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neun.

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KAPITEL NEUN
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Tracey Davis war so ziemlich die schlimmste Verbreiterin von Klatsch auf ganz Hogwarts. Deswegen vermied Pansy es, dass ihre Mitschülerin nur in die Nähe von Informationen kam, die sie betrafen. Doch heute würde sie diese Charaktereigenschaft, die niemand leiden konnte, zu nutzen wissen.

Als Tracey alleine in der Bibliothek saß, war ihr klar, dass das der perfekte Moment war, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie würde sicherlich nicht über Dracos Verhalten Tränen vergießen, ohne ihn selbst bloßzustellen.

Als sie sich auf den Stuhl neben sie fallen ließ, fuhr sie sich durch ihr Haar, das sie bereits der Glaubwürdigkeit halber zerzaust hatte und versuchte, möglichst niedergeschlagen auszusehen. Etwas zerstreut sah sie auf und blickte in die blauen, neugierigen Augen von Tracey, die sie mitfühlend anlächelte.

„Oh, Tracey. Ich habe dich überhaupt nicht gesehen... Ich-" Sie wischte sich eine Träne von der Wange. Sie war stolz auf ihr schauspielerisches Talent.

„Pansy, geht es dir denn nicht gut?" fragte sie und nun hatte Pansy sie an dem Punkt, an dem sie sie hatte haben wollen.

„Ich kann nicht darüber sprechen. Es ist..." Sie stützte ihr Gesicht in ihren Händen ab und atmete tief durch. „Es geht um meine Beziehung zu Draco."

„Habt ihr etwa einen Streit?" Pansy konnte die Aufregung förmlich aus Traceys Stimme heraushören, auch wenn sie sie unter einer empathischen Stimmlage verbarg.

„Er betrügt mich, Tracey. Und das auch noch mit Daphne, meiner besten Freundin." Sie schwieg und tat so, als würde es ihr schwer fallen, die Fassung zu bewahren - und es funktionierte. Tracey glaubte ihr sofort und begann plötzlich, sie zu umarmen und ihr über den Rücken zu streichen.

Sie würde es über sich ergehen lassen.

⭒⭒⭒

Am nächsten Tag musste Pansy ein Grinsen unterdrücken, als sie in die Große Halle kam und sah, dass sich einige Blicke auf sie richteten.

Es wurde geredet und das war ausnahmsweise eine Tatsache, die sie zufrieden stellte.

Daphne saß bereits in der Großen Halle, da sie eine waschechte Frühaufsteherin war und selbst zu Schulzeiten früher aufstand, als es notwendig wäre. Sie nannte es „ihren frischen Start in den Morgen". Pansy nutzte ihre Zeit lieber effektiv und würde ihren Schlaf nicht vergeuden, nur um letztendlich doch nichts zu tun.

Als ihre „beste Freundin" sie auf sich zukommen sah, stand sie sofort auf und ging auf Pansy zu. Ihr Gesicht zeigte, dass sie angespannt war und überlegte, was sie nun sagen sollte. Da sie offiziell von nichts wusste, zog sie nur eine Augenbraue hoch und sah sie abwartend an. „Was ist so dringend, dass du nicht warten kannst?"

„Pansy... Es geht ein Gerücht um, das du auf keinen Fall glauben darfst. Es ist nicht wahr. Ich schwöre dir, es ist nicht wahr." begann Daphne hastig und völlig aufgelöst. Man könnte ihr beinahe glauben.

„Es gehen immer Gerüchte um. Dass es ist nicht wahr ist, würdest du mir nur sagen, wenn es es doch wäre." erwiderte sie gleichgültig und beobachtete genau, wie ihre Freundin reagierte: Verwirrt und... betroffen.

„Was?" fragte sie nach, bevor sie realisierte, was genau Pansy andeutete. „Du weißt es schon."

„Dass das Gerücht umgeht oder dass du und Draco heimlich-"

„Wie kannst du ernsthaft glauben, dass es wahr ist?" fragte Daphne sprachlos und erwiderte Pansys Blick, bevor sie mit Tränen in den Augen zur Seite sah, als könnte sie es ernsthaft nicht glauben. Wie konnte sie bloß so herzlos schauspielern und sich als unschuldig darstellen?

„Das hat nichts mit glauben zu tun, Daphne. Dachtest du, es entgeht mir, dass ihr euch trefft?" Einen Moment sah sie einen ertappten Ausdruck in den Augen ihrer „Freundin", doch dieser wandelte sich schnell in Erkenntnis und ein Kopfschütteln.

„Du verstehst das falsch, Pansy..." setzte sie an, doch Pansy war zu sehr in ihrem Monolog verhaftet, als dass sie Einwände gebrauchen konnte.

„Ach, und wie soll ich es sonst verstehen? Es wäre mir lieber, du bist ehrlich, Daphne, aber das Privileg hast du mir offensichtlich noch nie gewährleistet. Sei froh, dass es nur Bloßstellung ist, die ihr beide bekommt, denn ich werde auf eine Rache - vorläufig - verzichten. Und jetzt würde ich gerne frühstücken." Auf dem Weg zu ihrem Platz am Tisch der Slytherins drehte sie sich noch einmal um. „Gibt es etwas Wichtiges, wende dich an Blaise. Er wird entscheiden ist, was wichtig ist und was... nun ja... Gewinsel."

⭒⭒⭒

Das Problem an „Wende dich an Blaise" war folgendes: Blaise war zu unsachlich. Er war nicht vollständig überzeugt von Pansys „Theorie" (wobei Feststellung viel eher treffend war) und nach Rücksprache mit Draco wollte er sie überreden, ihm eine Chance zu geben, sich zu erklären.

Es hätte ihr klar sein müssen, dass Blaise es nicht ertrug, zwischen seinen beiden besten Freunden zu stehen. Pansy zumindest würde nicht mit ihm reden und es war ihr egal, was Daphne und Draco nun aus ihrer „Beziehung" machen würden.

Sie hatte etwas Wichtigeres zu erledigen: Sie war nicht Dracos Hauself, der alles tun musste, was er ihr auftrug. Sollte er doch selbst dafür sorgen, dass Potter davon überzeugt war, nichts Unrechtes würde vor sich gehen.

Aus diesem Grund fand sie sich an diesem Nachmittag in der Bibliothek wieder, wo sie in den letzten Wochen viel zu häufig Zeit mit Granger verbrachte. Mittlerweile redeten sie sogar weniger über die Liste als über „gewöhnliche" Themen: Sie redeten über Mitschüler und Lehrer, lachten und inzwischen wusste Pansy sogar von ihrer Familie und Vergangenheit. Das Schlimme daran war, dass sie sich nicht einmal beim Zuhören gelangweilt hatte.

Manchmal bekamen sie komische Blicke zugeworfen, aber Pansy hatte nie ein Problem damit gehabt, was andere Leute über sie dachten und bisher konnte sie sich immer damit beschwichtigen, dass es für Draco war und in ein paar Jahren niemand mehr darüber nachdenken würde. Besser, es wurde über einen geredet, als dass einem überhaupt keine Aufmerksamkeit zu Teil wurde.

Doch diesen Grund gab es nicht mehr und sie würde sich nicht mehr mit Gryffindors abgeben müssen.

„Mit dir hatte ich heute überhaupt nicht gerechnet." meinte Hermine in diesem Moment, bevor sie zu ihr hochsah und... lächelte. Neben ihr waren auch Weasley und Potter, aber die beiden hatte sie gerade völlig ausgeblendet.

Pansy hielt in ihrer Bewegung inne und brachte die Worte, die sie sagen wollte, nicht heraus. „Wir können uns den Kindergarten sparen, Granger." „Dachtest du wirklich, ich würde das ernst meinen?"

Doch als sie endlich anfing zu reden, wurde es nur zu: „Ich dachte, ich komme mal vorbei, als ich dich gesehen habe."

Verdammt.

„Wie auch immer" fuhr sie schließlich fort und war überrascht, wie automatisch es ihr gelang, Smalltalk mit den dreien zu betreiben. „Was macht ihr eigentlich gerade?"

Harry schlug schnell das Buch zu, das vor ihm lag und ließ es in seine Tasche fallen. „Nichts."

„Sehr unauffällig." kommentierte Pansy die Situation mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich verstehe sehr gut, dass du nicht in Slytherin eingeteilt wurdest." Trotzdem fragte sie nicht genauer weiter.

Er schien zuerst etwas sagen zu wollen, doch im nächsten Moment hatte er es sich scheinbar wieder anders überlegt.

„Stimmt es, dass Malfoy dich-" setzte Weasley plötzlich an, doch bevor er dazu kam etwas zu sagen, stieß Hermine ihm - offensichtlich schmerzhaft - in die Rippen.

„Ron! Hast du noch nie etwas von Einfühlungsvermögen gehört?" fragte Hermine streng nach, was Pansy zum Grinsen brachte. Sie mochte diese konsequente und strenge Seite von ihr, jedoch erregte ein Jojo ihre Aufmerksamkeit, der auf dem Tisch lag. Ohne auf Weasleys Erwiderung zu achten, begann sie ihn surren zu lassen und erinnerte sich daran, wie gerne sie als Kind damit ihre Zeit verbracht hatte.

„Ich darf doch wohl nachfragen, wie Malfoy es überhaupt geschafft hat, dass so viele Mädchen was von ihm wollen." verteidigte er sich, was Pansy zum Schnauben brachte, während ihr Blick weiterhin dem Jojo galt, den sie mit einer schnellen Bewegung festhielt, als er oben ankam.

„Die Frage wäre wohl eher bei dir berechtigt, aber nicht bei Draco." entgegnete sie trocken und sah, dass selbst Potter sich ein Lachen bei Weasleys Blick verkneifen musste. Bei dem Gedanken an Draco rief sie sich wieder ins Gedächtnis warum sie hier war — und gleichzeitig hasste sie sich dafür, dass sie es schlicht und ergreifend nicht konnte. „Wie hast du eine Freundin bekommen?" Sie nickte in Richtung Lavender Brown, die in der Nähe saß und ein Herz in Richtung Ron zeigte, als er zu ihr sah.

„Wenn sie bei ihrem Auffassungsvermögen überhaupt ein Mensch ist..." murmelte Hermine leise, doch Ron neben ihr hatte es gehört. Pansy ließ derweil den Jojo weiter nach oben und unten schwingen.

„Hermine, nur weil du keinen Freund hast-"

„WAG ES JA NICHT, RONALD WEASLEY!" keifte Hermine und Pansy hielt sich gerne aus diesem Gespräch heraus und sah den beiden mit einem amüsierten Grinsen zu. Sie tauschte einen Blick mit Harry aus, der das Gesicht verzog und die Augen verdrehte, was sie zum Schnauben verbrachte.

Merlin. Es war Harry Potter.

„Ich wollte extra mehr Zeit mit euch verbringen und habe Lavender alleine gelassen..."

„Geh ruhig zu ihr, Won-Won, ich habe nicht darum gebeten!"

Natürlich gab Weasley nach und ging zu seiner „Freundin", doch nicht, ohne ihr zuvor den Jojo wegzunehmen. „Oh nein, war das ein Geschenk von Lavender?" fragte sie nach und er erwiderte nichts, sondern drehte sich lediglich um.

Pansy war es ehrlich gesagt egal, ob er dabei war oder nicht, aber jetzt, wo die Stimmung ganz nach ihrem Geschmack war, setzte sie sich. „Hätte ich früher gewusst, wie viel Spaß man hier haben kann, wäre ich früher auf die Idee gekommen, mich zu euch zu setzen."

Hermine wurde rot und zuckte verlegen mit den Schultern. „Ich bin nicht diejenige, die das absichtlich macht. Harry, du-"

„Nein." antwortete Potter automatisch und Pansy musste zugeben, dass er eventuell auch sympathisch sein konnte.

„Ich wollte fragen, ob du abschreiben möchtest, aber gut zu wissen, dass du so strebsam bist."

„Ich kenne dich Hermine. Niemals würdest du..." Er hielt inne.

„Du wirst es nie wissen." lächelte sie und Pansy wurde klar, dass es hier überhaupt nicht um Draco ging. Es war anders geworden. Und auch wenn es ihr Angst machte, wusste sie, dass sie aus unerfindlichen Gründen gerne Zeit mit Hermine verbrachte - und vielleicht auch mit Harry Potter.

Wie hatte sie es so weit kommen lassen können?

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