Dein Tod?"
Prüfend musterte Tyriel ihn, schien zunehmend verwirrter. „Ja? Um was geht es denn hier überhaupt, Aro?"
„Um das Opfer mit der Verbindung zu deinen Geschwistern!"
Der Engel legte den Kopf schief, wie ein kleiner Welpe, der nicht wusste, was er mit der Situation vor sich anfangen sollte. Dann sah man förmlich, wie ihm ein Licht aufging. „Ah." Lachend schloss er für einen Moment die Augen. „Oh je. Das Opfer, das ich sein werde. Der Sucher, der du sein wirst."
„Moment. Langsam, Ratte. Du meinst –?"
Er legte ihm die Hände auf die Schultern. „Du wirst weiterexistieren. Zufrieden?"
Sein Gehirn brauchte einen Moment, um die neuen Informationen zu verarbeiten. War ihm vor einer Minute fieberheiß gewesen, fühlte er sich jetzt, als hätte ihn jemand in Eiswasser geworfen.
Das war falsch. Das war komplett falsch. Das war nicht besser. Das war auf eine Art sehr viel schlimmer. Ganz andere Emotionen tobten jetzt in ihm.
Er brach in schallendem Gelächter aus, das sich selbst in seinen Ohren irre anhörte und das abrupt wieder abbrach.
Aro wusste nicht mehr, was er denken sollte. Das war zu viel für einen Morgen.
Wann hatte er angefangen, im Zimmer auf und ab zu laufen? Tief durchatmend blieb er wieder vor dem Engel stehen.
„Was –?" Ein erneutes, unnützes nach Luft schnappen. „Wie –?" Er rang die Hände. Wie kannst du mir das antun?, hätte er am Liebsten gefragt. War er erst nur zutiefst beschämt und dann zunehmend panisch, kam jetzt langsam eine kalte Wut zurück.
„Was ist, wenn ich da nicht mitmache?"
Der Engel zögerte. „Erinnerst du dich an den Morgen bei Hel? Nach der Party? Als du bei mir geschlafen und mich angestarrt hast? Ich war viel früher wach als du."
Er erinnerte sich allerdings.
Tyriel hob eine kleine Phiole hoch, in der eine träge schwarze Flüssigkeit vor sich hin schwappte. „Mehr braucht es nicht."
Der Stich, der ihn geweckt hatte ... Dieser kleine ...!
Schon war das Fläschchen wieder verschwunden.
„Tyriel. Wofür dann das alles? Wieso ... wieso hast du dich überhaupt ... wieso hast du mich überhaupt auf diese Reise mitgezerrt? Und mich nicht einfach hier geweckt? Oder mir einfach Blut abgezapft und mich verrecken lassen?! Weil du mich gebraucht hast, um hierherzukommen?! Wolltest du ... Gesellschaft?!"
Das brachte den Engel dazu, heftig den Kopf zu schütteln. Seine Haare flogen hin und her. „Was – Aro. Ich habe es in dir gesehen – wer du warst, wer du wirklich bist, wer du wieder sein kannst! Ich wollte – ich will dir helfen. Du kannst wieder glücklich werden! Du bist frei, tu was du willst, gehe wohin du willst, gründe eine Familie! Dir deine Möglichkeiten zu zeigen, dich vom Teufel loszubringen, das war mein Plan für dich ... Diese Engel zu retten, egal wie, das war mein Plan für mich. Ich danke dir für die Zeit, die du mir geschenkt hast und für deine Freundschaft. Es war wirklich eine schöne Zeit. Ich –"
Das klang, als hätte er es auswendig gelernt.
„Was faselst du da eigentlich? Glück!? Familie! Du willst mich verhöhnen, richtig? Richtig?! Ich war dein letztes Charity-Projekt, ja?!" Fast schon verzweifelt packte er ihn bei den Schultern, schrie ihm direkt ins Gesicht. „Freundschaft?! Tyriel, ich – ich – Verdammt noch mal!" Sein Kopf sackte nach unten. Das war lächerlich. Das war so lächerlich.
Immer noch hatte er den Engel gepackt, war ihm nah, so nah. Stets viel zu nah und doch so weit weg.
„Ich wusste nicht, dass ich dir so sehr ans Herz gewachsen bin", scherzte Tyriel halbherzig. Blickte ihm gleichzeitig mit Augen voller Trauer und Schmerz entgegen, wie Aro durch seine schwarzen Haarsträhnen erkennen konnte.
Nein. Nein. Nein. Nein!
Wütend stieß er den Engel zurück, brachte einigen Abstand zwischen sich und ihn. „Bist du nicht. Ich dachte nur nicht, dass ich am Ende gar nichts aus der Sache herausbekommen würde. Nichts, außer Schwierigkeiten. Freundschaft?" Er stieß abfällig die Luft aus. „Ich will nicht deine verdammte Freundschaft!"
Als er sah, wie getroffen der Engel weiter zurückwich, wurde ihm erst klar, wie kalt seine Stimme geworden war.
„Von mir aus tu, was du willst, rette deine Geschwister und opfere dich. Ich werde einfach sehen, wie ich weitermache. Gejagt von Engeln und Dämonen und was weiß ich noch von was." Ohne zu zögern drehte er sich um. „Ich werde nach unten gehen und das Zimmer für einen weiteren Tag bezahlen. Bevor ich auch noch von Menschen gejagt werde. Obwohl wir nach dem Magiegebrauch nicht mehr lange bleiben sollten."
Allzu schnell verrauchte seine Wut wieder. Was zurückblieb, gefiel ihm nicht.
Er saß in ihrem Gaststättenzimmer. Die Glastür war magisch repariert. Wer beherrschte schon Reparaturzauber? Nur ein total dämlicher Engel. Doch von ebenjenem fehlte jede Spur.
Ihm wurde klar, dass er ihn vielleicht zum letzten Mal gesehen hatte. Das Ritual würde er alleine durchführen können, Hauptsache er hatte sein Blut.
Er fühlte sich betrogen. Und dabei hatte er nicht einmal wirklich das Recht dazu. Der Engel war ihm nichts schuldig. Ihre Abmachung besagte lediglich, dass Aro ihm helfen würde, seine Geschwister zu retten.
Hätte er sich nicht aufgeführt wie ein Irrer, wäre der Engel jetzt vielleicht noch hier.
Hätte der Engel ihm von Anfang an mehr erzählt, wäre einiges vielleicht auch anders verlaufen.
Hätte dies, hätte das, hätte jenes ... Er knurrte und musste sich zusammenreißen, seine Frustration nicht an dem spärlichen verstaubten Mobiliar auszulassen.
Zittrig ließ er sich ins Bett fallen. Das letzte Mal hatte er sich so gefühlt, als er aufgewacht war, am Beginn ihrer Reise. Leer, kalt, einsam ... Es schmerzte. Schlimmer als damals, als er aufgewacht war ... schlimmer hatte es nur geschmerzt, als er seine Schwester verloren hatte ...
Er war es leid. So unsagbar leid.
Das Bett roch wenigstens noch nach dem Engel ... Bei diesem Gedanken hielt er inne. Zur Hölle, was war nur aus ihm geworden? Brüllend vergrub er sein Gesicht im Kissen. Er hatte sich verknallt. In einen Engel.
Über sich selbst verärgert sprang er aus dem Bett und verließ die Gaststätte.
Auf dem nächstbesten geeigneten Friedhof suchte er sich ein nettes kleines Mausoleum, in dem er sich für die Nacht niederlassen konnte. Hier gab es keinen Menschen- und ganz sicher auch keinen Engelsmief.
Niemals hatte er gedacht, dass er einschlafen würde. Trotzdem wurde er von einem Geräusch aus dem Schlaf geschreckt. Grollend sprang er hoch und sammelte Energie in seinen Händen.
„Aro ..."
„Tyriel?" Er musste träumen. Definitiv.
Wortlos drückte sich der Engel an ihn, vergrub sein Gesicht an seiner Halsbeuge.
Gegen diese Art von Traum hatte er nichts einzuwenden. Wenn es bloß nur ein Traum wäre. Nein. Nein, das würde es nicht besser machen. Vorsichtig legte Aro die Arme um ihn. Nicht besser.
„Hasst du mich, Aro?"
Weiches Engelshaar streichelte ihm über die Wange. „Natürlich nicht. Wie hast du mich überhaupt gefunden, iól?"
Der Engel stieß ein ersticktes Lachen aus, zuckte mit den Schultern. „Die Verbindung, die wir haben." Dann herrschte kurz Stille. Bis der Engel erzitterte. „Ich – ich weiß nicht, was ich tun soll ..."
Da waren sie schon zwei.
„Wir könnten gehen, irgendwohin, überallhin." Es klang flehentlich. Und wie eine Zeile aus einem viel zu kitschigen Groschenroman. Aber er wollte ihn nicht verlieren. Er wusste nur nicht, wie er ihm das sagen sollte. Und er bezweifelte, dass es etwas ändern würde. Verdammt, er hatte keine Ahnung von so etwas. Er wollte doch nur ...
„Die Engel im Reich der Dämonen –"
„Sind tot, sind den anderen Engeln auch egal und würden dich töten wollen, die Toten genau wie die Lebendigen", schnitt er ihm das Wort ab.
Ruckartig riss Tyriel sich los. „Sind und bleiben meine Verwandten, sind und bleiben mir wichtig! Ob du es mir glaubst oder nicht, auch ich hatte Freunde."
„Wieso bist du dann überhaupt hier?", fauchte er zurück und bereute es gleich. Der Engel sah aus, als hätte er ihn geschlagen.
„Ich weiß nicht", murmelte er müde, schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht! Es tut mir –"
Erneut unterbrach ihn der Dämon. „Entschuldige dich nicht, weil ich taktlose und dumme Dinge sage, die nur der Wut entstammen, die wiederum dem Schmerz entstammt, den du mir zufügst." Er wollte ihm sagen, wie dankbar er ihm war. Für all das, was der Engel für ihn getan hatte. Und dass er wahrscheinlich ein neues Leben aufbauen konnte. Nein, nicht wahrscheinlich. Sicherlich. Dank ihm. Aber ...
„Der Wut, die dem –?" Der Engel versuchte, ernst zu bleiben, trotzdem stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht und er gluckste leise vor sich hin. „Normalerweise drückst du dich nicht so aus." Seufzend bewegte er sich durch den kleinen feuchten Raum, ließ sich auf Aros Lager, genauer gesagt auf seinem Mantel, nieder.
„Was wäre also dein Vorschlag? Wie retten wir meine Geschwister, ohne, dass ich mich opfern muss?"
„Wir könnten einen anderen geeigneten Engel –" Kleine Kiesel prallten von seiner Kleidung ab. „Komm schon, nicht alle Dämonen sind böse, nicht alle Engel können gut sein."
„Ich wüsste von keinem Engel, der es verdient hätte, zu vergehen."
„Wenn es um Dämonen ginge, würden dir bestimmt sofort einige einfallen."
„Das hat damit gar nichts –"
„Andererseits weiß ich von einigen Engeln, auch mächtigen, die –"
„Hör auf. Bitte. Nicht mehr heute Nacht. Ich will mich nicht streiten." Bittend sah Tyriel von seinem Lager auf. „Ich weiß, dass alles nicht einfach nur schwarz oder weiß ist ..." Seufzend drehte er sich auf die Seite, zog die Knie an. „Glaub mir, das weiß ich."
Sich verfluchend fuhr der Dämon sich übers Gesicht. „Gut. Vielleicht fällt uns etwas ein, wenn wir ausgeruhter sind ... Und der Boden ist auch nicht unbequemer als die Couch."
„Die Couch war – wieso hast du nichts gesagt? Ich muss schließlich nicht schlafen!"
Die Antwort blieb er ihm schuldig. Er legte sich neben ihn.
„Schlaf gut, Aro."
„Hmm, das bezweifle ich, ich muss immer Angst haben, dass du verschwunden bist, wenn ich aufwache", murmelte er.
„Ich werde nicht gehen, ohne mich zu verabschieden. Deswegen bin ich hier. Ich wollte dich nicht in diesem Zustand zurücklassen. Ich werde nicht einfach so gehen."
Skeptisch starrte er in die Dunkelheit. „Das hoffe ich. Sonst beschwöre ich dich und jage dich gleich noch einmal ins Totenreich ..."
Schnaubend drehte sich der Engel auf die andere Seite, sodass sie sich ansehen konnten. „Wenn du das machst, suche ich dich bis in alle Ewigkeit heim."
Dank seiner Dämonenaugen konnte er das Lächeln des Anderen trotz Dunkelheit erkennen. Dann wurde er ernst. „War das eine Drohung? Oder ein Versprechen?"
„Du willst wirklich nicht, dass ich sterbe, hm?" Es lag so unglaublich viel Verwunderung in seiner Stimme.
„Wie deutlich soll ich es denn noch sagen?"
„Am Anfang hättest du mich am liebsten selbst umgebracht! Du hast mich einmal fast umgebracht!"
„Das war bevor ..."
„Bevor?", hakte er nach.
„Bevor ich dich kennen gelernt habe. Bevor du meine Augen oder meine Seele oder was weiß ich geöffnet hast. Du hast mir mein Leben zurückgegeben! Ich –" Er stieß die Luft aus, ihm fehlten die richtigen Worte. „Genug davon. Ruh dich aus, Ratte."
Seufzend drehte sich der Engel um, rückte näher an ihn. Drückte seinen Rücken gegen den Dämon.
Das fühlte sich gut an. Und war nicht genug. Er wollte – Nein. Tyriel war ein Engel. Wahrscheinlich kuschelten sich diese Hühner gerne in ihren Betten zusammen. Das war für ihn wahrscheinlich ganz normal.
Der Engel rührte sich, tastete an Aros Arm entlang und zog ihn über sich, verschränkte Aros Finger mit den seinen. Seine Hand war zart und weich und warm.
„Ich werde nicht einfach so verschwinden, ohne mich zu verabschieden", kam es bekräftigend von ihm. „Denk nicht so viel nach."
Aro war in der Zeit erstarrt, räusperte sich jetzt. „Hmm." Seine Augen schlossen sich. „Deine Verwandten, der kleine Flügel, wussten es, oder? Sie wussten alles."
„Ja."
„Natürlich. Und bevor sie es zulassen, dass einer der ihren einem Dämon hilft, nehmen sie lieber die ewige Verdammnis ihrer höheren Verwandten in Kauf? Weil es in Ordnung ist, sich – andere für das größere Ganze zu opfern?"
Der Engel in seinen Armen seufzte. „Mal ganz davon abgesehen, dass Magie, die Tote betrifft, verboten ist? Auf unserer Liste stehst du ganz weit oben. Jeder will dich tot sehen. Deine Sünden wiegen schwer. Du hast so unglaublich viele getötet ... Solltest du dich aber wirklich vom Teufel lossagen, solltest du wirklich bereuen ... Sie werden dich in Ruhe lassen, wenn du gut genug untertauchst. Du wirst von unserer Prioritätenliste verschwinden."
„Ihr und eure seltsamen Regeln." Er bewegte seinen Kopf weiter vor, die Haare des Engels kitzelten ihn im Gesicht. Dieser Duft ... Er bohrte sich die Fingernägel seiner freien Hand in die Handfläche. Gerade war er sehr froh, dass der Engel sich nicht gegen seinen gesamten Körper drückte. „Wieso?", hauchte er. „Wieso ich?"
„Weil du es wert bist. Weil du verloren warst und Hilfe brauchtest. Weil es für dich nicht zu spät war."
Typisch Engel. Nein. Typisch sein Engel. Und nicht zum ersten Mal fragte er sich, wie aus dem Engel, sein Engel werden konnte.
„Versprich mir etwas, Aro."
„Hm?"
„Selbst wenn ich nicht mehr bin ... Gib nicht auf. Kette dich nicht wieder an den Teufel. Kannst du mir das versprechen, Aro?"
Er kniff die Augen zusammen und verstärkte kurz seinen Griff um den Engel. „Ja. Ich verspreche es dir." So hart es sein würde, er würde denselben Fehler nicht zweimal machen.
Lange lag er wach neben dem ruhenden Engel, driftete irgendwann aber doch in einen tiefen Schlaf, eingelullt von einem frischen winterlichen Duft.
Blinzelnd öffnete er die Augen. Der Engel lag neben ihm, auf dem Rücken, scheinbar schlafend. Oder ruhend.
So wundervoll und rein.
Aro schluckte, er wusste nicht wohin mit sich selbst, wohin mit diesen ganzen vermaledeiten Empfindungen, dieser verdammten Hitze und dem unpraktischen Kribbeln. Seit er die Wahrheit wusste, seit er wusste, wie das alles enden würde, schien ihn sein Körper wie auch sein Geist verraten zu wollen. Nur die letzten schwankenden Mauern waren ihm geblieben.
Ganz langsam stützte er sich auf einen Ellenbogen, beugte sich über Tyriel, versuchte, kein Geräusch zu machen, beugte sich weiter vor. Er war ihm so nah, er könnte – er wollte –
Die Augen des Engels schnappten auf, er war so nah, er konnte sehen, wie sich die Pupillen weiteten. Leise schrie er auf, grub seine Finger in den Brustkorb des Dämons, heftig genug, um Blutergüsse zu erzeugen, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass Aro jetzt fast auf ihm lag. Dann entspannte er sich, seine Finger ruhten sanft auf ihm. Der Dämon konnte die Wärme durch das dünne Hemd auf seiner Haut spüren.
„Du hast mich fast zu Tode erschreckt." Tyriel grinste, offensichtlich erleichtert.
„Tut mir leid. Kein schöner Anblick, um in den Tag zu starten, hm?"
Er hob eine Hand an Aros Wange, ganz sachte. „Ach was. Es ist nicht soo schlimm." Dann stieß er ihn heftig zurück. Der Dämon hatte so viel Schwung, dass er von seinem Mantel rollte.
Er starrte hoch zur spinnwebenverzierten Decke. Es war alles so sinnlos.
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