Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ein neuer Morgen


Schockiert schaute ich mich um. Wo war ich? Warum war ich nicht daheim? Bin ich enführt worden, denn dieser Raum war definitiv nicht mein Zimmer! Alles war ein wenig altertümlich und es gab mehrere Betten, alle aus Holz mit einer, wie ich merkte, sehr ungemütlichen Matraze und ziemlich dünner Baumwolldecke. Als ich den Raum ein wenig genauer betrachtete, bemerkte ich, dass die meisten Betten verlassen waren, nur in ein paar wenigen lagen noch Mädchen. Ein großer Schrank, der in mehrere Teile eingeteilt war, stand an einer verputzten Wand neben zwei großen, beschlagenen Fenstern. Von meinem Bett aus konnte ich, an den schon wieder klaren Stellen, einen großen, mit Sand bestreuten Platz ausmachen, der sich anscheinend übe rdas ganze Gelände streckte. Am Ende dieses Platzes konnte ich eine große Mauer ausmachen, deren Gestein ein bisschen zu grau war, als dass man es weiß nennen konnte. Auf dem Platz standen einige Leute, die alledings zu weit weg waren, sodass ich sie nur als Schemen erkennen konnte. Diese Menschen standen gerade in Reih und Glied da, während eine Person vor ihnen auf und ab marschiete. Irgendwie kam mir die Szene bekannt vor...vielleicht aus einem anderen Blickwinkel...? 

"Hey Lea, schon auf?",riss mich eine laute, fröhliche Mädchenstimme aus meinen Gedanken. Vor meinem Bett stand ein Mädchen mit rot-braunen, langen Haaren, die zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammengebunden waren, dunkelgrünen Augen und ein paar Sommersprossen im Gesicht. Ein Name blitzte in meinem Kopf auf: Katrin Hämmer. Verwirrt blickte ich sie an; woher kannte ich sie? Und warum hatte ich das Gefühl, sie schon ewig zu kennen? An meiner Schule war sie, so glaubte ich, nicht. Katrin bemerkte mein verwirrtes Gesicht und lachte:"Was ist denn mit dir los? Hattest du eine Begnung mit einem Titanen in deinem Traum?" Titanen? Meinte sie etwa...? hm, und ein Traum... Ich hatte doch einen Traum heute Nacht. Ich hatte mit jemandem gesprochen. Abermals blickte ich zu Katrin, die nicht mehr lachte, sondern mich besorgt musterte. Plötzlich blitzte eine weitere Erinnerung in mir auf: Katrin war meine beste Freundin, schon seit meiner Kindheit. Wir hatten den Mauerfall überlebt und beide beschlossen zur Armee zu gehen. Ich griff mir an den Kopf. Woher kamen diese Erinnerungen? In dem Moment fiel mir auch wieder der Traum ein; das Gespräch mit der Stimme und endlich fiel der Groschen: Das hier musste, so verrückt es auch klingen mochte, mein neues Leben sein! Und nicht ein Leben in der Welt wie ich sie kannte, sonder, wenn ich diesen Erinnerungen trauen konnte, in einer Welt wie in Attack on Titan!

Während ich das alles mit offenem Mund und geweiteten Augen verarbeitete, bemerkte ich am Rande, wie Katrin sich besorgt neben mich aufs Bett setzte. "Äh Lea? Alles in Ordnung?", sie schüttelte mich leicht und ich realisierte langsam wieder wo ich war. "Äh ja. Alles ok Katrin.", ich versuchte normal zu lächeln, aber dieses kippelte ein wenig, denn Katrin schaute eher skeptisch :"Wirklich?"-"Ja! Alles in Ordnung", bekräftigte ich. Von Sekunde zu Sekunde fiel mir immer mehr ein, aber manche Stellen meiner Erinnerungen blieben unausgefüllt. Ich wandte mich nochmal an Katrin:"Äh, was ist heute noch gleich?" Als ich jedoch ihren Gesichtsausdruck sah, seufzte ich:"Ich bin noch müde und hatte einen seltsamen Traum! Muss erst wieder in die Realität zurückfinden." Katrins Gesicht enspannte sich und sie grinste wieder breit:" Achso! Heute ist der erste Tag in unserer Trainingseinheit! In ner Stunde oder so müssen wir draußen auf dem Platz stehen." Ich wurde ein wenig panisch bei der Aussicht, auf eine Stunde zum anziehen, essen, Uniform anziehen und antreten. Ich sprang auf, lief an Katrin vorbei, die sich auch schon wieder erhoben hatte, stürmte zum Schrank und zog aus meinen Klamotten ein schlichtes Hemd und einen langen Rock. Beides streifte ich mir schnell über. Dann wandte ich mich zu dem Spiegel an der Schranktür und sah...nicht die Lea von früher. Aber auch keine komplett Fremde. Die Gesichtszüge waren meinem alten Gesicht sehr ähnlich geblieben, allerdings waren die Haare kürzer als schulterlang und das dunkelbraun war durch ein braun-blond ersetzt worden. Auch mein Teint war ein wenig blasser als zuvor, doch bevor ich noch mehr Unterschiede feststellen konnte, zog mich Katrin auch schon auf den Flur richtung Speisesaal. 

Während sie einen, für sie typischen Redeschwall über mich ergoss, über alles, was heute passieren könnte, wen wir alles treffen würden und weitere solche Dinge, konnte ich meine Gedanken ordnen und eine Art Profil erstellen: Ich hieß Lea Zimmermann, mindestens war mir mein Vorname geblieben, lebte vor dem Mauerfall im Bezirk Shiganshina, allerdings stand unser Haus recht mittig. Mein Vater Maik und meine Schwester Janine kamen in dieser Zeit ums Leben. Ich und meine Mutter Elena überlebten, jedoch wurde sie schwer verletzt, sodass sie nicht mehr richtig laufen konnte. Sie wohnte nun bei unserer Tante in einem Teil von der Mauer Rose, der sehr direkt an der Mauer Sina lag. Außer Katrin hatte ich keinen meiner Freunde je wieder gesehen. Wir hatten beschlossen, sobald wir alt genug waren, würden wir der Armee beitreten, um den Tod meiner Eltern zu rächen. Ich seufzte; nun bezweifelte ich, dass ich so stark war oder überhaupt genug Wille hatte einem Titanen gegenüberzutreten.

Katrin bog um die nächste Ecke, ich ihr folgend, und wir betraten einen großen Saal, in dem viele hölzerne Tische und Bänke standen. Viele waren leer, aber an manchen saßen Leute in meinem Alter, die sich unterhielten und ihr Brot aßen. Als ich genauer hinsah, erkannte ich sogar ein paar und ich musste mich zurückhalten, um nicht wie ein Fangirl anfangen zu kreischen; da waren Eren Jäger und Mikasa Ackermann, die sich anscheinend gerade mit Jean Kirschstein unterhielten. Zu meiner Überraschung sahen sie weder wie die Animeversion, noch wie die , wie ich fand, schlechtere Verfilmungs Version aus, sondern wie eine gute Abstimmung aus Animefigur und realem Menschen aus. Das heißt, eigentlich sprachen nur Eren und Jean. Mikasa saß daneben und hörte mit verschlossenem Gesicht zu. Und eigentlich war es auch keine Unterhaltung sondern eher ein Streit zwischen den beiden. Ohne den Blick von den dreien abzuwenden, fragte ich seitlich zu Katrin:"Welche Einheit sind wir noch gleich?" Katrin strahlte:"104. Einheit. Wir müssen uns gut anstrengen! Ich hab gehört, dass...", doch sie sprach nicht aus, sondern stürtzte plötzlich davon wärend sie noch rief:"Sorry, es sind kaum noch Brötchen da. Halt mir nen Platz frei, bin gleich wieder da!" Lächelnd schüttelte ich den Kopf, typisch Katrin, hatte es mit allem total eilig. Dann fiel mir wieder ein was sie gesagt hatte und mein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen und ein wenig Unglauben. Was?! War das nur Zufall? Ich...Wir waren in der selben Einheit, wie die Hauptcharaktere des Mangas?? Ich hätte Luftsprünge machen können, hielt mich aber zurück. Gut gelaunt ging ich zu einem Tisch an der Seite des Saals und setzte mich hin. Nun saß ich hier. Fröhlich schaute ich mich nach weiteren bekannten Gesichtern um.

"Ist hier noch frei?", fragte mich plötzlich eine unbekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Ein Junge mit schwarzen, schlaff herrunterhängenden Haaren, blasser Haut,so als hätte sie noch nie die Sonne gesehen, und einem freundlichem, aber ernstem Gesicht schaute mich von der anderen Seite des Tisches an und deutete auf den Platz gegenüber von mir. "Äh, klar ist da noch frei. Setz dich hin wo du willst.", es war ein wenig schwer mit einem Fremden zu sprechen. Er lächelte und setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von mir."Hi, mein Name ist Stefan Roth. Ich komme aus dem Bezirk Trost" Er nahm einen Bissen von seinem Brot."Ich heiße Lea Zimmermann und komme aus dem Bezirk Shiganshina. 104.Trainingseinheit.",rattere ich herrunter. Mika schaut mich erst belustigt an, doch dann wird sein Blick ernst."Shiganshina? Wurde das nicht...vernichtet?" Ich schwieg. Ich hatte noch immer nicht alle Erinnerungen über mein neues Leben, aber was ich spürte sagte mir genug. Trauer, Schmerz, Wut, Rachsucht aber auch die Gefühle, die versuchten diese zu besänftigen; Vernunft, Hoffnung.  Die Stille wurde langsam unangenehm, deshalb sagte ich:"Ich wohne eigentlich bei meiner Tante in der Mauer Rose, aber Shiganshina ist immernoch meine Heimat.."Er wollte gerade wieder ansetzen, da kam Katrin zurück, ein Tablett mit zwei Bechern, und zwei Brötchen bepackt."Lea, ich hab dir ein Brot mitgenommen. Oh, mit wem hast du denn da Bekanntschaft geschlossen?",sagte sie, als ihr Blick auf Stefan fiel. Stefan stellte sich kurz vor. "Ich bin anscheinend in eurer Einheit. Ihr seit in der 104.?" "Ganz genau!", sagte Katrin,"und wo willst du später hin?" Er schluckte und schaute uns an."Ich...will zum Militär! Ich weiß, ihr denkt jetzt, ich würde mich nur verkriechen wollen, aber ich werde gut verdienen und das Geld brauche ich! Außerdem...", er holte tief Luft,"...will ich die Einstellung des Militärs verändern! Ich habe mich umgehört und ein paar andere denken genauso!" Aha. Also war er ein "Ehrenmann" dachte ich bei mir und lächelte in mich hinein. Schließlich durchbrach Kate die Stille:"Da hast du dir ja was vorgenommen. Wir beide hier...", sie deutete auf mich und sich,"wir gehen zur Mauergarison!"-"Warum?" Da ich wusste, dass sich Katrins Antwort nicht sehr ernst anhören würde, übernahm ich schnell:"Ich persönlich will dort hin, weil ich die Menschheit beschützen will! Ich kann nicht viel ausrichten, wenn ich im innersten Distrikt gefangen bin und im Aufklärungstrupp würde ich schlimmsten Falls sterben. Damit möchte ich die beiden Einheiten nicht abwerten, aber ich hörte, dass sehr viele zum Militär wollen um den König zu schützen und einige sind bereit ihr Leben zu riskieren um der Menschheit Informationen über die Titanen zu beschaffen und wie man sie noch töten kann. Dafür haben sie meinen Respekt, aber ich möchte zur Mauergarison, damit ich die Mauer verteidigen und sicherstellen kann, dass die Mauer stabil ist um weitere Mauerfälle zu verhindern. Dass Ass im Ärmel ist wichtig genau wie der Angriff, aber wenn man keine Verteidigung hat, verliert man trotzdem!"

Die beiden schauten mich verdutzt an über diese Rede. Wow, da hatte wohl mein neues Ich gesprochen, sonst hätte ich unmöglich so viel sagen können, und auch noch so...ehrenvoll. Dann prustete Katrin plötzlich los und Stefan fiel kurz darauf mit ein. Verwirrt schaute ich die beiden an:"Was ist denn so witzig?" "Dein Ausdruck!",lachte Stefan."Als wärst du über dich selbst empört!" Beleidigt wandte ich mich meinem Brötchen zu und biss ein großes Stück davon ab. "Idioten..."


-------------------------------------------------------------------------




Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro