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Der erste Mauerfall

...Nein! Das durfte nicht wahr sein! Was?! Warum?! Wie erstarrt stand ich da, unfähig mich zu rühren. Das konnte nicht... Das durfte nicht wahr sein! Wahr das...kann das sein..? Neben mir hörte ich von Katrin ein heiseres Krächzen, als wolle sie was sagen, verstummte doch gleich wieder. Ich wollte mich bewegen. Weglaufen. Schreien. Doch kein Muskel in meinem Körper rührte sich. Der Schock war zu groß. "Wie...?",hauchte ich. Hinter der Mauer stand ein riesiger Titan. Ich hatte noch nie einen Titanen gesehen, aber mir wurde immer gesagt, die würden nicht größer als 15 Meter werden. Dieser aber....er ragte noch etwa eine Kopflänge über sie hinaus. Und...wie er aussah... Dieser Titan hatte keine Haut. Er bestand nur aus Muskeln! "Wie kann das...?!", krächzte Katrin neben mir und klammerte sich an meinem Arm fest. Ihre Fingernägel krallten sich in den Ärmel meiner Weste und zitterten vor Angst. Mir ging es nicht anders, allerdings hatte ich niemanden an dem ich mich festklammern konnte. Es herrschte Totenstille. Kein Geräusch war zu hören, bis auf die Gänse, die vorbei flogen und ein Hund von weiter Ferne. Die Zeit schien still zu stehen.

Dann, unmerklich, bewegte sich der Titan. Er beugte sich ein Stück nach vorne, als ob er sich die Menschen da unter ihm genauer anschauen wollen. Die erschrockenen, ungläubigen Gesichter die zu ihm rauf starrt.

Eine kurze Zeit verharrte er so.

Dann brach er mit einem Tritt das Tor ein. Die Stille war durchbrochen. Überall flogen Steinbrocken rum, manche so groß wie ein Kopf manche schon so riesig wie ein ganzes Haus. Tumult brach aus. Überall rannten Menschen schreiend herum und versuchten alleine oder mit ihren Familien von dem Loch wegzukommen. Auch in Katrin kam weder Bewegung. Angsterfüllt zerrte sie an meinem Arm und schrie mir ins Ohr: "Lea!!!! Komm wir müssen weg hier!!" Da kam wieder Bewegung in mich. Ich drehte mich um und wollte mit Katrin schon die Flucht ergreifen, da schoss ein Gesteinsbrocken direkt auf unser Viertel zu. Um genau zu sein, direkt auf unser Haus. Blitzschnell wandte ich mich zu meinem Zuhause um und Panik stieg in mir hoch. Janine war da noch drin! Mutter und Vater hatten es vielleicht noch geschafft, da sie sowieso noch etwas in der nähe der Mauer Maria zu tun hatten, aber Janine! Ich hatte sie vorhin noch extra nach Hause geschickt! Voller Panik und Angst stürzte ich auf unser Haus zu. "Lea!", schrie Katrin und versuchte mich aufzuhalten. Aber ich ließ mich nicht von irgendwem aufhalten.  So schnell ich konnte spurtete ich uf unser Haus zu. Doch bevor ich die Haustür erreichen konnte, krachte der Brocken auch schon auf unserem Haus auf und begrub es unter sich. "JANINE!!!",schrie ich auf. Nein. Nein! Nein, das durfte nicht sein!! Nicht Janine! In dem Moment hörte ich ein Wimmern ganz in der Nähe von uns. Im Nuh sprang ich auf und rannte um das Haus herum, Karin folgte mir unsicher und schaute sich immer wieder vorsichtig um. Ich folgte stolpernd dem Wimmern durch die Trümmer meines Ehemaligen Zuhauses. Dann entdeckte ich sie. Da war Janine! Zusammengekauert saß sie da und schluchzte immer wieder auf. Überglücklich stürzte ich auf sie zu. "Janine!" Zitternd schaute sie auf. Als sie mich erkannte sprang sie auf und drückte mich ganz fest. Ich spürte, dass sie große Angst hatte und legte ihr beruhigend einen Arm auf den Kopf. Katrin unterbrach diesen Erleichternden Moment in dem sie schrie:" Lea!! Die Titanen kommen!!!" Ich schrack erschrocken und mit neuer Angst durchflutet hoch und schaute mich hektisch um. Da kamen tatsächlich welche! Schnell packte ich Janine an der Hand und wieder stolperten wir, dieses Mal zu dritt, Richtung Tor, der Mauer Maria zu.

 Laufen! Laufen! Meine Füße taten furchtbar weh, aber egal. Laufen! Laufen! Janine neben mir fing an zu weinen, sie war in einen Splitter getreten. Ich zerrte sie weiter und Katrin zerrte mich weiter. In einer Reihe rannten wir weiter, immer weiter.  Da war das Tor schon! Ein letztes Mal nahm ich mich zusammen und rannte so schnell ich konnte. Ich zerrte jetzt sowohl Janine als auch Katrin hinter mir her. Gleich. Gleich! Gl...

Ich stoppte. Katrin und Janine fielen beinahe um von meinem plötzlichen Stoppen.

Ein paar Meter entfernt stand ein Titan. Er hatte einen dürren Körperbau, dafür allerdings einen riesigen Kopf und sehr dicke Arme, bei denen man sich fragte, warum er nicht einfach zusammen klappte. Seine Augen waren klein und seine Mundwinkel nach unten gezogen, als ob er die ganze Zeit unglücklich sei. Er bewegte sich schwach auf seinen antiproportionalen Beinen auf uns zu.  So weit waren sie schon? Zitternd blickten wir zu dem ca. 5 Meter großen Titanen. Sogar Janine hatte aufgehört zu weinen. Nach diesem Schockmoment löste ich mich aus der Starre. Hektisch blickte ich mich nach einer Ausgangsmöglichkeit um. Doch es gab einfach nichts! Nein, nein, nein! Irgendwo! Ich schaute noch einmal zu dem Titanen. Er war noch nicht so nah, wenn wir rannten... Ich packte die beiden neben mir noch einmal fester an den Handgelenken und stürtzte nach vorne, ohne Rücksicht darauf, dass Katrin nur noch stolperte und Janine vor Angst keinen Ton von sich gab. Der Titan schaute uns im ersten Moment nur an und rührte sich nicht von der Stelle, als ob er Ratlos über das Verhalten seiner Opfer. Ja, dachte ich, ja, bleib nur stehen. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Im nächsten Moment stürzte er auch schon auf uns drei los, als wäre das sein einziges Ziel seiner Existenz. Erst sehr viel  später erfuhr ich, dass es sich bei diesem Titanen um einen Abnormalen handelte. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit raste er auf uns zu, während wir dem Tor immer näher kamen. Gleich waren wir da "Hilfe!!",schrien Katrin und ich, um die Mauergarison auf uns aufmerksam zu machen. Auf einmal rummste es laut und die Erde erzitterte hinter uns, aber wir blieben nicht stehen sondern rannten so schnell wir konnten. Katrin zog inzwischen sowohl mich hinter sich her, als auch Janine, die an meiner Hand hing. Janines Hand löste sich langsam von meiner und ich packte sie nur noch fester. "Gleich sind wir da... gleich...",murmelte ich, obwohl ich nicht wusste ob sie Janine oder mir galten.

Die letzten Menschen des Bezirks rannten auf das Tor zu, während wir drei ziemlich hinten lagen. Wir mussten aufholen!! Hinter uns war der Titan! Aber meine Beine gehorchten mir langsam nicht mehr. Ich wurde langsamer und Katrin schien auch nicht mehr zu können. Janines Hand lag ganz schlaff in meiner. Ich riskierte einen Blick zurück...

...und wünschte ich hätte es nicht getan. Denn hinter mir, war niemand. Keine Janine. Nur noch ihre Hand lag in meiner. Abgetrennt. Abgebissen. Ich blieb ruckartig stehen und schrie auf. Entsetzt starrte ich auf die Hand und ließ sie sofort fallen. Das konnte nicht...das... Katrin bemerkte meinen ruckartigen Stillstand und drehte sich ebenfalls um. Auch sie sog scharf die Luft ein und konnte nur ganz knapp einen Schrei unterdrücken. Der Titan der uns verfolgt hatte, war inzwischen ein ganzes Stück weiter weg und schien sich nicht mehr um uns zu kümmern. Wir beide waren wie erstarrt und zum dritten Mal heute konnte ich mich vor Schock nicht rühren. Plötzlich zog uns jemand an unseren Schultern nach hinten. Ich wollte mich wehren, aber ich konnte die Situation immer noch nicht ganz begreifen. Das war nicht passiert! Das konnte nicht passiert sein! Nein, das...das... Ich hörte schwach wie Katrin neben mir aufschrie, wie eine fremde Stimme sagte, dass wir schnell durch das Tor sollten. Ein Soldat. Wie er bei keiner vernünftigen Reaktion, uns einfach mit sich zerrte. Aber ich starrte nur auf die Stelle, auf der der Arm lag und Janine nicht war.

Erst ein paar Sekunden später merkte ich...begriff ich was hier gerade geschehen war. Ich begriff, dass das die Realität war und dass ich sie wirklich nie wieder sehen würde. Dass meine kleine, süße, manchmal aufdringliche Schwester...tot war. Aber ich weinte nicht. Ich zitterte und tiefe Trauer kam in mir auf, gefolgt von Wut und schließlich die Erkenntnis, der Ohnmacht in der ich mich befand. Ich merkte sogar, dass ich ein kleines bisschen froh  war, dass es nicht mich getroffen hatte, wofür ich mich zutiefst schämte und verabscheute. Aber ich vergoss keine einzelne Träne. Wie konnte das passiert sein, dass ich absolut nichts davon mitbekommen hatte? Und plötzlich traf es mich. Die Erkenntnis! "Das Rummsen!!",rief ich aus. " Was-Was meinst du?",fragte mich Katrin schniefend und zitternd vor Angst noch von den Ereignissen draußen. Ich drehte mich zu ihr um, mit einem entschlossenen Blick, mit dem ich versuchte die Gedanken an Janine wegzuschieben. Was sehr ironisch war, da ich schließlich von ihrem...Tod sprach. "Das Geräusch, als uns der Titan verfolgte. Ich glaube...dass er sich nach vorne Geworfen hat um jemanden von uns zu erwischen...." Ich schwieg wieder. Und er hatte auch jemanden erwischt...

Auf einmal hörte ich mir eine bekannte Stimme in der Menschenmenge. "Lea! Katrin!" Ich dreht mich um, und sah eine schlanke, braunhaarige Frau auf uns zu kommen. Katrins Mutter! "Mama!!", überglücklich stürzte Katrin auf ihre Mutter zu, ich folgte ihr mit einigem Abstand. "Katrin! Katrin, oh Katrin!! Ihr habt es geschafft! Ich bin so froh!",sie drückten sich so fest. Dann wandte sich Katrins Mutter an mich:"Lea, Maik ist hier noch irgendwo, aber deine Mutter wurde schon auf das Schiff gebracht. Sie hat sich schlimm am Bein verletzt." Ich nickte schlicht. Dann versuchten wir drei uns zu den Schiffen vorzudrängeln, um noch einen Platz zu bekommen. Da entdeckte ich Papa:"Papa!!",schrie ich so laut ich konnte und er sah mich. Langsam bahnte er sich einen Weg zu mir und nahm mich fest in den Arm."Oh Lea! Ich dachte...Mama und ich dachten du seist tot! Gott sei Dank, dass es dir gut geht." Wiederstrebend ließ er mich los und drängte sich, mit mir an der Hand, einen Weg zum Schiff. Währendessen sagte er:"Lea, die Schiffe legen bald ab. Wir müssen uns beeilen!" Wir stolperten weiter und erreichten das schon völlig überladene Schiff. Soldaten reihten die Leute nacheinander in das Schiff ein. Katrin war mit ihrer Mutter schon drin, jetzt standen Papa und ich ganz vorne, aber die Soldaten stießen uns zurück."Das Schiff ist voll. Hier ist kein Platz mehr für jemanden!",schnautzte uns der eine an. Aber Papa schlug seine Hand weg und flehte ihn an:" Bitte lassen sie mindestens noch meine Tochter auf das Schiff!!! Bitte!" Die beiden Soldaten tauschten kurz Blicke miteinander aus, wandten sich dann an meinen Vater und meinte kurz:" Hier kann keine erwachsene Person mehr Platz! Aber für ein Kind....von mir aus...." Grob schob er mich auf das Deck, obwohl ich mich anfing zu wehren, als ich verstand was er damit meinte. Das Deck strotzte schon vor Menschenmassen und ich drehte mich nach meinem Vater um in totaler Verzweiflung. Er hatte noch gar nicht nach Janine gefragt! Er weiß noch überhaupt nichts! Mein Blick traf seinen, doch gerade als ich den Mund öffnen wollte, um ihm noch etwas zu zuschreien, gab mir sein Blick zu verstehen, dass er schon verstanden hatte. Mit einem traurigen Lächeln nickte er nur, während ihm eine Träne die Wange hinab floss.

In diesem Moment brach das Tor der Mauer Maria.

Verzweifelt riss ich die Augen auf und schrie aus vollem Halse. Da war noch Papa! Nein! Nein!! NEIN!!!!! Ein Felsbrocken flog auf die Menge am Hafen. Ich schrie verzweifelt und weinte. Ich wollte nicht noch jemanden verlieren! Doch ich konnte nichts aufhalten... Er traf einen großen Teil der Menge und begrub ihn unter sich.

Die Schiffe legten ab und ich ließ mich deprimiert an der Wand hinunter sinken. Das durfte einfach nicht wahr sein. Am Rande meines Bewusstseins merkte ich, dass Katrin zu mir gefunden hatte und tröstend einen Arm um mich legte.

Heute Morgen war noch alles gut gewesen. Und jetzt würde bald ein großer Teil unserer Menschheit ausgelöscht werden. Es war gar nichts mehr gut.


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