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Kapitel 17

In der Wand vor ihm gähnte das Loch, dreckig grünes Licht der Haupthöhle verbreitend.

„Nyx, warte doch!"

War das sein Ernst?
„Wieso sollte ich!?", fauchte er, drehte sich aber um. War ihm die kleine Ratte tatsächlich erneut hinterhergerannt!

Mit erhobenen Händen und großen Augen sah er ihn an. „Wenn du nicht willst, dass ich Hel zu nahe komme, sag es doch einfach! Wenn du ein Problem damit hast, ist das okay."

„Ach ... ja?"

Sichtlich beruhigter atmete der Engel durch. „Natürlich. Du kennst sie schließlich schon länger. Und ich mag sie nicht auf diese Weise. Dass sie dich nicht auf diese Weise mag, heißt ja noch nicht, dass du es nicht tust. Wirklich Nyx, du musst mit mir reden, wenn du etwas willst. Oder nicht willst. Es tut mir leid, dass mir das erst so spät in den Sinn gekommen ist, ich wollte nicht –"

Und da befand sich Aro schon in einem ausgewachsenen Lachanfall. Ihm kamen fast die Tränen. Und wenn er nicht bald aufhörte, würde aus dem Lach- ein Hustenanfall werden. Tyriel wollte ihn ganz sicher nicht Schatten aushusten sehen. Das Lachen verstummte abrupt. „Wie kann man nur so komplett und vollkommen verwirrt in seiner Wahrnehmung sein?!" Das Gefühl, zu viel gesagt zu haben, durchfuhr ihn wie ein Blitz.

„Nyx –" Tyriel unterbrach sich selbst, schwankte, verzog das Gesicht. Dann verdrehte er die Augen und sank zu Boden, blieb dort reglos liegen. Die Gäste, die sich ebenfalls draußen aufgehalten und so unauffällig wie möglich gelauscht hatten, schnappten erschrocken nach Luft und kamen näher.

Fluchend stürzte Aro auf ihn zu, befühlte seine glühende Stirn und hob ihn hoch.

„Was ist passiert?", wollte Hel wissen. Er konnte nicht sagen, woher sie so schnell gekommen war. Hatte man denn wirklich nirgendwo etwas Privatsphäre?

„Deine Party, das ist passiert!", fuhr er die Dämonin an, die besorgt auf den Engel in seinen Armen starrte. „Du musst es immer übertreiben, oder? Er hätte erst gar nicht herkommen sollen!"

„Was? Was kann ich denn dafür!? Das wollte ich doch nicht! Ich dachte ... Er hat gesund gewirkt! Na ja, vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn du nicht so verdammt feige wärst. Seit wann bist du so ein Feigling, Nyx?"

„Was hat das denn damit zu tun?! Verdammte Scheiße!" Abrupt wandte er sich ab. „Ich glaube außerdem, du vergisst, mit wem du sprichst", zischte er leise.
Die Blicke der Anwesenden ignorierend eilte er in die Haupthöhle.

„So? Mit wem spreche ich denn?", rief sie ihm hinterher. „Mit dem obersten Arschloch des Teufels? Mit einem Verräter? Jemandem, der nicht weiß, was er will? Mit dem Menschen, der Person, die ich vor so vielen Jahren in die Welt der Dämonen eingeführt habe? Mit dem, der du davor warst? Nyx!"

Er ignorierte ihre Worte und vor allem die Implikation, dass er kein geborener, sondern ein gemachter Dämon, dass er einmal ein Mensch gewesen, war. Diese Vorstellung verursachte bei ihm eigentlich immer Wut und Abscheu. Heute aber rief sie das Gefühl, sich übergeben zu wollen, hervor.
Er sah auf den zitternden Engel hinab. Hätte er sich nur mehr Gedanken um den Zustand des Engels gemacht, anstatt um Hel. Aber, beim dunkelsten Höllenloch, der Engel war erwachsen, er musste doch selbst wissen, wo seine Grenzen lagen!


Eine halbe Stunde später saß er neben der Badewanne, die randvoll mit kühlem Wasser gefüllt war. Seine Wut hatte sich mittlerweile in Luft aufgelöst. Das Fieber des Engels machte ihm wirklich Sorgen. Bekamen Engel der höheren Hierarchien überhaupt Fieber? Natürlich waren seine entzündeten Wunden schuld an seinem Zustand. War der Schleier erst einmal gefallen, verbarg nichts mehr die fürchterliche Verfassung, in der der Engel war, das wütende Rot und die Schwellung seines Rückens. Er verfluchte seine eigene Unfähigkeit, ihm zu helfen und er verfluchte dieses kleine gerupfte –
„Aro", hauchte Tyriel, schwach, leise. Trotzdem zuckte der Dämon zusammen, aus seinen Gedanken gerissen.

„Du hast allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt, iól."

Kaum merklich hoben sich seine Mundwinkel, doch sie zitterten, als könnte sich der Engel nicht entscheiden, ob er belustigt oder traurig war. „Ach? Entschuldige."

„Zur Hölle, hör auf, dich ständig zu entschuldigen. Wie fühlst du dich?"

„Es geht wieder."

„Tyriel." Ernst sah Aro dem Engel in die Augen.

Er räusperte sich. „Müde. Warm. Kalt. Was ist passiert?"

„Du bist in Ohnmacht gefallen. Also wenn du mich fragst, ein zu dramatischer Abgang für so eine kleine Party."

„Party?"

„Ja. Was ist das Letzte, an das du dich erinnerst?"

„Hm ... stimmt ... Sie haben mich angesehen. Wie eine besonders exotische Chimäre." Tyriel klang bitter und Aro kam zum ersten Mal in den Sinn, dass auch er keinen schönen Abend gehabt hatte, trotz seines Lächelns. „Du wolltest gehen und ich bin dir hinterher ... dann ... ich ..." Er runzelte die Stirn.

„Das erste oder zweite Mal?"

„Hm?"

„Das erste Mal, dass ich gehen wollte, oder das zweite Mal?"

Schmunzelnd sah der Engel zur Decke. „Zweimal? Ist es so schlimm ... sich zu amüsieren? Ich habe getanzt. Mit Hel ... Habe ich viel verpasst?" Seine Hand erhob sich zitternd aus dem Wasser, die schlanken Finger legten sich auf den glatten weißen Wannenrand. Mühsam richtete er sich etwas auf.

Aro legte seine rechte Hand auf Tyriels Finger, die linke auf seine Schulter, um ihn am Aufstehen zu hindern.
„Nein. Überhaupt nicht. Du hast nur noch mehr getanzt. Komm, du solltest dich ausruhen." Er stand auf, umfasste den zarten Körper und hob ihn sachte aus der Wanne. „Kriegst du diesen Trocknungszauber hin, den, den du –?"
Noch bevor er den Satz ausgesprochen hatte, fiel das Wasser plätschernd von ihnen ab und bildete eine große Pfütze auf dem Fliesenboden.
Mit einem Grinsen, das er sich einfach nicht verkneifen konnte, trug er ihn zu seinem Bett. Heute war sein Glückstag. Er wusste es nicht mehr. Er wusste nicht mehr, wie lächerlich er sich gemacht hatte. Das schlechte Gewissen traf ihn unvorbereitet: Hier war er und freute sich, während der Engel so durchscheinend aussah wie ein Geist.

„Kann ich etwas fragen? Haben wir ... zusammen getanzt? Oder war das ein Fiebertraum?" Unwissend lächelte Tyriel zu ihm auf. Natürlich. Er lächelte, immerzu lächelte er ihn an. Manchmal wurde er das Gefühl nicht los, dass der Engel sich über ihn lustig machte.

So viel also dazu. Er hatte niemals so etwas wie Glück. Und vielleicht war es auch genau das, was er verdiente. „Wir haben getanzt."

„Nicht dein erstes Mal ... oder? Zu gut ..."

„Stimmt."

„Seltsam. Für einen Dämon."

„Es gehörte zu einem Auftrag." Er hatte sich immer gerne an diesen Abend zurückerinnert, an dem eine komplette Adelsfamilie ausgelöscht worden war. Ein herrliches, feuriges Spektakel. Eigentlich. Jetzt wusste er nicht mehr, was er bei dieser Erinnerung empfinden sollte. In letzter Zeit war alles einfach nur noch durcheinander.

„Betrüger. Und dann ... Hel." Er sah ihn vielsagend an. „Du warst nicht begeistert ..." Ein Glucksen ließ seinen Körper sanft erzittern.

„Dir ging es nicht gut. Ich war besorgt. Zurecht." Geschäftig legte er ihn ab, deckte ihn sorgfältig zu, gab ihm Wasser, entzündungshemmende Tabletten, ein fiebersenkendes Mittel und eine rötliche Flüssigkeit, die ihm der Doktor gegeben hatte. Und stand dann unschlüssig da. Bleiben, gehen, bleiben? „Du solltest – weißt du, du solltest wirklich schlafen, auch wenn Engel das nicht tun. Und nicht so viel nachdenken."

„Hmmm", es war praktisch nur ein Ausatmen. „Nur –", hauchte er, „Nur, wenn ... Bleib, Aro."

Dummer Engel.
Dummer Dämon, schalt er sich selbst.
Aro legte sich seufzend neben ihn, hörte, wie Tyriels Atem gleichmäßiger wurde, tiefer.

„Sie hat mich geküsst", kam es irgendwann leise.

Und der Dämon stöhnte innerlich.
„Hat sie", stieß er fast ebenso leise aus.

„Du warst sauer ... Ich bleibe weg von ihr ... Versprochen. Will nicht... will nicht ... dass du mich hasst ..."

„Schlaf jetzt. Schon gut. Ich hasse dich nicht. Lass dich nur einfach nicht von Hel benutzen."
Er kam sich plötzlich so albern vor, dass ihm wahrhaftig die Wangen kribbelten vor Hitze. Was tat er nur? Hel hatte nur ihre typischen Spielchen gespielt, an seinen Fäden gezogen, wie es früher schon einmal der Fall gewesen war. Sie hatte ihn dazu bringen wollen, zu handeln. Doch das war einfach lächerlich. Er war nur bei dem Engel, weil er ihm dankbar war und um Schulden zu begleichen. Und selbst wenn es noch andere Gründe gäbe, was hätte das für einen Sinn? Für den Thron schien diese Option so unwahrscheinlich, dass er sie offensichtlich noch nicht einmal in Betracht zog.
Es war einfach nur lächerlich.

Der mittlerweile wieder zitternde Engel drückte sich näher an ihn, seufzte. Aros Kälte schien ihm zu gefallen.
Dann war Tyriel ruhig, war vielleicht tatsächlich seinem Vorschlag nachgekommen und eingeschlafen.

Wie lächerlich, dass ihn jemand so aus dem Konzept bringen konnte.

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