Prolog
Diese Geschichte ist für @xXCalleDCXx weil sie die Idee hatte. :)
Im Prolog arbeite ich sehr na am Buch, der Rest kommt dann wieder etwas freier geschrieben. XD
Mit eisigen Krallen hielt die Kälte den Wald gefangen, die Felder und das Moorland. Alles war von Schnee bedeckt und glitzerte schwach unter dem Neumond. Nichts durchbrach die Stille im Wald, außerdem gelegentlichen sanften Rauschen von Schnee, der von Baumästen glitt, und dem schwachen Rascheln trockenen Schilfs im Wind. Sogar das Murmeln des Flusses war verstummt unter dem Eis, das von einem Ufer zum anderen reichte. Am Rande des Gewässers bewegte sich etwas. Ein großer Kater tauchte aus dem Schilf auf, das rotbraune Fell zum Schutz gegen die Kälte aufgeplustert. Ungeduldig schüttelte er den Schnee von den Pfoten und tat einen weiteren Schritt bei dem er erneut in den Schnee einsank. Vor ihm mühten sich zwei winzige Junge ab die leise maunzend und winselnd nach ihrer Mutter riefen. Ihr Fell war mit Schnee verklumpt und ihre kleinen Beine versuchten krampfhaft voran zu kommen. Ihre kraftlosen Muskeln zitterten vor Kälte doch jedes Mal wenn sie anhalten wollten schob der Kater sie sanft aber bestimmt weiter. "Nur weiter meine Jungen!", flüsterte er beruhigend. "Dort vorne ist das Lager, dort ist es sicher und warm, haltet noch ein bisschen durch!"
Die drei stapften weiter am Fluss entlang, bis dessen Lauf sich verbreiterte. Nicht weit vom Ufer entfernt befand sich eine kleine Insel von dichtem Schilf umgeben. "Wir sind fast da!" Gleich werdet ihr sicher in der Kinderstube des FlussClans unterkommen! ,dachte der Rotbraune und flüsterte leise: "Ich gehe voraus!" Er rutschte den kleinen zugefrorenen Pfad hinab der durch das Schilf führte und sprang auf die harte erfrorene Erde. Hinter ihm krabbelten die beiden Jungen hinab wobei dass kleinere mitleiderregend miaute und mit den kleinen Pfoten scharrte. Das größere Junge, ein dunkel grauer Kater schaffte es auf die Erde zu klettern, doch das kleinere blieb zitternd liegen. Sofort sprang der Kater zu der kleinen Kätzin leckte sie sanft und stupste sie behutsam auf die schwachen Pfoten. "Nur weiter meine Kleine, du hast es doch fast geschafft!" Das Junge unternahm noch einmal die Anstrengung sich aufzurichten, doch seine Pfoten verloren auf dem glatten Eis den Halt und es viel in sich zusammen. Behutsam, darauf bedacht sein Junges nicht zu verletzten hob der Kater das kleine Geschöpf am Nackenfell auf und trug es zu seinem Bruder. Er stupste das dunkelgraue mit den Pfoten vorwärts und folgte den unzähligen Pfotenspuren im Schnee. Die Lichtung schien zwar verlassen doch der Kater spürte die funkelnden Blicke die ihn aufmerksam aus den Schatten der Büsche beobachteten. Ungeachtet davon steuerte er auf das größte Gebüsch zu und schob den kleinen Kater hinein bevor er ihm folgte. Die Kälte wich der Wärme einer Kinderstube und er setzte die kleine Kätzin neben ihrem kraftlosen Wurfgefährten ab der bereits laut maunzend am Boden kauerte. Der Blick des Krieger fixierte eine graue Kätzin die in einer der hinteren Ecken ein einzelnes gestreiftes Junges säugte. Sie hob den Kopf und ihre hellen Augen leuchteten interessiert als der Krieger näher trat hinter ihm die kleinen durchnässten Fellbündel die ihm nachkrochen. "Eichenherz? Was hast du da?" Der Kater zuckte nervös mit den Ohren doch versuchte sich seine Aufregung nicht anmerken zulassen. Sein Herz hämmerte und er merkte wie ihn ein Schauder durchrann der nichts mit der draußen herrschenden Kälte zu tun hatte. "Das sind zwei Junge Grauteich! Willst du sie annehmen? Sie brauchen eine Mutter die sich um sie kümmert." "Aber..." Die Königin stockte und ihre hellen Augen leuchteten erstaunt. "Wessen Junge sind das? Sie gehören nicht zum FlussClan! Wo hast du sie her?" Eichenherz zögerte kurz während er den Blick der Kätzin erwiderte. Er musste sich zwingen die Lüge die er sich zurecht gelegt hatte über die Lippen zu bringen und damit die Mutter der beiden zu verleugnen: "Ich habe sie im Wald gefunden! Sie haben Glück gehabt, dass vor mir kein Fuchs auf sie gestoßen ist!" "Im Wald?" Die Kätzin funkelte ihn ungläubig an. "Rede nicht mit mir als hätte ich nur einen Mäuseverstand! Welche Katze würde ihre Jungen bei solchem Wetter alleine im Wald lassen?" Eichenherz wandte den Kopf zu seinen Pfoten und versuchte die Wut zu unterdrücken die sein Inneres füllte angesichts der Lüge die er nun weiter spinnen müsste. Eine Lüge auf der diese beiden Jungen, seine Jungen, ihr ganzes Leben bauen würden! "Vielleicht waren es Streuner oder Zweibeiner, woher soll ich das wissen? Hätte ich sie lieber sterben lassen sollen als mit zunehmen?" Er hob den Kopf und funkelte die Kätzin an, dann senkte er den Kopf zu seinen Jungen. Er berührte das kleiner Junge sanft mit der Nase an der Seite. Es schien so als hätte es nun gar keine Kraft mehr das einzige Lebenszeichen war das schwache Heben und senken seiner Rippen. "Bitte Grauteich! Deine Jungen sind gestorben und diese werden ebenfalls sterben wenn du ihnen nicht hilfst!" Trauer bewölkte die Augen der Kätzin und Eichenherz spürte die Last der Schuld schwer in seinem Herzen weil er sie an dieses schreckliche Geschehen erinnerte. Doch er musste es schaffen dass die Königin die Jungen aufnahm! Der helle Blick der Königin glitt zu den winzigen Geschöpfen die jämmerlich die Mäulchen aufgerissen hatten in Erwartung auf Milch. "Ich habe genug Milch um sie zu versorgen, natürlich nehme ich sie auf!" Eichenherz seufzte erleichtert doch sofort wünschte er, er hätte seine Erleichterung nicht offen gezeigt. War es verdächtig wenn man so leicht erkennen konnte wie wichtig ihm das Wohl der Jungen war? Er verdrängte die Gedanken und setzte die beiden in das Nest der Königin, die die kleinen Bündel sofort näher an ihren Bauch schob wo sie gierig zu saugen begannen. "Ich verstehe das immer noch nicht.", miaute die Königin nach ein paar Herzschlägen in denen sie die Jungen beobachtet hatte und blickte prüfend zu Eichenherz auf. "Warum sollten zwei Junge mitten in der Blattleere alleine im Wald sein? Ihre Mutter ist sicher ganz verzweifelt!" Eichenherz versteifte sich unwillkürlich. "Ich habe sie nicht gestohlen, wenn du das meinst!", zischte er und erwiderte den forschenden Blick der Kätzin. "Nein das glaube ich nicht.", erwiderte sie nach ein paar Herzschlägen. "Aber du erzählst mir nicht alles!" Innerlich zuckte der Kater zusammen, zwang sich jedoch dazu gleichgültig zu wirken. Einen Moment lang überlegte er was er erwidern sollte. Eine weitere Lüge? Nein! Er würde nun zumindest ein bisschen ehrlich sein, er vertraute Grauteich genug dass sie dies nicht ausnutzen würde. "Ich habe dir alles gesagt was du wissen musst!" "Nein das hast du nicht!" Die Augen der Kätzin funkelnden zornig. "Was ist mit ihrer Mutter? Ich weiß wie es ist Junges zu verlieren, das wünsche ich keiner Katze!" Eichenherz erwiderte ihren Blick mit dem selben Zorn, dem Zorn auf sich selbst weil er diese Lüge nochmals aussprach: "Ihre Mutter ist vermutlich irgendeine streunende Katze! Kümmere dich bitte einfach um die Jungen!" Erst jetzt merkte der Kater dass ein Knurren in seiner Kehle lag. Grauteich hatte die Ohren angesichts seiner Wut angelegt und Eichenherz trat beschämt einen Schritt zurück. "Ich bringe dir etwas Frischbeute!" Er wirbelte herum um der Kinderstube so schnell wie möglich zu entkommen. Er hätte seine Gefühle nicht so offen zeigen dürfen! Die Kälte der Nacht schlug dem Krieger entgegen als er sich aus dem Bau schob, doch er sprang ohne darauf zu achten weiter bis zum Beutehaufen, sich bewusst dass ihm die funkelnden Blicke seiner Clangefährten interessiert folgten. Als Eichenherz sich ein mageres Kaninchen schnappte um es Grauteich zu bringen spürte er den moschusartigen Waldgeruch auf seiner Zunge und er fauchte leise. Er konnte riechen und schmecken wo dieses Kaninchen gefangen worden war, hoffentlich ging es Grauteich mit den Jungen nicht ebenfalls so! Mit einem flauen Gefühl im Magen sprang der Kater zurück zur Kinderstube und hoffte inständig dass der Schnee und der Geruch des Waldes den des DonnerClans im Fell der Jungen überlagern würde.
Ok ich glaube ich Maße mir viel zu viel an aber ich beginne hier jetzt einfach noch eine Geschichte in der es um Eichenherz geht. :)
Die Idee kam wie schon erwähnt von @xXCalleDCXx und sie schreibt auch ein paar tolle Geschichten weshalb ich euch ihren Kanal nur empfehlen kann. :)
Bei wem ihr übrigens auch mal vorbei schauen solltet ist @Schneestern241 sie schreibt auch an einer schönen Geschichte die ihr unbedingt mal lesen solltet. :)
Ok genug Werbung gemacht XD ;)
Die nächste Geschichte hier kommt entweder bei einem Kommentar der mehr verlangt, oder sagen wir mal drei Votes (Ja ist übertrieben XD) Ihr könnt natürlich auch konstruktive Kritik äußern was mich sehr freuen würde, oder Vorschläge für neue Geschichten machen. :)
Liebe Grüße
Glutpfote :)
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