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SIX

In meiner dunklen Limousine, der Marke Audi fahre ich die, wie ich leider gestehen muss, imposante Auffahrt zu dem Haus meines Chefs hoch. Schon das Viertel, in dem er wohnt, lies darauf vermuten, dass er nicht in einem schlichten Einfamilienhaus leben wird. Eine große, moderne Stadtvilla habe ich allerdings nicht erwartet. Da ich ihm nicht so viel Stil zutraue, vermute ich, dass er seiner Frau freie Hand bei dem Kauf gelassen hat.

Vor dem Eingang halte ich und überreiche einem der Angestellten, welche die Autos parken, meine Schlüssel.

„Wehe, es befindet sich am Ende ein Kratzer im Lack, Freundchen", lasse ich den jungen Kerl wissen.

Mit einem untergeben nicken eilt er, um mein Auto herum und fährt mit diesem zum parken davon.

Dem Anlass entsprechend habe ich mich in Schale geworfen. Da ich nicht wusste, wie spießig dieser Anlass wird, ist es ein schwarzer Smoking, mit weißen Hemd geworden. Ein ebenfalls schwarzer, dünner Seidenschal rundet mein Outfit ab. Ich sehe verdammt gut aus, steche aber nicht unangenehm hervor. Wobei ich natürlich nur aufgrund meines Charismas schon auffalle.

Ich hoffe, das wenigstens ein paar hübsche, weibliche Geschöpfe anwesend sind, mit denen man vielleicht eine Runde tanzen kann. Mehr wird auf diesem Seniorenball vermutlich eh nicht drin sein.

Als Präsent habe ich mich für einen Scotch, aus der gehobeneren Preisklasse entschieden. Ich kenne diesen Mann kaum, aber wer sagt schon Nein zu einem guten Tropfen?

„Styles", höre ich meinen Namen, als ich gerade dabei bin, die Treppe hinauf zu gehen.

Wohlwissend wer hinter mir steht, atme ich genervt aus. Ich wusste zwar, dass mir der Blonde hier sicherlich über den Weg laufen wird, aber dass es direkt am Anfang sein wird, habe ich nicht gehofft.

„Horan", presse ich zwischen meinen Lippen hervor und gehe unbeirrt weiter, als er zu mir aufgeschlossen hat.

„Hast dich ja echt in Schale geworfen. Siehst wohl deinen Sieg, was die Wette angeht davon ziehen und versuchst es jetzt, in dem du beim Chef Eindruck machen willst. Der teure Tropfen in deiner Hand bestätigt nur meine Vermutung."

Ich mustere ihn von oben, bis unten. Auch er trägt einen Anzug, inklusive Krawatte und einer Brille. Seid wann braucht dieser Spinner einer Brille?

„Willst du auf intelligent machen, dann muss ich dich leider enttäuschen, die Brille sieht einfach nur lächerlich an dir aus."

„Ach Styles, nun werd doch nicht gleich zickig. Lass uns die Wette doch für heute mal vergessen und wieder Freunde sein, nur für diesen Moment", er zwinkert mir hinter seinen Gläsern zu, während ich nur mit dem Kopf nicke.

Er mag ja glauben, dass ich diese Wette für heute Ruhen lasse, aber auch nur, weil Ella vermutlich eh nicht anwesend sein wird. Sonst würde ich alles daran setzen, dass ich sie weiter auf meine Seite ziehe.

Die Tür zum großzügigen Eingangsbereich steht offen. Wir werden hinein gebeten und zu meiner Überraschung ist es schon jetzt ziemlich voll. Gegen meine Erwartungen, sehe ich viele hübsche Frauen unter den Gästen, nicht alle scheinen in Begleitung zu sein. Ein kleiner Lichtblick an diesem Abend.

„Ah Styles und Horan, meine beiden besten Männer. Herzlich willkommen."

Mit weit ausgebreiteten Armen kommt unser Boss glücklich grinsend auf uns zu geschritten. Ich setzte ebenfalls mein bestes Lächeln auf. Eine Frau, vermutlich seine Gattin, in einer roten Abendrobe und mit Hochsteckfrisur, folgt ihm. Bevor ich meinem Chef die Hand schüttle, begrüße ich seine Gemahlin mit einem eleganten Handkuss, was sie verzückt kichern lässt.

Es ist wohl nie schlecht, bei ihr einen guten Eindruck zu machen. Nicht, weil ich Interesse an ihr habe, sie ist mindestens sechzig und damit deutlich zu alt für mich, aber da sie scheinbar die Hosen in der Beziehung an hat, kann es, aus diesem Grund, nicht schaden.

„Rachel, mein Schatz, das sind Harry Styles und Niall Horan", stellt mein Vorgesetzter uns einander vor.

„Mister Hughes, sie haben uns nie verraten, dass ihre Frau so gut aussieht und so viel jünger, als sie", schleimt Niall.

Innerlich verdrehe ich die Augen, auch der Blick von Rachel scheint nicht besonders begeistert, was mich dazu verleitet ein kleines, süffisanten Grinsen über mein Gesicht huschen zu lassen.

„Jetzt, wo ihr schon in meinem Haus seid, sollten wir doch auch das Sie weglassen. Ich heiße James, bitte nennt mich doch auch so."

Mit einem Handschlag ist das Du besiegelt. Wir überreichen unsere Geschenke. Während sich mein Chef über den Scotch wirklich zu freuen scheint und diesen auch gleich trinken möchte, komme die Zigarren, die Niall mitgebracht hat, ebenfalls welche von der teuren Sorte, gar nicht gut an.

„Sie konnten es zwar nicht wissen, Mister Horan, aber der Bruder meines Mannes ist an Lungenkrebs gestorben. Aus diesem Grund begrüßen wir es, wenn in unserem Haus nicht geraucht wird."

Ich verfolge das peinlich Gestammel, welches Niall zu seiner Verteidigung anzubringen hat, nicht weiter. Stattdessen mache ich einen imaginären Strich auf der Punkteskala, was den Job in New York City angeht.

Wenige Minuten später, nachdem uns gesagt wurde, wir sollen uns wie zu Hause fühlen, verabschieden sich James und Rachel von uns, um die nächsten Gäste zu begrüßen.

„Lief wohl nicht so gut für dich, Horan", lasse ich meinen Freund wissen, während wir uns freundlich nickend einen Weg durch die anwesenden Gäste bahnen. Hier und da werden bekannte Hände geschüttelt.

„Halt die Klappe, Styles", brummt mein Gesprächspartner lediglich.

Als eine Kellnerin mit einem Tablett, auf dem sie einige Gläser Sekt balanciert an uns vorbei geht, gebe ich ihr ein Zeichen, dass sie kurz stehen bleiben soll.

Die junge Angestellte ist relativ groß für eine Frau. Schüchtern lächelt sie mich an, als sie mir das Tablett hinhält und ich nach einem der Gläser greife. Ihre langen, braune Haare sind zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Ich zwinkere ihr zu, als ich eine Schluck nehme. Die Wangen, der Kellnerin färben sich in einem zarten rosa, derweil sich ihren braune Augen überrascht weiten. Ihr Gesicht ist niedlich und hat etwas Unschuldiges. Ein merkwürdiges Kichern, was mich an eine Maus erinnert, lässt mich schmunzeln. Als die Hochgewachsene dies mitbekommt, färben sich ihre Wangen noch etwas dunkler.

Ein weiterer Gast rempelt sie von hinten an und das Tablett rutscht ihr aus den Händen, landet, laut scheppernd direkt vor meinen Füßen. Auch ein Sprung nach hinten, kann mich nicht ganz davor bewahren, dass ich etwas von dem Sprudelwasser abbekommen. Alle Augen, der umstehenden sind auf das Szenario gerichtet. Na super!

Der Gast entschuldigt sich. Da ich ihn, als Vorgesetzten der Firmer, mit welcher wir fusionieren wollen erkenne, winke ich ab. Wir plaudern einen kleinen Moment, bevor er von meinem Chef in Beschlag genommen wird. Die Schaulustigen lösen sich langsam auf und die brünette Kellnerin ist bereits eifrig dabei die letzten Scherben zu beseitigen.

„Es tut mir wirklich leid", jammert sie.

Tränen stehen ihr bereits in den Augen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, aber ich kann mich vor all den Gästen nicht als Arschloch aufführen. Aus diesem Grund bitte ich sie um ein Tuch, damit ich meine Hose, sowie meine Schuhe etwas trocknen kann. Ein Nicken ihrerseits und ich folge der Dunkelhaarigen in die Küche, von der ein weiteres Zimmer abführt, welcher vermutlich eine Art Hauswirtschaftsraum darstellt.

Sie greift sich ein Handtuch und geht vor mir in die Knie. Dieser Anblick gefällt mir natürlich besonders. Nachdem sie ihr Bestes gegeben hat, um den verursachten Schaden zu beseitigen, steht sie nun wieder aufrecht vor mir.

Die junge Frau ist fast auf Augenhöhe mit mir. Ihre Größe gefällt mir, dazu die rehbraunen Augen und unter dem schwarzen Kellneroutfit scheint sich ebenfalls keine schlechte Figur zu verstecken. Doch ihr stetiges Kauen auf ihrer Unterlippe, welches sicherlich keine Geste ist, um sexy zu wirken, sondern weil sie augenscheinlich nervös ist, lässt mich vermuten, dass dieses Mädchen noch recht jung sein dürfte.

Die Dunkelhaarige trägt eines dieser praktischen Namensschilder, die alle Frauen aus Prinzip haben sollten. Nelly, kann ich dort lesen.

„Ich hoffe, sie sind mir nicht böse Mister. Kann ich noch irgendetwas für sie tun?", beginnt sie sich nun schon wieder bei mir zu entschuldigen.

Ich lege meinen Zeigefinger an die Lippen, tippe einmal an meinen Mund und überlege.

„Wie alt bist du?", frage ich sie.

„Siebzehn", antwortet sie schüchtern.

Etwas enttäuscht lasse ich meine Schulter hängen. Sie bemerkt diese Geste und sieht mich fragend an.

„Ich arbeite hier, weil meiner Mutter das Cateringunternehmen leitet, dass für diese Veranstaltung gebucht wurde", versucht sie zu erklären.

Ich schnalze ungeduldig mit der Zunge, da ihre Erkläuterungen zu keinem Ergebnis führen. Stattdessen lege ich ihr meinen Finger auf den Schmollmund, was sie augenblicklich verstummen lässt.

„Süße, wenn du nur drei Jahre älter wärst, dann würde mir sicherlich einige Dinge einfallen, wie du es wieder gut machen könntest."

Ich zwinkere ihr unmissverständlich zu. Das dunkle rot ihrer Wangen, zeigt mir, dass sie mich versteht.

„Aber, da du noch so jung bist, vergessen wir die Sache einfach. Schade eigentlich, aber ich will mich ja nicht in Teufelsküche bringen."

Ich nehme meine Hand von ihren Lippen. Ihr Mund steht leicht offen und sie schluckt schwer, bevor das Mädchen versucht ihre Fassung zurück zu gewinnen.

„Vielleicht sehen wir uns ja in drei Jahren erneut, dann hast du allerdings eine Menge wieder gut zu machen."

Mit diesem Versprechen verlasse ich den kleinen Raum und kehre zurück auf die eigentliche Party. Die Kleine war süß, aber leider zu jung. Das ist ebenfalls ein Punkt auf meiner Liste mit Tabus.

Ich sehe über die Menge hinweg und entdecke Niall am Rand der Tanzfläche stehen. Ich gehe zu ihm rüber, um ihm weiter im Blick zu haben.

„Während du dich mit der Kellnerin vergnügt hast, habe ich etwas anderes entdeckt, das interessant ist", begrüßt Niall mich, als ich mich zu ihm stelle.

„Ich habe mich nicht mit der Kellnerin vergnügt. Nicht, dass sie nicht gewollt hätte, aber sie ist zu jung."

„Schade", kommentiert der Blonde und grinst mich an, auch ihm hätte sie sicherlich gefallen

„Ja, schade", handle ich das Thema ab und sehe stattdessen den Blauäugigen Teilzeitbrillenträger an, „Was hast du denn interessantes entdeckt?"

Unauffällig deutet er mit einem Kopfnicken quer durch den Raum. Ich folge seinem Blick, weiß aber nicht was er meinen könnte.

„Siehst du das heiße Gerät in dem grünen Kleid, mit den dunklen Locken?"

Ich versuche die Frau auszumachen und ertappe sie dabei, wie sie zu uns rüber sieht.

„Sehe ich. Was ist mit ihr?"

„Die steht auf mich. Ich glaube, an die werde ich mich ranhalten."

Soweit ich es aus der Entfernung beurteilen kann, muss ich Niall zustimmen - sie ist heiß, aber für ihn definitiv eine Nummer zu hoch. Auf mich macht sie, mit ihren wilden Locken, nicht den Eindruck, als würde sie auf kleine Fake-blonde Jungs stehen. Diese Frau brauch einen Mann.

„Ich denke, sie steht eher auf mich."

Ihr Blick wandert wieder zu uns. Frech grinst sie in unsere Richtung. Mit meinem Glas, welches ich noch von vorhin in der Hand halt, proste ich ihr zu. Sie tut es mir nach und ihr selbstbewusstes Auftrete gefällt mir. Ebenso ihr Kleid, dass sich perfekt um ihre Figur legt.

„Was soll das Styles? Solltest du dich nicht um Ella bemühen?"

„Da ich Ella hier nirgends sehen kann, muss ich mich leider auf jemand anderes konzentrieren."

„Ich wette, du hast keine Chonce bei ihr. Sie ist keine von den jungen Dingern, die nur durch deine Grübchen schon ein feuchtes Höschen bekommen."

Ich drücke ihm mein Glas in die Hand und unterbreche somit den Redeschwall meines Kollegen und sage stattdessen: „Top die Wette gilt."

Ohne dem blonden Wicht die Möglichkeit zulassen, etwas zu erwidern, gehe ich auf das Objekt unseres kleinen Disputs zu.

„Guten Abend schöne Frau. Mein Name ist Harry Styles, darf ich fragen wie ihrer ist?"

Ich entscheide mich dazu den höflichen Weg zugehen, denn jetzt wo ich direkt vor ihr stehe, erkenne ich, dass sie um einiges älter ist, als ich, oder Niall es sind. Aber das stört mich nicht.

Die kleinen Fältchen rund um ihre hellen, wachsamen Augen, lassen sie interessant wirken. Sie wäre nicht die erste Frau, die jenseits der Zwanzig ist, mit der ich mich Vergnüge. Der Vorteil bei diesen Frauen ist, dass sie wissen, was sie wollen und sie es sich nehmen, ohne lange um den heißen Brei zu reden. Perfekt also für eine Abend, wie diesen.

„Ambi."

Sie reicht mir ihre schlanke Hand, welche ich mit meinen umgreife.

Mir fällt natürlich auf, dass sie mir vermutlich nur ihren Spitznamen verraten hat. Dies bestärkt allerdings meine Vermutung, dass sie zu wissen scheint, was sie möchte und vielleicht will auch sie heute Abend nur unverfänglichen Spaß haben.

Ich lasse ihre Hand los und lege meine stattdessen, an der Wand hinter ihr ab, um ihr so etwas näher zu sein, aber dennoch genug Platz zu bieten. Aufmerksam sieht sie mich an.

„Du bist mir aufgefallen Ambi", meine Augen wandern von ihrem Gesicht, über das schmal Kinn, weiter zu dem schlanken Hals, bis zu ihrem Schlüsselbein, dann stoppe ich und sehe wieder in ihre Augen, grinse sie verschmitzt an, „Und ich bin dir doch auch aufgefallen, oder nicht?"

Ich kenne die Antwort, aber ich möchte ja höflich sein.

Sie schenkt mir ein Lächeln und ich weiß, dass Niall diese Wette bereits verloren hat. Seine bohrende Blicke, kann ich mehr als deutlich in meinem Rücken spüren. Es geht mir runter wie Öl.

„Ja, das bist du", während sie spricht trete ich einen kleinen Schritt näher zu ihr, so dass sich nur noch wenige Zentimeter zwischen uns befinden, „aber nur, weil ich deinen Freund interessant finde. Stellst du mich ihm vor?"

Mit einem Kopfnicken deutet sie hinter mich. Mir fällt die Kinnlade runter. Ich mach einen Schritt zurück und deute mit dem Daumen hinter mich.

Hat sie etwas genommen, dass sie sich für Niall entscheidet, wenn sie mich haben kann?

„Wir reden von dem blonden Typen, mit der falschen Brille, dahinten?", frage ich sie ungläubig.

Ihr nicken bestätigt meinen Verdacht - sie muss high sein.

„Wenn du was von dem willst, dann viel Glück. Mit mir hättest du sicherlich mehr Spaß gehabt, als mit diesem Bubi", sage ich abwertend und lehne mich mit dem Rücken zur Wand, an welcher ich mich bis eben noch abgestützt habe.

„Kannst es wohl nicht ertragen, wenn man dir eine Abfuhr erteilt, du Egomane", lässt sie mich mit einem angriffslustigen Funkeln in ihren Augen wissen.

„Tz, Schätzchen ich kann jede haben, die ich will. Du warst eine kleine Wette, also husch husch, geh zu der blonde Niete, den Hauptgewinn bekommt eine Andere heute Abend."

Mit einer nicht gerade damenhaften Geste, ihres Mittelfingers, in meine Richtung, wendet sie sich von mir ab und stolziert mit wehenden Locken Richtung Niall, welcher bereits ein gewinnendes Grinsen im Gesicht trägt und sich auf die dunkelhaarige Furie konzentriert.

Ich beobachte die Beiden, wie sie ins Gespräch kommen. Die dunkelhaarige Hexe lässt bei dem Blonden nichts anbrennen. Während sie ihm schöne Augen macht, kreisen ihre Finger über das zugeknöpfte Hemd, über seiner Brust. Niall grinst sie wissen an, beugt sich zu ihr und flüstert dieser Zicke etwas ins Ohr. Gleich darauf, greift er nach ihrer Hand und die beiden verschwinden aus dem Raum. Suchen sich vermutlich einen ruhigeren Ort, eine Toilette, oder so. Was für eine Schlampe! Von ihm muss ich gar nicht erst anfangen.

Diese kleine Wette hat er gewonnen. Zum Glück gab es keinen Einsatz, aber Ella gehört mir. Schade, dass sie heute Abend nicht anwesend ist, sonst hätte ich jetzt freie Bahn und könnte mich ein bisschen um sie kümmern.

„Na, das ging wohl deutlich daneben, würde ich sagen", reist mich eine Frauenstimme aus meinen Rachegedanken.

Neben mir, in einem für diesen Anlass wenig festlichen Kleid, dass einen reizenden Einblick in das Dekolleté meines Gegenübers zulässt, steht eine dunkelblonde junge Frau.

„Ach, sie war eh nicht mein Typ", sage ich leichthin und wende mich ihr zu, „Wie viel hast du mitkommen?", frage ich sie.

In dem ich mir am Hinterkopf kratze und schüchtern grinse, heuchle ich Verlegenheit vor. Als ob ich je verlegen wäre.

„Nur euren verbalen Schlagabtausch am Ende. Ich kann auch nicht verstehen, was sie an dem Blonden findet. Ich meine, welcher Mann färbt sich schon die Haare?", fragt sie mich und grinst.

Ich muss herzhaft lachen und sehe sie genau an. Ihre schulterlangen Haare wirken, als hätte sie sich nicht besonders viele Mühe gegeben. Das Gesicht scheint, bis auf etwas Mascara und Lipgloss ungeschminkt zu sein. Trotzdem, oder gerade deswegen, gefällt mir, was ich sehe. Ihr Kleid, wirkt leger, als würde sie es normalerweise an einem lauen Frühlingstag tragen. Alle andere, hier anwesenden, Frauen haben sich in festliche Ballroben geworfen, da sticht die Dunkelblonde hervor.

Ich frage mich, warum sie mir vorhin noch nicht aufgefallen ist. Sie lehnt sich neben mich an die Wand. Von der Seite betrachte ich ihr Profil, muss hierfür meinen Kopf leicht nach unten neigen, da sie doch etwas kleiner, als ich, ist.

Sie hat volle Wangen und schön geschwungene Lippen, dessen dunklerer Farbton sich sicherlich gut von der Farbe meines Schwanz, in ihrem Mund, absetzten würde.

„Langweilig hier, findest du nicht?", fragt sie mich und holt mich, zu meinen Leidwesen, aus den unanständigen Fantasien.

„Ja. Mal unter uns, ich wäre lieber woanders, aber das hier ist der Geburtstag von meinem Boss und naja ich bin sein bester Mann, also musste ich komme."

Stolz zwinkere ich der jungen Dame zu.

„Ich bin auch nicht freiwillig hier, glaub mir. Harry, willst du etwas Spaß haben?", fragt sie mich.

Verwundert, woher sie meinen Name kennt, sehe ich sie an.

„Woher weißt du, wie ich heiße?"

„Den hast du doch vorhin zu der Frau gesagt", antwortet sie voller Überzeugung.

Ich versuche mich zu erinnern, ob das stimmt. Naja es ist im Grunde genommen auch egal. Ich hätte ihr meinen Namen auch so gesagt.

„Also was ist nun? Willst du?"

Mit der Schulter stößt sie auffordern gegen meinen Oberarm. Ein freches Grinsen auf den Lippen, dass mich neugierig werden lässt, was sie vor hat.

„Zu erst deinen Namen", fordere ich und will somit für ausgeglichene Verhältnisse sorgen.

„Nenn mich Frieda."

„Okay Frieda, dann zeig mir, was du vor hast."

Sie stößt sich von der Wand ab und läuft zielstrebig los. Ich folge ihr mit einigen Schritten Abstand, sehe mich dabei um, ob mein Chef, oder jemand anderes, den ich kenne, mich beobachtet. Die Luft scheint rein zu sein und so folge ich ihr durch das große Haus.

Wir gehen an der Küche vorbei, eine Treppe nach unten, welche scheinbar in den Keller führt. Ich wunderer mich, warum sie sich so gut auszukennen scheint und halt ihre Hand fest, damit sie stehen bleibt.

„Woher weißt du, wo wir lang müssen?"

Frieda sieht auf meine Hand, welche ihre umfasst. Ohne zu zögern verschränkt sie unsere Finger ineinander.

„Meine Eltern sind mit dem Geburtstagskind befreundet. Ich war hier schon oft", antwortet sie schulterzuckend und möchte weiter gehen, aber ich halte sie ein weiteres Mal zurück, um zu fragen, was sie im Keller möchte.

„Du Dummerchen", lacht sie, „im Keller wird immer der beste Alkohol aufbewahrt. Wir wollen doch Spaß haben."

„Achso und ich dachte, du willst mir deine Folterkammer zeigen", scherze ich.

„Vielleicht später", antwortet sie souverän.

Die Dunkelblonde hat Humor und das mag ich, ausserdem siegt meine Neugier und ich folge ihr die Treppe nach unten. Das wenige Licht sorgt für eine düstere, fast unheimliche Atmosphäre und die Luft ist angenehm kühl. Nachdem wir den Fuß der Treppe erreicht haben, lässt uns ein merkwürdiges Stöhnen inne halten. Verwirrt sehen wir uns beide an.

„Was ist das?", flüstert Frieda und ich ziehe nichtsahnend die Augenbrauen in die Höhe.

Doch in Wahrheit ahne ich, wen wir hier gleich entdecken werden. Ich schiebe die junge Frau hinter mich und gehe langsam den Gang entlang. In einer dunklen Ecke, sehe ich die Beiden.

Die Beine der lockigen Hexe sind, um Nialls Hüften, geschlungen. Dessen Hose, sowie Boxershorts sich, um seine Knöchel, bauschen. Unaufhörlich stößt er zu, was sie jedes Mal aufstöhnen lässt. Zwischen ihren freigelegten Titten, welche immer wieder synchron zu seinen animalischen Bewegungen wippen, hat der Blonde sein Gesicht vergraben. Wir sind Zeuge, wie die Frau seinen Namen stöhnt und ihre Nägel in den kurzen, blonden Haaren vergräbt. Der nackten Arsch meines Kollegen und wie sich die Muskeln darunter anspannen, während er die Lockige gegen die Wand fickt, wird mich wohl noch in meinen Alpträumen verfolgen.

Hinter mir räuspert sich Frieda laut, so dass es durch den Gang schallt.

Danke für über 3k Reads und über 400 Votes... fürs Sternchen geben, bei dieser gradiosen Story muss man sich echt nicht schämen. ^^ Diese Geschichte landet auch verhältnismäßig wenig in irgendwelchen Leselisten, woran das wohl liegt? xD Haha, nehmt mich nicht ernst.

@_Wonderxgirl_ ich hoffe dein kleiner Auftritt hat dir gefallen? :) Und Ambi63, wie kannst du nur einen Mister Harry Fucking Styles ablehnen? SKANDAL!!! Und du meine Friedensfürstin (Little_Ophelia) dein großer Auftritt folgt dann im nächsten Kapitel. :)

Bei juleemi2301 bedanke ich mich für ein Fanbild. :* 

Anni 

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