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3. gemähter Grashalm

Am nächsten Tag wachte ich erstaunlich spät auf. Normalerweise war ich ein Frühaufsteher. Es gab nichts Schöneres, als morgens um fünf durch die menschenleeren Straßen Aucklands zu joggen. Etwas, das ich fast jeden Morgen tat. Nur an diesem Morgen, dem, nachdem ich Alia kennengelernt hatte, nicht.

Als ich um acht aufwachte, war es zu spät, um joggen zu gehen, da die Straßen dann schon zu überfüllt waren. Überall liefen die Menschen vorbei und diese schöne Einsamkeit, die ich so sehr genoss, war dann verloren.

Seufzend stand ich schließlich auf und genehmigte mir erst einmal einen Kaffee. Meine Kaffeemaschine war neben meinem Klavier, meinen Gitarren und meinem Schlagzeug - vermutlich das einzig Teure, das ich besaß. Alle anderen Dinge konnte ich mir ums Verrecken nicht leisten. Das Kellnern brachte gerade genug zum Leben. Es war nun mal ein Scheißjob.

Meine Gedanken schweiften mal wieder weit umher und beleuchteten praktisch das ganze Drama meines Lebens. Ich dachte viel zu viel nach. Eigentlich sollte ich am besten nur meinen Kaffee trinken und danach Sachen machen, die erfolglose Rocker eben so machten. Alkohol trinken, Lieder schreiben und sich tätowieren lassen. Auf mich traf keine dieser Eigenschaften zu. Lieder schreiben konnte ich nur dann, wenn mich mal wieder eine hatte sitzen lassen - unsere Band hatte Glück, dass dies relativ oft vorkam - und mein kleines Tattoo, welches einen Satelliten darstellte, aus dem eine Note hervorquoll, zählte wohl nicht so ganz.

Tief in Gedanken versunken schlürfte ich meinen Kaffee schließlich aus und setzte mich an mein Klavier. Ich besaß es schon seit meinem achten Lebensjahr, als ich mit dem Klavierunterricht begonnen hatte. Meine Eltern hatten es für mich gekauft, genauso wie mein Schlagzeug und zwei meiner drei Gitarren. Ohne ihnen hätte ich nie in der Band spielen können, was irgendwie Ironie des Schicksals war, da meine Eltern nichts mehr hassten als die Vorstellung von mir in einer Band. Das es dann auch eine Rockband war, würde es das Fass zum Überlaufen bringen, vorausgesetzt sie würden es jemals erfahren. So gesehen war es ganz praktisch, dass wir so unbekannt waren.

Meine Finger glitten wie von selbst über die Tasten und spielten alle möglichen Melodien. Traurige und fröhliche, alte und bekannte und irgendwann etwas ganz Neues. Die Klänge breiteten sich im Raum aus und erfüllten alles um mich herum mit einer Sehnsucht, die nur Musik erzeugen konnte. Ich lächelte, als ich erkannte, dass ich soeben einen neuen Refrain komponiert hatte. Dem Klang nach, würde es eine Ballade werden und so ließ ich meine Finger einfach weiter über die Tasten wandern und summte Melodien dazu.

Ich verlor mein ganzes Zeitgefühl, während ich sang, schrieb und die verschiedenen Stimmen einspielte. Dieses Mal schien alles von selbst zu gehen, obwohl ich keinen Korb bekommen hatte und auch nicht sitzen gelassen worden war. Ich war jedoch zu gefangen in der Musik, um mich darüber zu wundern und musizierte einfach weiter.

Als schließlich die Sonne unterging, erwachte ich aus meiner Trance und stellte fest, dass es schon fünf Uhr war. Genau jetzt fing meine Schicht im Paradise an, dem Restaurant, in dem ich arbeitete.

„Fuck", entwich es mir und ich legte meine Instrumente schnell bei Seite und rannte in mein Schlafzimmer, um meine Arbeitskleidung anzuziehen. Wenn ich mich beeilte, schaffte ich es vielleicht noch, nur fünfzehn Minuten zu spät zu kommen, was zwar immer noch scheiße war, aber besser als die halbe Stunde, die ich ansonsten zur Arbeit brauchte. Ich rannte die Treppe vor meiner Wohnung hinunter und flitzte in die Garage, um mein Fahrrad zu holen, dass ich fast nie benutzte. Normalerweise fuhr ich mit dem Auto oder lief.

Mit dem Fahrrad kurvte ich, sämtliche Verkehrsregeln ignorierend, in einem Affentempo durch die Straßen zum Paradise. Es war etwa drei Kilometer von meiner Wohnung entfernt und wenn man sich beeilte und über rote Ampeln fuhr, schaffte man es tatsächlich in guten zehn Minuten dorthin. Schwer atmend stieg ich sechzehn Minuten zu spät von meinem Fahrrad, schmiss es in eine Ecke vor dem Angestellteneingang und rannte in das Restaurant herein. Mein Chef wartete bereits auf mich.

„Du bist zu spät", stellte er unnötigerweise das Offensichtliche fest.

„Ich weiß. Tut mir leid, ich habe die Zeit vergessen", entschuldigte ich mich keuchend und war froh, dass meine Lunge überhaupt zuließ, dass ich sprach.

„Das dir das nicht noch einmal vorkommt", meinte mein Chef streng. Gleich darauf wurde seine Miene aber wieder entspannt und meine Angst wich ein wenig. Ich hatte ausnahmsweise mal Glück gehabt. Mein Chef war einer der wenigen Menschen, mit denen ich sonst so zu tun hatte, der mich wirklich leiden konnte und da er auch ansonsten einen guten Charakter besaß, war die Arbeit angenehmer, als es in einem solchen Job üblich war.

„Da wartet jemand schon ganz sehnsüchtig auf dich", grinste Paolo, mein Kollege, und machte irgendeine zweideutige Bewegung mit den Händen.

„Allein oder zu zweit?", wollte ich sofort wissen. Man musste bei Amalia immer wissen, was auf einen zukam, andernfalls konnte es passieren, dass sie einen überraschte - auf eine negative Art - sodass man am liebsten schreiend davon gerannt wäre. Etwas, das ich mir heute nicht unbedingt leisten konnte, also wollte ich lieber vorbereitet sein.

„Sie ist alleine", freute sich Paolo mit einem Grinsen.

Im Gegensatz zu mir freuten sich meine Kollegen immer über Amalias Besuche hier, die für alle, außer mir, immer sehr lustig waren. Wäre ich nicht selbst davon betroffen, würde es mir ähnlich ergehen, da es manchmal wirklich komisch war, wie Amalia versuchte, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ihre Flirtmethoden waren nicht sonderlich normal. Sehr zu meinem Bedauern war sie alles andere als subtil und ihre direkten Andeutungen hatten mich schon mehr als einmal geschockt.

„Oh, nein", stöhnte ich und brachte Paolo damit nur noch mehr zum Grinsen.

Unter seinem fröhlichen Gelächter begab ich mich schließlich mit Leidensmiene hinaus in den Raum, in dem die Gäste speisten und lief zu meinem Bereich. Es gab drei Tische, die besetzt waren. Ein Ehepaar, das schon aß, drei Typen, die wohl einen Männerabend machten und Amalia. Da die Typen ebenfalls noch nichts zu haben schienen, fiel die Entscheidung, wer zuerst dran war, natürlich nicht schwer.

Danach gab es allerdings kein Zurück mehr. Selbst wenn jemand Neues gekommen wäre, wäre es unfair gewesen, diese zuerst bestellen zu lassen. Da das aber sowieso nicht der Fall war, lenkte ich meine Schritte Richtung Amalia. Die armen Kerle von gerade eben würden vermutlich eine ganze Weile auf ihr Trinken warten müssen, da ich bestimmt wieder Ewigkeiten brauchen würde, um sie abzuwimmeln.

„Hallo Bennet", begrüßte Amalia mich und machte gleich meine schlimmsten Befürchtungen wahr, da sie sich weit über den Tisch beugte - sie hatte einen riesigen Ausschnitt - und ihre Stimme senkte, um verführerisch zu klingen. Sie klang allerdings eher wie ein Pferd im Stimmbruch.

„Hallo Amy", begrüßte ich sie und hoffte, dass da kein gequälter Unterton in meiner Stimme war. Den würde sie nämlich bemerken, denn dumm war sie nicht, auch, wenn sie sich ständig so verhielt. Eigentlich konnte man mit ihr sogar echt gut reden. Wir redeten oft miteinander, nachdem wir Sex gehabt hatten und da waren einige tiefgründige Gespräche dabei gewesen. Darum wusste Amalia auch ziemlich viel über mich und mein Verhältnis zu meinen Eltern oder über mein „Glück" bei Frauen.

„Was kann ich dir denn bringen?"
Ich ignorierte ihre seltsamen Versuche, mich zu verführen und tat möglichst professionell.

„Einen Wein und eine Pizza Rabiata, Bennet, das weißt du doch."

Manchmal fragte ich mich, warum sie sich nicht gleich auf den Tisch legte und sich dort räkelte. Das würde nur halb so komisch aussehen wie diese verrückten Verrenkungen, die Amy da auf dem Stuhl machte.

„Ist notiert", sagte ich und ging nicht weiter auf ihre Bemerkung ein. Das würde mich hier nur viel zu lange stehen lassen.

„Du warst übrigens richtig heiß bei dem Konzert, schade, dass du danach nicht da geblieben bist."
Das war ja klar, dass sie noch so eine Bemerkung bringen musste. Paolo, der das ganze gehört hatte, kicherte leise in sich hinein. Ich funkelte ihn an und beeilte mich, die Bestellung in der Küche abzuliefern.

Als ich schließlich die Getränke bei den drei Typen vorbeibrachte, grinsten sie mich wissend an. Ein bisschen neidisch sah der eine aber auch aus.

„Da hast aber 'nen dicken Fisch an der Angel", grinste einer.

„Kannst ihn gerne haben", gab ich zurück und stellte die Getränke auf dem Tisch ab.

„Liebend gern nehme ich die", lachte der Typ und zwinkerte Amalia zu, die nicht einmal darauf einging.

Grinsend nahm ich mein Tablett mit dem übrigen Glas darauf und brachte es zu Amalia, die sich mir total an den Hals schmiss und versuchte, mich durch Blicke zu überzeugen, als ich ihr Weinglas abstellte. Immerhin sagte sie diesmal nichts. Ich atmete erleichtert auf und ging in die Küche, in der schon ein grinsender Paolo stand.

„Ich finde es immer wieder schön, wenn sie da ist", kicherte er. Ich sparte mir meine genervte Bemerkung und verdrehte einfach nur die Augen.

„Jaja, ich weiß."

Irgendwann endete der Abend doch und Amalia war schon vor über vier Stunden gegangen. Nicht einmal sie brachte es fertig, mehr als drei Stunden in einem Restaurant zu bleiben, nur weil ich dort arbeitete.

Sie war zwar mein Groupie, doch es war viel zu einfach, an mich heran zu kommen, da ich genau genommen überhaupt nicht berühmt war. Unsere Band hatte maximal zehn Fans und so wirklich unterstützt wurden wir nur von Amalia.

Kaum trat ich aus dem Restaurant, hörte ich eine wohlbekannte Stimme aus der Dunkelheit kommen.

„Da bist du ja endlich."

So endete Amalia wieder einmal bei mir Zuhause und wir schliefen miteinander. Es war das übliche Muster. Anschließend redeten wir mal wieder miteinander.

„Wie läuft dein Studium denn so?", fragte ich sie.

„Wie sonst auch. Und deine Musik?"

„Na das mit dem Erfolg ist ja so eine Sache, aber ich habe heute ein Lied geschrieben", erzählte ich Amalia, die mich daraufhin erstaunt ansah.

„Wer hat dich denn sitzen lassen? Ich wusste nicht mal, dass da wer war. Das weiß ich doch sonst immer sofort, selbst wenn es nur ein oder zwei Tage sind."

„Niemand, das ist ja das Komische."

„Das Lied muss ich hören", forderte Amy und schob mich in die Richtung meines Wohnzimmers, in dem sich alle meine Musiksachen befanden. Dass weder sie noch ich mehr als unsere Unterwäsche trugen, war ihr offensichtlich egal. Also stand ich in Boxershorts vor Amalia, meine Gitarre in der Hand und sang das Lied, dass ich heute geschrieben hatte.

Amalia beobachtete mich gespannt, während ich mich ganz in der Musik verlor. Die Klänge schwebten durch den Raum und machten meinen Kopf frei.

„Du hast dich verliebt, oder?", fragte Amalia, als ich fertig war.

„Äh, nein."

„Aber du hast jemanden kennengelernt, oder?"

„Eigentlich nicht", meinte ich. „Wie kommst da überhaupt drauf?"

„Man hört das einfach. Aus dem Lied sprechen Gefühle und ich bin sicher, die sind nicht an mich gerichtet", sagte Amalia und ihr Gesicht wirkte traurig.

Ich blieb stumm, was sollte man darauf auch antworten? Aber verletzen wollte ich sie auch nicht.

„Ich gehe dann mal", sagte sie leise und ging in mein Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Ich blieb die ganze Zeit über wie festgewachsen stehen und rührte mich nicht vom Fleck.

„Tschüss", sagte ich mechanisch, immer noch nicht sicher, was ich nun tun sollte. „Bis bald."

„Tschüss Bennet", sagte sie und küsste mich auf die Wange.

Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss und es fühlte sich an wie ein Abschied für immer. Ich wusste immer noch nicht, was Amalia genau gemeint hatte. Mir fiel niemand ein, den ich in den letzten Tagen kennengelernt hatte. Wirklich niemand.

Nachdenklich schlenderte ich durch die Wohnung. Selten hatten ein paar Worte mich so durcheinandergebracht. Irgendwann war ich so verwirrt, dass ich nicht mehr darüber nachdachte, sondern nur noch mit meiner Gitarre im Arm auf meiner Couch da saß.

Da materialisierte sich auf einmal ein Bild vor meinem inneren Auge. War sie an diesem Lied schuld? Ich sah nur noch braune Haare, ein wunderschönes Gesicht und Hände, die sich an frisch gemähtes Gras klammerten.

In den nächsten Tagen schrieb ich so viele Songs, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich verbrachte den ganzen Tag in meinem Wohnzimmer und komponierte. Die Melodien bildeten sich einfach so in meinem Kopf und ich schrieb sie alle auf.

Meine Wohnung verließ ich nur, um im Paradise zu kellnern. Amalia tauchte dort die nächsten Tage nicht auf, worüber ich ganz froh war. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mit uns jetzt war und wie ich auf das reagieren sollte, was sie gesagt hatte. Mir war immer noch nicht klar, ob da tatsächlich etwas gewesen war. Alia hatte mein Interesse definitiv geweckt, so viel hatte ich inzwischen bemerkt, auch wenn ich noch nicht wusste, wie genau dieses Interesse aussah. Interesse an sich konnte Vieles bedeuten und herauszufinden, was es in ihrem Fall bedeutete, war ziemlich schwer. Vor allem, weil ich sie genau genommen gar nicht kannte.

„Piep, Piep, Piep..."

Ich schlug meine Hand auf den Wecker, den ich mir immer stellte, damit ich nicht ständig zu spät zur Arbeit kam und seufzte erleichtert, als er endlich aufhörte, zu piepsen. Ich hasste das Geräusch und jede Sekunde mehr von diesem nervigen Piepen, war eine Sekunde zu viel. Es machte mich ziemlich aggressiv und der einzige Vorteil daran war, dass ich dann nicht mehr schlafen konnte und aufstand oder wie jetzt zur Arbeit ging.

Ich entfernte die Batterien aus dem Wecker - der war so komisch, da wusste man nie, was geschieht - und sammelte die vielen Noten ein, die in meiner ganzen Wohnung verteilt waren. Ich hatte die ganze letzte Nacht damit verbracht, alles ins Reine zu tippen, sodass ich es heute mit in die Bandprobe nehmen konnte.

Sieben Lieder hatte ich insgesamt geschrieben. Das war etwa so viel, wie ich sonst in einem Jahr schrieb. Wenn ich darüber nachdachte, schockte mich diese Zahl immer noch und so schaltete ich mein Gehirn lieber ab und freute mich einfach über die Musik, die ich erschaffen hatte.

„He, alter. Wie geht's?", begrüßte mich Jesse, kaum war ich in unseren Probenraum gekommen.

„Gut, man. Und dir?"

„Könnte nicht besser sein."

Ich grinste und holte den Stapel an Noten aus meiner Tasche heraus. Ich hatte keinem was davon gesagt und war nun wirklich gespannt, wie sie reagierten.

Falls sie etwas sagen sollten, denn ihre Münder standen zurzeit alle offen und sie starrten die Papiere in meiner Hand mit großen Augen an.

„Da-d-das hast du wann gemacht?", brachte Cole schließlich hervor.

Lustig, dass der Ruhigste in unserer Band ausgerechnet jetzt als Erster sprach.

„Seit meinem Geburtstag", murmelte ich und zog nach dieser Antwort nur noch größere Augen auf mich. Der Papierstapel blieb auch nicht unbeachtet.

„Aber das sind doch mindestens fünf Songs..." Jesse sah mich völlig überrascht an.

„Sieben, um genau zu sein", sagte ich und streckte ihnen die Noten hin. Der Stapel war ziemlich dick geworden, da ich gleich für jeden von uns die Noten gedruckt hatte.

Ich hatte viel geschrieben und jetzt wollte ich wissen, was die Jungs davon hielten. Amalias Meinung war eine Sache, aber die von Jesse, Cole und Adam bedeutete mir alles.

Ungeduldig saß ich da, während die Jungs sich die Noten anschauten, ab und zu mal eine Melodie summten oder kurz zu einer Gitarre griffen und sie nachspielten. Ansonsten war es ganz ruhig im Raum. Die Stille war nicht wirklich unangenehm, aber sie machte mich trotz allem ein wenig nervös. Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte und war verdammt gespannt auf das Urteil der Jungs.

„Verdammt, sind die geil", durchbrach Jesses Stimme die Stille schließlich als erstes.

„Total. Ich bin beeindruckt", stimmte auch Adam zu und grinste mich an. "Welchen davon proben wir zuerst?"

„Mir egal."

„Ich bin für Lost Faith", sagte Jesse. „Da ist ein mega Solo für mich dabei."

„Okay", sagte ich und die anderen lachten zustimmend.

Während wir alle unsere Instrumente aufbauten und stimmten, diskutierten wir, warum ich so viele Songs geschrieben hatte. Niemand hatte eine Ahnung, was die Ursache dafür gewesen sein könnte und ich auch nicht. Nun ja, außer vielleicht Alia, aber von der hatte ich den anderen drei absichtlich nichts erzählt. Das würde nur wieder kompliziert werden.

„One, two, one, two, three", stimmte Jesse uns ein und Cole begann mit seiner Bassstimme. Der tiefe, kräftige Sound erfüllte alles um uns herum und ich spürte ein leichtes Vibrieren an meinem ganzen Körper. Ich liebte dieses Gefühl. Man konnte die Musik nicht nur hören, sondern auch spüren. Fast so, als wäre sie tatsächlich zum Anfassen. Das Beben wurde ein wenig schwächer, als Adam, Jesse und ich ebenfalls einsetzten und sich die Melodie langsam aus den Tönen herausbildete und ich die ersten Zeilen des Songs sang.

Wie immer, wenn ich Musik mit meiner Band machte, musste ich grinsen, weil ich so glücklich war. Musik war mein Leben und sie machte mich so glücklich, dass ich nie anders konnte, als gut drauf zu sein, wenn ich spielte, egal wie deprimiert oder schlecht gelaunt ich davor gewesen war. Es gab keine bessere Therapie, als Musik zu machen, ernsthaft!

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