zwölf.
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KAPITEL ZWÖLF
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„Ich hätte nicht gedacht, dass sie so erfolgreich werden würden." meinte Blaise, als er vor dem Laden der Weasley-Zwillinge stand und ihn eingehend betrachtete. Sein Blick blieb an dem Plakat hängen, das an der Schaufensterscheibe hing.
"Wen ängstigt noch Du - weißt - schon - wer?
Ihr sollt EHER Angst haben vor
DU - SCHEISST - NIE - MEHR -
der Verstopfungssensation, die die Nation in Atem hält!"
Lachend sah Blaise zu Ginny, die tatsächlich ihr Wort gehalten hatte und ihn im Laden ihrer Brüder rumführen wollte. „Zugegeben, vielleicht habe ich früher ihren Humor als schlecht empfunden."
„Tja..." meinte Ginny schulterzuckend und Blaise hob verteidigend die Hände.
„Ich war jung." entgegnete er grinsend und zusammen betraten sie endlich den Laden, um aus der Kälte in eine wärmere Umgebung zu gelangen. Ginny zog die Bommelmütze aus, an der Blaise gezogen hatte, als sie sich heute das erste Mal gesehen hatte. Er fand sie auf eine amüsante Art süß.
„Du kannst doch nicht einfach deine niedliche Mütze ausziehen." meinte er und Ginny holte aus, um ihn mit ihr mehrmals auf den Arm zu schlagen.
„Das macht sie auch nicht gefährlicher." Blaise tauchte unter und versuchte ihr auszuweichen, bis eine Stimme die beiden plötzlich unterbrach.
„Schwesterlein, keine Gewalt in unserem Laden."
„Nicht, dass es nicht spannend wäre, aber es ist schlecht fürs Image." setzte George hinzu, der neben seinem Zwillingsbruder aufgetaucht war und nun begannen beide synchron den Kopf tadelnd zu schütteln.
„Ist das etwa dein kleiner Freund Dean?"
„Wie niedlich."
Blaise grinste, als er hörte, dass auch ihre Brüder ihn als ihren „kleinen" Freund bezeichneten und Ginny verengte bei seinem Gesichtsausdruck die Augen. „Merlin sei Dank bin ich nicht Dean." entgegnete er und fuhr bedauernd fort. „Dean fand es wichtiger Seamus zu helfen... Seinem geheimen Freund."
„Ich warne dich-" Doch auf Ginny wurde nicht gehört.
„Uh, dein Freund ist schwul?" fragte George nach und Fred fasste sich ans Herz.
„Ein schwerer Schlag."
„Aber wir müssen noch über etwas anderes reden..."
„Wer bist du?" Fred richtete sich an Blaise und sah kurz zu Ginny. „Es muss gefährlich mit ihr sein. Und ich dachte, ich wäre der Herzensbrecher."
„Bitte, Fred. Das war immer ich."
Blaise musste zugeben, dass ihm die Zwillinge, jetzt, wo er offener auf Ginnys Familie zugegangen war, sympathisch waren. Im selben Moment fielen im wieder Pansys Worte ein, die ihm jedoch gerade abwegiger denn je vorkamen. Ginny war nicht nur eine Blutsverräterin. Das war sie für ihn einmal gewesen, doch sie war viel mehr als nur das.
„Ich bin-"
Doch Ginny unterbrach ihn. „Ein guter Freund aus meinem Jahrgang. Ravenclaw." antwortete sie für ihn und Blaise warf ihr einen fragenden Blick zu, den sie ignorierte.
Einige Zeit später begann er sich im Laden umzusehen und einige Produkte auszuprobieren, was ihn häufig zum Grinsen brachte. Ginny stand in der Nähe und beobachtete ihn nachdenklich, bis sie von George aus ihren Gedanken gerissen wurde.
„Wir haben darum gespielt, wer zu dir gehen darf." meinte er grinsend und lehnte sich neben sie, etwas ernster als zuvor. „Wir wussten erst nicht, warum er uns bekannt vorkommt, aber dann ist es Fred eingefallen."
Ginny schwieg und wusste, was jetzt kommen würde.
„Er war der Typ, der letztes Jahr im Inquisitionskommando von unserer geliebten pinken Kröte war. Und er war definitiv kein Ravenclaw."
„Ich weiß." antwortete sie ruhig. „Und ihr könnt mir nicht vorschreiben, mit wem ich meine Zeit verbringe. Im Moment verbringe ich sie nun einmal mit Blaise."
„Zabini... ja. Dann war mir Dean Thomas lieber, dabei habe ich ihn nie gesehen." Ginny wusste, dass sich ihr Bruder wahrscheinlich nur Sorgen um sie machte, die vermutlich berechtigt waren, doch sie würde niemandem erlauben, sich in ihr Leben einmischen.
„Wir verbringen nur Zeit miteinander, ich bin immer noch mit Dean zusammen." Sie schwieg kurz. „Und sieh ihn dir an..."
George sah zu Blaise, der gerade völlig begeistert von den Minimuffs war, die umher rollten und laut quietschten, als er sie zu streicheln begann.
„Ich hoffe, dein Minimuff wird nicht traumatisiert bei deinen Beziehungsdramen." meinte George wieder entspannter und sah zu ihr, als wüsste er, dass er nichts ausrichten konnte und Ginny ihre Erfahrungen machen lassen musste.
„Ich habe keine-" Sie verdrehte die Augen, als er zu lachen begann. „Oh, halt doch den Mund."
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