Chapter 21
Edward POV
Nachdem ich mich fertig umgezogen und meine Haare gebändigt hatte, machte ich mich auf den weg in die Küche. In dieser sah ich ein Bild, welches ich vermutlich nie wieder in meinem leben sehen würde! Marcel, Ally und Louis saßen am Esstisch und aßen Toast. Neben ihnen standen noch zwei Teller sowie zwei Gläser mit Orangensaft. Sie hatten für uns mit gedeckt!
"Danke!" Ich lächelte die drei an und guckte mich um. Auf der Küchenarbeitsfläche stand der Toaster, daneben eine Packung Toast. Ernsthaft jetzt? Zögernd näherte ich mich dem ganzen. Musste ich jetzt meinen Toast selber machen? Eigentlich kein Problem, aber leider kickte mein Toast-Trauma gerade.
In diesem Moment kam Zac in die Küche. Wie immer perfekt gestylt! Seine Haare waren trocken geföhnt und er steckte in einem Oversize-Ucla Hoodie sowie einer schwarzen Jeans. Mit ihm verglichen fühlte ich mich in meiner grauen Jogginghose und dem schwarzen Shirt etwas verloren. Obwohl ich, zugegebener weise, inzwischen daran gewöhnt war.
Ok Ed, du springst jetzt über deinen Schatten und fragst ihn einfach ob er dir auch einen Toast macht! "Ähh, Zac, kannst du mir auch einen Toast machen?" Verlegen fuhr ich mir über den Nacken. "Warum?" Belustigt zog er eine Augenbraue hoch.
"Es ist nur... AlsichkleinwarhabichmirmaleinenToastgemacht,binkurzweggegangenunddannistderToasterexplodiert!" "Ok, jetzt bitte nochmal in langsam." Zacs Grinsen ging inzwischen von einem Ohr zum anderen. Warum hatte ich das Gefühl, er hatte mich verstanden, aber wollte es einfach nochmal hören?
"Als ich klein war hab ich mir mal einen Toast gemacht, bin kurz weggegangen und dann ist der Toaster explodiert!" Ich guckte auf den Boden. Lachend legte Zac seinen Arm um mich und zog mich mit zum Toaster. "Klar, muss dir nicht peinlich sein." Schnell machte er zwei Toast fertig. Während Zac sie schmierte umarmte ich ihn von hinten und ignorierte das leise Gekicher unserer Geschwister.
Schon eine halbe Stunde später saßen wir alle zusammen im Bus. Wir mussten einen früheren Bus nehmen um mit ihm zur Grundschule, dort mit unseren Geschwister aussteigen nur um wieder in einen anderen Bus zu steigen und zu unsere Schule zu fahren! Was tat man nicht alles für seine Geschwister.
"Tschüss." Lächelnd gab ich Marcel und Ally ein High-Five. Danach zog ich Zac am Ärmel wieder mit zur Bushaltestelle "Wir müssen uns beeilen. Sonst darfst du Mrs. Hawkins erklären warum wir zu spät sind!" "Chill mal." Lachend folgte er mir und gemeinsam stiegen wir in den überfüllten Bus.
"Wir nehmen einen Vierersitz. Elijah steigt gleich ein. Ich freu mich schon auf sein Gesicht wenn er uns sieht!" Lachte ich. Interessiert blickte Zac mich von der Seite an, nachdem wir uns auf die etwas schmuddeligen Sitze fallen ließen. "Welchen Spitznamen hat er eigentlich abkommen?"
"Das hast du dir natürlich gemerkt, aber was Vektoren sind bleibt nicht in deinem hübschen Kopf." "Lass mich!" Genervt verdrehte er die Augen aber ich sah den Rotstich auf seinen Wangen. "Elijahs Spitzname ist Muffin. Er liebt die Dinger. Aber nenn ihn bloß nicht so. Hinter dieser gleichgültigen Fassade steckt ein eiskalter Mörder deines Sozial und Dating Lebens!" Auch wenn das eher ausgedacht als Realität war, würde ich es nicht riskieren.
"Wie seit ihr überhaupt auf die Idee mit denn Spitznamen gekommen?" "Ich hab wirklich keine Ahnung! Ich schätze es war einfach mal eine Idee als wir jünger waren. Wir nennen uns ja auch nicht wirklich so. Naja ok, manchmal nennen wir Noah schon Princess, aber eigentlich haben wir uns nur so eingespeichert. Glaub mir, es hat lange gedauert das meinen Eltern zu erzählen!" Beschämt sengte ich meinen Kopf. "Ich musste meinem Vater erstmal erklären das ich nicht schwul bin!"
Verständnisvoll legte Zac mir seine Hand auf die Schulter. "Von außen denkt man gar nicht das deine Eltern so sind. Klar, sie sind streng, aber eigentlich wirken sie immer relativ tolerant." Freudlos lachte ich auf. "Das machen sie fürs Business. Als Anwälte können sie sich nicht einfach die Personen rauspicken die Hetero sind und die anderen ignorieren. Sie sind super Schauspieler!"
Zac senkte die Stimme. "Hast du Angst dich irgendwann zu outen?" "Ich glaube viele haben Angst davor. Und ja, ich auch!" Zac schien zu überlegen was er tun sollte. "Es ist in Ordnung wenn du nichts sagst." Grinsend wuschelte ich ihm durch die Haare. "Danke!" Sein Blick huschte zu meinen Lippen. Ich würde ihn auch gerne küssen, aber wir sind in der Öffentlichkeit. Ich kann weder ein Bus-Outing gebrauchen noch das die Menschen denken wir sind zusammen.
Ich wollte mit ihm zusammen sein. Wirklich. Aber ich... hatte Angst. Was wenn es so werden würde wie mit Demi? Das würde mein Herz nicht noch einmal aushalten!
"Hey, Ed, bist du noch anwesend?" Verwirrt wedelte Zac mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "Ähh, klar." Er zog nur eine Augenbraue hoch. "Hast du was bestimmtes gesagt?" Zac brach in Lachen aus. "Ich wusste du bist nicht anwesend! Ich hab nur gefragt wann Elijah einsteigt." Ich warf einen Blick aus dem Fenster. "Nächste Haltestelle."
Schon vier Minuten später saß mein Bester Freund vor uns. Mit einem Buch in der Hand! "Ich wusste nicht mal das du lesen kannst." Obwohl Elijah definitiv zu den Klassenbesten gehörte, mochte ich es ihn aufzuziehen. "Klappe." Ist die einfache Antwort. Neben mir lachte Zac kurz. Dieser kleine Verräter. Schnell blickte er aus dem Fenster als ich ihn anguckt. Warum konnte ich nicht mal ein ganz kleines bisschen wütend auf ihn sein? Ich fand einfach nur, dass es hübsch aussah wie er seinen Kopf an die Fensterscheibe lehnte.
Endlich angekommen wurden wir sofort von Maddox und denn anderen begrüßt, die schon vor dem Klassenraum warteten. "Da seid ihr ja!" Begeistert zog und Noah in eine kurze Umarmung. Lachend löste ich mich. "Wir sind zur gleichen Zeit wie sonst auch da, Noah." Verlegen fuhr er sich durch das helle Haar. "Ja schon, aber heute ist ein besonderer Tag. Jacob und ich haben entschieden uns zu outen. Wir haben das zwischen uns so lange versteckt, und hatten Angst es euch zu sagen, aber ihr habt es gut aufgenommen, euch sogar gefreut. Solange ihr uns akzeptiert ist es egal was andere sagen!"
Zustimmend nickte Jacob und verschränkte seine Finger mit denen von Noah. "Ich freu mich!" riefen Zac und ich gleichzeitig, was für Gelächter sorgte. "Willst du heute, also in der Pause, wieder mit zum Tisch der Basketball Mannschaft? Ich bin mit Elias verabredet." Wie schaffte Maddox es bitteschön, so plötzlich das Thema zu wechseln? "Nee, er kommt mit zu uns!" Warf Noah sofort ein. "Wenn es euch nichts ausmacht gerne." Ein leichter Rotschimmel war auf seinen Wangen. Warum war mir noch nie aufgefallen wie süß das aussah?
"Es stört niemanden." Sagte Elijah kurz. "Dann gerne. Nichts gegen Elias und so!" "Natürlich nicht, Zac." Lachend klopfte sein Bester Freund ihm auf die Schulter. Genau in diesem Moment erschien Mrs. Hawkins. War ja klar! Warum waren Lehrer so selten krank?
Schnell verabschiedete Marvin sich, er war eine Stufe über uns, und ließ uns mit dem Teufel allein.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro