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Kapitel 47. Creep

James war nun offiziell mit Lilly zusammen und Kira die böse Hexe. Remus war trotzdem der festen Überzeugung, dass sich hinter dem angeblich bösen Mädchen nur eine verängstigte und verwirrte Teenagerin verbarg, aber das sollte gerade nicht das Problem sein. Vielmehr war das größere Problem der Vollmond. Remus hatte dieses Debakel mit seinen Freunden zwar nun schon etliche Male durch und trotzdem war ihm immer noch mulmig zumute, wenn er daran dachte.
Er konnte sich an alles noch genau erinnern, an den Tag, als Fernrir Greyback eines Tages an seinem Bett gestanden und ihn gebissen hatte, an den Tag, als er den Hogwartsbrief erhalten hatte. An den Tag, als er seine Freunde im Zug getroffen hatte und sie ihn letztendlich jede Vollmondnacht unterstützten. Aber am meisten an den Tag, als er mit Marleene zum Ball gegangen war. Sie hatte damals gestrahlt und tat es noch immer wenn er sie sah. Marleene war mit ihrer liebevollen, leicht verpeilten Art einfach das Süßeste, das ihm jemals begegnet war.
Aber genau deshalb könnte er nie mit ihr zusammen sein. Er war ein Monster und würde Marleene damit nur deklassieren und blamieren, oder noch schlimmer, ihre Zukunft verbauen und das konnte er einfach nicht verantworten. Ob er sie liebte? Natürlich, niemand konnte es auch nur annähernd schaffen dieses lebensfrohe Energiebündel nicht zu vergöttern.
Die Tür zum Schlafsaal wurde mit einem Ruck aufgerissen und riss Remus somit aus seinen Gedanken. "Hey Moony, ich weiß, du willst allein sein, aber iss doch wenigstens etwas" versuchte Sirius ihn zu überreden. "Danke Pad, aber ich würde lieber noch ein wenig nachdenken. Aber du könntest schonmal sicherstellen, dass die Mädchen nicht auf dumme Gedanken kommen" erwiderte Remus leise. "Dafür sorgt Lill schon allein. Achso und sie hat übrigens einige Fortschritte erzielt, in zwei Monaten ist er vielleicht schon fertig" teilte Sirius ihm noch mit und ging dann wieder aus dem Raum.
Remus legte sich auf sein Bett und versuchte sich zu beruhigen, was ihm aber schlecht gelang.
14:30 Uhr, in einer Stunde schon ging die Sonne unter, im Winter war es für ihn noch viel schwieriger dieses Werwolfding zu verstecken. Er konnte nur hoffen, dass seine Freunde ihn tief in den verbotenen Wald brachten, wo er niemanden außer sich selbst verletzen konnte.
15:20 Uhr, draußen begann es zu dämmern und Remus wurde immer nervöser, der Wolf in ihm heulte und er hatte das dringende Bedürfnis hinaus in die Wildnis zu rennen. In die Wildnis, lächerlich. Er sollte sich besser auf die Prüfungen vorbereiten, um später wenigstens einen halbwegs anständigen Beruf zu erlernen.
"Bereit Rem?" fragte aufeinmal James, der sich leise in den Raum geschlichen hatte, oder er war ganz normal rein gekommen und Remus hatte es nur nicht bemerkt.
Langsam nickte er, um seinen Freund zu bestätigen, dabei war er für das, was in dieser Nacht passieren würde nicht bereit. Er war dafür nie bereit. "Scheiße, wo bleibt Pete?" fluchte Sirius lautstark, als der kleine, dickliche Junge vollkommen abgehetzt die Tür aufstieß. "Jemand hat das Portal magisch verschlossen, da kommt vorerst keiner mehr raus!" rief Peter verzweifelt. "Ok, wir nehmen den Geheimgang durch den Buckel der einäugigen Hexe und schmuggeln ihn dann durchs Dorf in die heulende Hütte" ordnete James, wenn auch etwas panisch an. "Hast du den Umhang und die Karte?" fragte Sirius hektisch und bekam als Antwort nur ein Nicken von James. So schnell es ging schlüpften die vier Jungen unter den mittlerweile viel zu kleinen Tarnumhang. Leise schlichen sie durch das Schloss und mit jeder verstreichenden Sekunde spürte Remus dieses Gefühl in seiner Brust, als wäre sein innerer Wolf gefesselt und als würde jedes dieser Seite einzeln reißen. Aufeinmal hörten sie Schritte und zwei Hufflepuffmädchen liefen ihnen entgegen, sie wirkten zufrieden, aber irgendwie... abwesend. Als er die Mädchen sah, stieg in seiner Kehle langsam ein Knurren hoch und er verspannte sich, als müsse er gleich los springen, sich auf sie stürzen und seine Zähne in ihren Hälsen versenken. Ihm entfloh ein leises Wimmern und seine Freunde drängten ihn schnell weiter. Remus konnte sich kaum noch an den Weg zum Honigtopf erinnern, nur noch daran, dass seine besten Freunde immer wieder ängstliche und besorgte Blicke tauschten. Er hatte keine Ahnung mehr, wie sie so schnell zur heulenden Hütte gekommen waren, nur das seine Freunde ihn abgesetzt und sich selbst in Animagi verwandelt hatten.
Aufeinmal drang ein Strahl Mondlicht durch die Ritzen der zu genagelten Fensterläden und ab diesem Zeitpunkt war er nicht mehr er selbst.
Der innere Wolf hatte auch die letzte Fessel abgeworfen und nun war es also hätte jemand seine gesamte Menschlichkeit, alles was ihn ausmachte in die hinterste Ecke seines Geistes gesperrt.
Was danach kam war Schmerz, seine Gliedmaßen begannen sich zu verzerren und zu verformen, Knochen knackten und knirschten. Aus seinem Gesicht ragte eine lange, mit scharfen Zähnen bestückte Schnauze heraus. Vor Schmerz heulte er einmal laut auf, kratzte und biss sich selbst, nur um festzustellen, dass die Schmerzen nicht verschwanden.
Ein warmer Körper ließ sich neben ihm nieder und Sirius winselte leicht, um ihm zu zeigen, dass er für ihn da war.
Doch Remus wollte nicht mehr, seine verzehrte Wahrnehmung missachtend rannte er in den Geheimgang zur peitschenden Weide, zurück zum Schloss. Zu den vielen Menschen, den Menschen, die ihn verachteten, für Dinge, die er nicht tat. Der Hass und die unbändige Wut auf diese Menschen trieben ihn an noch schneller zu laufen, er würde jeden einzelnen von ihnen zerreißen, ihnen zumindest dasselbe Schicksal zufügen, das auch er erleiden musste.
Abrupt blieb er stehen, da war ein Geruch, ein menschlicher Geruch. Ein wenig nach Bratapfel, Zimt und Vanille. Irgwndwoher kannte er ihn, er wusste nur nicht von wo. Völlig egal von wo, hier ging es schließlich nur darum den Träger des Geruchs zu töten.
Er wollte zum Sprung ansetzen, um aus dem Geheimgang heraus zu kommen, als seine menschliche Seite ihn aufhielt, dieser Duft, es war Marleene.
Remus versuchte die Kontrolle über sich zu behalten und umzudrehen, aber der Wolf war schon zu lange unterdrückt worden. Mit einem Satz war er im Freien.
Nur einige Meter entfernt standen drei Gestalten, regungslos und komplett starr, warum gingen sie nicht weg? Warum stand Marleene denn noch da?
Er unternahm einen weiteren Versuch umzudrehen, scheiterte aber.
Als er auf die drei Mädchen zu schlich, schrie er sich selbst immer an Marleene nichts zu tun, ihr ja nichts zu tun. Geschlagen wendete er sich also dem schwarzhaarigen Mädchen daneben zu, knurrend schlich Remus immer näher, bereit sie zu zerfleischen, als mit einem wütenden Bellen Sirius dazwischen sprang.
Fauchend und knurrend umkreisten die beiden Freunde sich.
James und Peter stießen auch dazu und verwandelten sich sofort zurück. "Peter, nimm den Zauber von den Mädchen" brüllte jemand, Remus kannte diese Stimme irgendwo her, wie aus einem Traum. Die drei Gestalten bewegten sich plötzlich wieder und kletterten auf den Rücken von James, der nun wieder in Hirschgestalt war.  Ohne zu zögern sprang das majestätische Tier sofort davon, bemerkte aber nicht, dass eines der Mädchen heruntergefallen war.
Wieder in der Versuchung sie zu töten sprang er auf sie zu, doch statt davon zu laufen ging das Mädchen nur auf die Knie und schaute ihm tief in die Augen. Riesige, verängstigte blaue Augen, die von blonden Locken umrahmt wurden, dazu der Duft nach Bratapfel, Zimt und Vanille.
"Du würdest mir nie etwas tun Remus" flüsterte Marleene und für einen Moment war der Bann gebrochen, für einen Moment war er frei. 'Lauf' wollte er ihr zu schreien, sie zum Schloss drängen, stattdessen rannte er nur so schnell es ging in den Wald, weg von ihr und weg von seinen Freunden.
Vor einem kleinem Tümpel ließ Remus sich nieder und begann laut zu heulen, die letzten Gedanken, bevor der Wolf wieder siegte waren: 'Your just like an angel, but I'm a creep'. 

Hallo, ich bin es. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und einen besseren Einblick in Remus' Welt verschafft. Ich habe nur zwei Fragen, das nächste Kapitel ist das Gegenstück zu diesem, aus wessen Sicht sollte ich es denn eurer Meinung nach schreiben?
Und soll ich einen geregelten Uploadplan machen und wenn ja, an welchen Tagen? Bis zum nächsten Kapitel 😘
Gute Nacht 😌

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