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In der Nacht

Mit Tränenüberströmtem Gesicht und pochendem Herzen erwachte ich und schlug die Augen auf. Langsam richtete ich meinen Oberkörper auf, darauf achtend mit dem Kopf nicht an den Bettpfosten über mir zu stoßen, während ich versuchte die Ereignisse dieses...Traumes zu ordnen. Ich wusste, oder eher vermutete, dass es Erinnerungen waren. Erst verschwommen, dann immer deutlicher tauchte jedes Bild noch einmal vor meinem inneren Auge auf. Ich hatte Angst gehabt. Angst zu sterben, Angst jemanden zu verlieren.

Angst allein zu sein.

Immer mehr kam wieder hoch, doch ich versuchte das meiste davon zu schieben. Weg zu scheuchen. Doch das ging nicht so einfach. Immer wieder spürte ich Katrins Zittern. Der Schmerz meiner Beine von der weiten Strecke zu laufen. Das Erstarren beim Anblick des Titanen.

Und Janines Hand, die plötzlich so kalt und schlaff in meiner lag.

Übelkeit kam in mir auf. Ich fokussierte mich auf das Fenster in unserem Schlafsaal und  atmete einmal tief ein. Die Luft war dünn und verbraucht. Außerdem war es heiß und stickig. War der Raum schon immer so eng gewesen? Bildetete ich mir das nur ein, oder rückten die Betten immer näher an mich heran?

Ich sprang auf und stürzte zum Fenster. Mit einem Ruck stand es offen und ich sog die frische Luft in meine Lungen. Alles war in Ordnung. Alles ok.

Ein Murmeln schreckte mich aus meinen Gedanken. Verdammt, ich hatte vollkommen vergessen, dass ich hier ja im Schlafsaal war... Leise zog ich meine Stiefel an und schlich zur Tür. Dann plötzlich knarrte es unter meinem linken Fuß laut. Ich hielt inne und verhielt mich mucks Mäuschen still. Gut, niemand war wach geworden... Schnell machte ich einen Satz über die Schwelle und zog die Tür leise hinter mir zu.  Dann rannte ich nach draußen.

Nun stand ich hier, in der Nacht. Ein sanfter Wind blies über den Platz und kitzelte mich. Er sah so anders aus im Dunkeln. So düster und so unendlich. Ein dichter Nebel lag auf ihm. Die Mauer konnte man nur schemenhaft hinter den Schwaden erahnen. Seltsam, dieser Wetterumschwung...Heute Morgen war noch so gutes Wetter gewesen. Langsam ließ ich mich an der Wand hinabgleiten und starrte gedankenverloren in den Nebel. Dieser Titan damals...wir hatten ihn völlig unterschätzt. Erst dachten wir, er wäre eine furchtbare Bedrohung, hatten es dann aber doch riskiert. Wir hatten uns in Sicherheit gewogen, da er uns erst nicht folgte oder überhaupt bemerkte. Dann war es zu spät.

Seufzend hob ich meinen Kopf und starrte in den Himmel. Plötzlich bemerkte ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Ruckartig drehte ich meinen Kopf in die Richtung. Gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der Beobachter sich umwandte und wegrannte. Wer war das? Ich war gedrängt aufzustehen und ihm oder ihr zu folgen. Dann ließ ich es aber doch bleiben. Konnte mir ja egal sein...

Ich lehnte mich wieder zurück, und schloss die Augen. Ich hatte genug geheult. Das muss man eben aushalten, wenn man in dieser Welt lebt. Menschen können die ganze Zeit sterben. Fremde, Unwichtige in seinem Leben, an die man nie einen Gedanken verschwenden würde. Aber auch die eigene Familie kann sterben. Freunde können sterben. Shit, selbst man selbst konnte draufgehen! Wütend schlug ich mit der Hand auf den Holzboden. Unfair. Scheiße unfair war diese Welt! Nichts konnte man ausrichten! Nur beobachten oder weglaufen. Meine geballte Faust lockerte sich ein bisschen. Wann war es schon fair...

Leise lachte ich. Warum musste ich so verdammt emotional sein? Wegen jeder Kleinigkeit heul ich schon rum! Hier war dafür keine Zeit! Hier musste man die Geschehnisse so akzeptieren, wie sie waren!

Noch eine Ewigkeit saß ich so da und starrte gen Himmel. Irgendwann, so erinnerte ich mich schwach, war ich schließlich doch aufgestanden und wieder in den Schlafsaal zurückgekehrt. Vermutlich bin ich dann wieder eingeschlafen, denn am Morgen lag ich im Bett und war zu spät.


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