Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1

Jisungs POV

Bevor ich die Tür zum Therapiezimmer öffnete, wusste ich, dass ich nicht allein war. Meine Sozialphobie stand neben mir und hatte ihre klauenbesetzte Hand auf meine Schulter gelegt und bohrte ihr Klauen in mein Fleisch rein. Ich spürte, wie ihr Nebel der Angst in mich reinfloss, sie sich in jeder Zelle meines Körper versteckte. Sie weckte die Panik in mir, diese grässliche Panik, die mich zwingt mich umzudrehen und wegzulaufen, denn ich bin hier nicht sicher. Dort drinnen werde ich aufgefressen, die Augen der anderen Jugendliche, die auch an der Bastartkrankheit erkrankt sind, lauern auf mich. Auch die dunklen Augen von Frau Bang, meiner Therapeutin. Nicht mal den Türgriff konnte ich berühren, lieber versteckte ich meine Hand in meine Jeansjacke. Mein Herz raste, es raste so schnell und trieb meinen Fluchtinstinkt in die Höhe. Ich könnte wieder wegrennen und die Erleichterung meiner Flucht in meinen Adern spüren. Leider war der Moment von kurzer Dauer und mein schlechtes Gewissen würde mich wieder in die Tiefe stürzen lassen. Wie soll ich Frau Bang das dann erklären, dass ich wieder weggelaufen war? Das letzte Mal bin ich einfach umgedreht und bin gegangen und hab nichts gesagt und mit niemanden gesprochen. Da war diese Angst, die meine Sprachsystem betäubte. Die Angst stand jetzt neben mir und versuchte mir mehr Angst einzuflößen.

Und sie hatte verdammt nochmal viel Erfolg.

Ich versuchte tief ein und auszuatmen und mich nur auf dessen zu konzentrieren. Das war ein kleiner Tipp von Frau Bang. So konnte ich meine Aufmerksamkeit von meiner Sozialphobie weg lenken und so ein bisschen Luft in meine Lungen füllen. Die Angst in mir raubt mir nämlich den Atem und ich wenn ich Panik bekomme, hatte ich das Gefühl atemlos zu sein. „Du schaffst das", versuchte ich mich selber aufzumuntern. Ich musste positive Gefühle in mich lassen, aufmunternde Worte, damit ich die Dunkelheit in mir wegdrängen konnte. Kleine Krieger erschaffen, die sich gegen meine Angst stellen.

Ich schaffe das.

Nervös legte ich meine Hand auf den Griff und drückte ihn runter. Gleich kommt ein sehr schlimmer Moment, denn mit dem Türöffnen lenkte ich die Aufmerksamkeit der anderen im Raum auf mich. Außerdem war ich zu spät wegen meiner Angst. Zu lange habe ich vor der Tür gezögert aber ich habe es jetzt geschafft. Ich könnte jetzt stolz sein aber ich bin es nicht, war es noch nie, denn die Zerbrochenheit meiner Psyche dimmt alles positive in mir. Trauer konnte ich tausendmal besser spüren als Freude. Ich drückte die Tür auf und trat rein. Vertraute Gesichter blickten mich an. Da saßen Minho und Felix, Jungwoo, Juyeon und Momoka. Obwohl ich sie seit Wochen kenne, bedeutet es nicht, dass ich keine Angst vor ihnen habe. „Es freut mich, dass du gekommen bist, Jisung", begrüßte mich Frau Bang, die mich anlächelte. Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz neben Momoka und sagte nichts. Mein Sprachsystem war wieder mal betäubt. Dafür nickte ich ihr zu. Sie hatte Verständnis für meine mangelnde Kommunikation. Schließlich bin ich seit zwei Jahren bei ihr aber es wird nicht besser. Ich fühlte mich immer noch wie am ersten Tag, als ich durch die Tür gelaufen bin.

„Als erstes möchte ich euch fragen, wie es euch geht. Habt ihr etwas positives erlebt?", fragte unsere Therapeutin in die Runde. Felix streckte die Hand, ein schüchternes Lächeln auf den Lippen. „Ich habe heute einen Kakao in einem Café bestellt!" Frau Bang lächelte ihn an. „Du kannst sehr stolz auf dich sein, Felix. Hast du Panik bekommen?" Felix erzählte von dem verlauf seiner Panikattacke, die er dank Frau Bangs Techniken letztendlich in den Griff bekommen hatte und sich einen Kakao gekauft hatte. „Ich habe mich zwar sehr oft versprochen, aber ich habe es trotzdem geschafft!" Felix Lächeln wurde größer. „Deine Angst hat sich deutlich verbessert!" Und das hat sie. Felix kam hierher und redete mit niemand. Die ganze Zeit starrte er auf den Boden und sah nicht unsere Augen aber jetzt machte es ihn nichts mehr aus uns anzuschauen. Er lies sogar seinen Blick auf die Therapeutin ruhen. Etwas, was er erst erlernen musste. Ich bin mir sicher, dass Felix bald von seiner Bastardkrankheit geheilt war und ein normales Leben führen konnte.

„Hat noch jemand was zu berichten?", fragte Frau Bang. Momoka hob dieses Mal die Angst. „Ich habe versucht mit meinen Klassenkameradinnen zu reden", sagte sie ängstlich. „Auch auf das bin ich stolz, Momoka. Das hast du sehr gut gemacht." So lief es immer ab. Die anderen berichteten von etwas, was sie erreicht hatten und bekamen Lob von unserer Therapeutin. Nur ich hatte nie was zu berichten. Kein einziges Mal hatte ich die Hand gehoben, um davon zu erzählen, wie ich meine Sozialphobie in den Griff bekommen hatte. Mein größter Erfolg war es in das Zimmer hier zu kommen. Mehr nicht. Ich war ein hoffnungsloser Fall.

Die FF basiert auf eigene Gefühle und Gedanken, da ich selbst seit Jahren Sozialphobie hab. Fühlt euch alle gehuggt, die auch an der Bastardkrankheit leiden <3

-Fén

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro