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Kapitel 21. Bibliothek und Klavier

Es dauerte noch fünf Minuten, dann erhob auch Lily sich. Das fertige Konzept in der Hand, legte sie es vor Potters Tür, damit er es bis 16 Uhr abgab. Sie selbst ging aus dem Raum heraus in die große Hogwartsbibliothek. Dort verzog sie sich hinter ihr lieblings Bücherregal, weil dort all die schönen russischen Zauberbücher standen. Lily's Großmutter war eine Russin und sie liebte die russische Musik, aus diesem Grund konnte Lily Klavier spielen.
Ihre Finger glitten über die verschiedenen Buchrücken und sie blieben an einem ganz besonderen hängen, es hieß: Valeria und das Schwert Russlands
Lily liebte dieses Buch, denn ihre Großmutter hatte ihr früher immer daraus vorgelesen. Wie war es also nun in die Hogwartsbibliothek gelangt? Lily schlug die erste Seite auf und begann zu lesen, wie Valeria mit ihrer treuen Stute Nadja nach Russland kam. Das Land und die Sprache verzauberten sie sofort. Auch die Menschen waren hilfsbereit und freundlich, eines Tages, Valeria war schon einige Wochen gereist, gab ihr der Dorfälteste ein Schwert. Es war das Schwert Russlands und Valeria sollte seine Klinge gegen den Herrscher Iwan der Schreckliche führen. Doch dem Herrscher wurde zugetragen, dass Valeria gegen ihn kämpfen wollte und so entfesselte er den harten russischen Winter. Sie machte sich trotzdem auf den Weg zu ihm, doch kurz bevor sie ankam, starb ihre Stute, sie war erfroren.
Das war die Stelle, an der Lily immer weinen musste.
Als Valerias treues Pferd starb, fiel sie auf die Knie und schrie vor lauter Verzweiflung: "Ignis ex corde, aestus super terram!" Feuer des Herzens, wärme das Land. Als sie die Worte gesprochen hatte, hörte das furchtbare Schneetreiben auf und sie konnte das Schloss ihres Feindes sehen. Ein riesiger Mann in Rüstung rannte geradewegs auf sie zu und Valeria erhob sich, das Schwert schwingend. Sie würde Russland erlösen, oder bei dem Versuch sterben. Es war ein erbitterter Kampf, doch ihr Schwert beinhaltete die Seele Russlands und so besiegte sie Iwan den Schrecklichen.
Lily seufzte und stellte das Buch zurück an seinen rechtmäßigen Platz. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits 17:18 Uhr war. Sie machte sich auf den Weg zurück zum Schulsprecherraum, traf unterwegs jedoch auf Professor McGonagall. Als Lily ihre Professorin sah, fiel ihr noch etwas wichtiges ein. "Ähm Professor, sie haben sicher schon gehört, dass Potter und ich den Herbstball zusammen eröffnen sollen." Die alte Dame erwiderte: "Oh natürlich wusste ich das Miss Evans, da ich selbst es war, die diesen Tanz bei Professor Dumbledore vorgeschlagen hat. Nur frage ich mich, was es daran nicht zu verstehen gibt."
Lily wurde rot und räusperte sich verlegen, bevor sie sagte: "Ich würde nur gern wissen, ob es einen bestimmten Tanz gibt, auf den wir uns vorbereiten sollen?"
"Ich würde vorschlagen Miss Evans, sie und Mister Potter üben einen Walzer, am besten zu dem Lied, "An der schönen blauen Donau"." Lily bedankte sich rasch und rannte den restlichen Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Leise öffnete sie die Tür und schlich ein paar Schritte vorwärts. Drinnen saßen die Rumtreiber, Kira, Hestia, Marleene, Alice und Frank im Kreis. Sie spielten verfluchte Flasche. Kira hatte die Aufgabe bekommen, ein Geheimnis über Hogwarts, welches sie selbst entdeckt hatte zu verraten. Das Mädchen dachte nach und antwortete dann verträumt: "Ich habe den Raum der Wünsche gefunden, er ist im siebten Stock gegenüber des Wandteppichs von Barnabas dem Bekloppten. Man muss dreimal an der Wand vorbei laufen und sich konkret vorstellen, was man sich wünscht." Die anderen pfiffen anerkennend, nur Remus schien nicht sonderlich überrascht zu sein. Vielmehr fragte er besorgt: "Leute, das ist ja alles schön und gut, aber fragt ihr euch nicht wo Lily bleibt? Sie ist jetzt schon über eine Stunde zu spät, dass sieht ihr doch sonst garnicht ähnlich."
Auf einmal sahen fast alle besorgt aus, nur Potter schien die Ruhe selbst zu sein und gelassen antwortete er: "Also ehrlich gesagt, sie kann sich rumtreiben wo sie will, Hauptsache nicht in meiner Nähe! Ne echt mal, sie ist so nervig und ätzend, ich hätte keine Probleme sie mit Kira auszutauschen!"
Lily's Herz brach, zum erneutenMal an diesem Tag. Doch Kira setzte noch einen obendrauf und sagte mitleidig an Hestia gewand: "Sag mal Hestia, fühlst du dich nicht ein wenig ausgenutzt von ihr?" bei diesen Worten hätte Lily fast gelacht, so lächerlich war das. "Naja, ich meine hört sie dir denn überhaupt richtig zu, oder hilft dir?" Statt sich verhemend gegen diese Aussagen zu wehren, verfiel Hestia nur in nachdenkliches Schweigen.
Lily's Kopf war gegen die kalte Wand gelehnt und eine einsame Träne rollte ihre Wange herunter.
Sirius blickte auf und sah ihr in die Augen, dann sagte er leise: "Euch ist schon klar wie sehr sie das verletzt oder?" Die Angesprochenen zuckten nur unbeeindruckt mit den Schultern und James erwiderte kalt: "Das ist die Wahrheit, mit der muss sie halt klarkommen." Sirius murmelte: "Oh Prongs, sie steht schon die ganze Zeit dort drüben und hat alles gehört." Sein Kopf flog sofort zu ihr und in seinem Blick konnte Lily unbeschreibliche Trauer und auch Reue erkennen, doch das änderte nichts. Ruckartig drehte sie sich um und rannte weg. Sie rannte die ganze Zeit, aber hinter ihr ertönte bereits ein rufen, sie solle doch warten. Aus reiner Intuition heraus, rannte sie in den Raum der Wünsche.
Ein einsames Klavier stand in der Mitte des Raumes. Während Tränen ihre Wangen benetzten, spielte sie ein altes und trauriges Lied.

Sie spielte lange und weinte immer weiter, nichts ahnend das vor dem Raum der Wünsche James an die Wand gelehnt saß, den Klavierklängen lauschend und ebenfalls den Tränen nah.

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