Chapter 5
Edward POV
Ich könnte mich Ohrfeigen! Hatte ich gerade wirklich Kleiner zu ihm gesagt? Na klar, er war kleiner als ich aber trotzdem! Einfach so tun als wäre nichts passiert! Ich sagte ihm das er sich beeilen sollte was ihn glücklicherweise aus seiner starre löste. Gemeinsam liefen wir zu unseren Geschwistern die mit ca. zwei Metern abstand nebeneinander herliefen. "Wollt ihr nicht vielleicht zu dritt spielen?" Fragte ich und setzte mein liebstes lächeln auf. Ich wollte nicht das sie wussten das ich eigentlich nur die Reaktion meiner Eltern sehen wollte. "Dürfen wir doch gar nicht!" Rief Ally auch sofort und Marcel nickte zustimmend. "Ach kommt schon." Mischte sich Zachery endlich ein. "Ed und ich haben uns ja auch unterhalten und Mum und Dad hat es nicht gestört!" Jetzt starrten wir alles Zachery an. "Äh, hab ich was falsches gesagt?" Fragte er und riss die grünen Augen verwundert auf. Das gab ihm irgendwie den Look eines verwirrten Teddybären.
"Du hast Ed gesagt. Und das dürfen wir nicht!" Sagte Louis und guckte seinen großen Bruder verwirrt an. Jetzt waren es schon zwei verwirrte Teddybären! Aber anscheinend tickten unsere Eltern ähnlich. Es war uns allen vier verboten die anderen beim Spitznamen zu nennen. "Tut mir leid." Zachery klang aufrichtig aber ich konnte ihm ansehen das er innerlich die Augen verdrehte. "Wollt ihr nicht einfach spielen? " Fragte ich genervt und Marcel grinste mich wissend an. "Willst du etwa von ihm ablenken?" "Marcel! Hör auf irgendwas in Dinge hinein zu interpretieren die nicht stimmen!" Er lachte nur und zog Louis dann an der Schulter hinter sich her. "Komm! Ally und ich können dir was richtig witziges Zeigen." "Marcel..." Gab ich warnend von mir, traf damit aber auf eine Wand aus Eis! Schon ließen sich die drei zurück fallen und ich ahnte schon böses. "Er wird es Luis nicht zeigen oder?" Fragte mich Zachery und ich zuckte nur mit den Schultern.
"Doch wird er auf jeden Fall! Die beiden sind Teufel in der Gestalt von Engeln. Wir dürfen einfach nicht reagieren wenn sie fragen. Glaub mir, es ist einfacher als man denkt." Schon hörte ich Gekicher und das erschrockene Gesicht von Louis trat in mein Blickfeld. "Warum hast du mir das nicht erzählt Zac?" Fragte er seinen Bruder schon fast vorwurfsvoll. "Weil es dich erstens nichts angeht, es zweitens ein Versehen war und du es drittens wahrscheinlich eh Mum oder Dad erzählt hättest!" Sagte der angesprochene und verschränkte die Arme. "Hätte ich nicht!" "Streitet nicht. Wichtig ist nur..." Ich sah Luis fest in die Augen. "...das unsere Eltern nichts davon erfahren verstanden. Es war ein Versehen und wird nie wieder passieren." "Warum redest du mit mir als wäre ich 4? Ich weiß das es aus versehen war! Mit so einem Idioten wie dir würde Zac nie freiwillig kuscheln!" Meinte Louis und stolzierte davon. Mein Geschwister liefen grinsend hinterher. Hallo?! Sie sollten sich gefälligst auf meine Seite stellen! "Tja, da hat er recht!" Zachery grinste mich an aber ich konnte in seinen Augen keine Wut oder ähnliches finden sondern einfach nur Belustigung. "Ha Ha, wirklich witzig!" Grummelte ich und erschrak furchtbar als mich Zachery plötzlich am Arm zog.
"Guck mal! Sie spielen!" Rief er und deutet auf unsere Geschwister. Wir waren eben an der Lichtung angekommen und sie waren gerade dabei anzufangen ein Tipi aus Ästen uns Zweigen zu bauen. Automatisch wanderten unsere Blick zu unseren Eltern. Sie wirkten nicht sonderlich begeistert aber griffen nicht ein. "Komm wir setzten uns zu ihnen. Meine Mum hat Salat mitgenommen. Im Gegensatz zu dir hatte ich nämlich noch kein Mittag." Sagte Zachery und begann mich am Arm in Richtung des kleines Tisches auf der Lichtung zu ziehen. "Woher weißt du das wir immer schon davor essen?" "Unsere Eltern stalken sich gegenseitig. Ich bin mir sicher das ihr auch Dinge über uns wisst von denen wir nicht wissen das ihr sie wisst!" Bei diesen Worten guckte er auf denn Boden. Anscheinend gab es Sachen von denen er nicht wollte das wir sie wussten. Interessant!
"Ähm, ich will ja nichts sagen, aber vielleicht solltest du meinen Arm loslassen! Könnte komisch rüber kommen." Zacherys Wange verfärbten sich leicht Rosa. Wäre ich ein Mädchen wäre ich sich an, wie sie immer sagten, Cuteness gestorben. "Oh ja, sorry." Murmelte er und ließ abrupt meinen Arm los. Warum störte mich das jetzt?
Wir setzten uns an den Tisch und Mrs. Evan gab ihrem Sohn eine Dunkelblaue Tupperdose in der ein gemischter Salat war. Er bekam noch eine Gabel und begann zu essen. Ich saß einfach nur neben ihm und guckte dabei zu. Unsere Eltern unterhielten sich über belangloses Zeug und ab und zu hörte ich Marcel, Ally und Luis lachen. Kurz gesagt Öde! Plötzlich erweckte ein Satz meiner Mutter meine Aufmerksamkeit. "...und deswegen wollten wir fragen ob es für euch vielleicht möglich wäre euch um sie zu kümmern!" Stille Folgte. "Können wir das bitte gleich mit den Kindern besprechen?" sagte Mr. Evan und seine Frau nickte. "Selbstverständlich!" Seid wann redete mein Dad so höflich mit Zacherys Eltern? Musste ja etwas wichtiges sein!
"Kinder! Kommt ihr bitte her?" Schallte die Stimme meiner Mum auch schon über die Lichtung. Die kleinen kamen angerannt und Louis schnappte sich seine, lilafarbene, Tupperdose. "Was ist? Wie wollen weiter spielen!" Nörgelte Marcel und bekam einen dafür von Ally einen Schlag auf den Oberarm. "Sei nicht immer so unhöflich!"
"Wir wollen nur wissen ob es für euch in Ordnung wäre wenn ihr für zwei Wochen bei den Evans leben würdet!" "Was?" Platzte es aus mir heraus. Warum zum Teufel wollten meine Eltern mich und meine Geschwister plötzlich für fucking zwei Wochen ins Haus der Evans abschieben? "Bleib ruhig! Deine Mum und ich müssen für die Arbeit zwei Wochen aus geschäftlichen gründen nach Italien. Normalerweise würde dann Grandma auf euch aufpassen aber sie fliegt genau über diese Zeit mit ihren Freundin für einen Monat nach Bora Bora. Sie hätte es abgesagt aber das konnten wir nicht erlauben. Der Urlaub ist schon lange geplant und sie hat ein wenig Erholung von euch Nervensägen verdient! Das ganze kam sehr spontan deswegen kann auch keiner der Angestellten auf euch aufpassen."
"Ich kann doch auf Ally und Marcel aufpassen!" Beruhigend legte mir meine Mutter eine Hand auf die Schulter. "Das wissen wir Schatz! Müsste wir nur ein paar Tage weg wäre das ja auch kein Problem aber zwei Wochen sind einfach zu viel!" Ich verstand sie zwar irgendwie aber Lust hatte ich trotzdem nicht. Obwohl wir und die Evans schon seid ich denken kann Nachbarn sind war ich glaube ich erst einmal mit vier oder fünf Jahren bei ihnen ihm Haus. Zachery war zwar schon öfters bei uns, aber das lag nur an Maddox weil er in der Schule oft mit mir in der Pause rumhängt.
"Oh Ja! Bitte Mrs. Evans! Sagen sie ja!" Fingen Ally und Marcel an zu betteln. Warum hatte ich sie nur zum gemeinsam spielen ermutigt? "Mum! Bitte, bitte, bitte!" Jetzt machte auch noch Louis mit. Zachery Mutter sah ihren Mann an und beide nickten kurz. "Also von uns aus geht es. Dann haben die Kindern jemanden zum spielen. Das Problem ist nur das wir kein Gästezimmer haben! Ally und Marcel könnten bei Louis im Zimmer schlafen und Edward bei Zac. Klappmatratzen haben..." Ich unterbrach sie. "Oh, das ist wirklich nicht nötig! Ally und Marcel können ja gerne bei Louis schlafen aber ich würde es vorziehen bei uns zuhause zu schlafen. Ich kann ja nach dem Abendessen nach Hause gehen und vor dem Frühstück wieder kommen!" "Edward! Wenn überhaupt machen wir es anders herum. Du kannst denn Tag zuhause verbringen, aber die Nacht bleibts du bei den Evans!" Mit diesen Worten beendete mein Erzeuger das Gespräch und bedankte sich nochmal bei den Ebans die etwas überrumpelt aussahen aber dennoch lächelten. Die Zwillinge und Louis rannten wieder in den Wald.
Und Zachery. Er starrte einfach nur geschockt auf seine Gabel die schon auf dem halben weg zum Mund gewesen war.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro