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XX.

Kapitel 20

Aufgeregt stehe ich am nächsten Tag vor Edwards Tür, halte mein Ohr daran. Es ist das erste Mal, dass ich es schaffe, ein Telefongespräch von ihm abzuhören. Er ist vom Mittagessen verschwunden mit der Aussage, dass er noch schnell ein paar Anrufe tätigen müsse, also bin ich ihm zu seinem Zimmer gefolgt.

,,Ja...", ist seine erste Antwort, die ich mithöre, anschließend eine Pause. ,,Nein, ihr geht es gut..." (über wen er wohl spricht- doch nicht etwa über mich?) ,,Ich weiß es nicht, anscheinend ein Mädchen um die 17 bis 18 Jahre..." Damit muss Vivien gemeint sein! ,,Nein, ich kann keine Personenbeschreibung geben. Der Name ist aber Vivien..." Wieder folgt eine kurze Pause, in der Edward nichts sagt. ,,Lee, E.A.T.E.R war uns zwar auf den Versen, sie haben uns aber nicht gesehen. Holt einfach diesen Wagen ab, wechselt das Kennzeichen und verkauft es!...Ja, werde ich sein, tschüss!"

Erst zu spät bemerke ich, dass das Telefonat beendet sich, Edward die Tür genervt aufschlägt und mich sieht. ,,Hi", begrüße ich ihn unschuldig, lächle dennoch etwas erwischt.

,,Lass mich raten, du wolltest gerade in dein Zimmer, hast dich aber verlaufen?", möchte er etwas genervt von mir wissen, hat immer noch den selben kalten Ton drauf, wie im Telefonat.

,,Eigentlich...wollte ich die Wohnung nach heimlichen Süßigkeiten absuchen", erkläre ich meine soeben erfundene Ausrede. Warum ich eine Ausrede brauche ist mir aber dennoch ein Rätsel, immerhin wissen Edward und ich ganz genau, dass ich ihn belauscht habe.

,,Und da musst du an meiner Zimmertür suchen?", fragt Edward zweifelnd nach, zeigt endlich wieder ein leichtes Schmunzeln.

,,Nun ja, ich wurde im restlichen Teil der Wohnung nicht fündig, also dachte ich, versuche ich es hier."

,,Dein geheimer Vorrat ist wohl leer gegangen? Tja, ich muss dich enttäuschen, ich habe keine Süßigkeiten."

,,Warte, woher weißt du von meinem geheimen Süßigkeitenvorrat?", möchte ich irritiert von Edward wissen, immerhin habe ich ihm nichts davon erzählt.

,,Gestern hattest du irgendetwas raschelndes im Rucksack und ich habe, als du ihn im Auto geöffnet hast, ein paar Packungen Schokolade gesehen. Dazu war er ebenfalls sehr überfüllt, als du das letzte Mal in der Stadt warst, weswegen ich davon ausgehe, dass du darin Süßigkeiten transportiert hast." Edward schließt seine Zimmertür mit seinem Schlüssel ab, lächelt mich selbstgefällig an und geht in Richtung Küche.

Er stellt sich an die Kaffeemaschine, möchte sich einen Kaffee machen. ,,Du weißt schon, dass es ungesund ist, so viel Kaffee zu trinken?" Edward schaut, kurz bevor er den Knopf drückt, der den Kaffee in seine Tasse einfallen lässt, zu mir.

,,Ich habe diese Nacht zu wenig geschlafen, sonst falle ich heute um", entgegnet er mir, weswegen ich mich sofort frage, warum er wohl wenig geschlafen hat.

,,Das wirst du dir von Tag zu Tag öfter einreden, deinen Koffeinkonsum immer erhöhen, bis du süchtig bist. Ich hab eine bessere Idee."

,,Ich wette, das hast du aus einem Film", meint Edward, woraufhin er seufzend seine Tasse wieder in den Schrank räumt. ,,Und, was ist das für eine tolle Idee?"

,,Wir gehen Eis essen."

,,Eis essen?", fragt Edward nach, sieht mich so an, als wüsste er nicht, was Eis ist.

,,Du weißt schon, wir gehen in ein Café oder zu einer Eisdiele, bestellen uns Eis. Das können wir entweder im Restaurant machen, oder wir nehmen Eis in der Waffel zum mitnehmen, weißt du, was ich meine?"

,,Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, Felicia, ich weiß, was Eis essen bedeutet. Es ist nur...warum sollten wir das tun?"

,,Wen interessiert denn das 'warum', wir machen es einfach. Eis zu essen ist kein Verbrechen, Eddielein."

,,Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du mich nicht so nennen sollst?", fragt er, während er zum Schuhschrank läuft, ich grinsend hinterher. Tatsächlich gehen Edward und ich Eis essen.

Auf dem Weg zum Café (wir haben uns für einen Eisbecher entschieden- genauer gesagt habe ich Edward überredet) grüble ich ständig über das Telefonat von Edward. Er telefonierte mit Lee, den ich bereits kennenlernte. Wenn ich mich nicht irre, ist er der große Bruder von Roxy, groß, muskulös und dunkelhäutig. Er war mir eigentlich ziemlich sympathisch.

In dem Gespräch müssen sie über den Vorfall gestern geredet haben, Lee wollte immerhin eine Personenbeschreibung von Vivien. Ich könnte da eine sehr gute abliefern, wieso fragt mich Edward also nicht deswegen? Vielleicht sollte ich ihn darauf ansprechen.

Was mich aber am meisten verwirrt, ist Edwards Erwähnung eines Namen. E.A.T.E.R. Wie die pharmazeutische Firma. Vielleicht aber auch ohne die Punkte dazwischen, aber was sollte dieses Wort heißen? Eventuell ist es das englische Wort für jemanden, der etwas isst. Aber das wage ich, anzuzweifeln, denn ich glaube dieses Wort gibt es nicht.

,,Sag mal Edward?", frage ich ihn wegen meiner Neugier, sobald wir uns an einen Tisch im Café hingesetzt haben. ,,Ich hab ja vorhin dieses Telefonat abgehört-"

,,Oh, du gibst es also zu? Was willst du wissen?", hinterfragt er, guckt von seiner Karte auf, sieht mich an.

,,Also, ich habe zwei Fragen. Zum einen, wieso lässt du mich Vivien nicht einfach beschreiben? Ich könnte das gut, immerhin war ich ihre Freundin. Ich kann auch ihren Nachnamen, er ist Ebert."

,,Vivien Ebert also, das werde ich weitergeben. Du kannst mir ja nachher, wenn ich telefoniere sagen, wie sie aussieht. Was ist aber die zweite Frage?"

Bevor ich jedoch antworten kann, werde ich von einer Kellnerin unterbrochen, die nett fragt: ,,Guten Tag, haben sie sich bereits entschieden, was sie bekommen möchten?" Die Stimme kommt mir sehr bekannt vor, weswegen ich mir die Kellnerin nochmals anschaue, sie sofort an ihrem breiten Lächeln und den naturroten Haaren erkenne.

,,Maria?", frage ich glücklich nach, überrascht, sie hier zu sehen. Maria war vor ein oder zwei Jahren in unserem Waisenhaus, hat uns schließlich mit 18 Jahren verlassen. Sie war immer eine Art große Schwester für mich, da ich schließlich mit Vincent nicht über Mädchenangelegenheiten, wie zum Beispiel die erste Periode reden konnte.

,,Fee! Ich glaub es nicht, dich mal hier zu sehen! Und auch noch in attraktiver Begleitung, die sich nicht Vincent nennt, hach, du wurdest endlich erwachsen!" Edward hustet etwas auffällig, wahrscheinlich, weil Maria erwähnte, ich sei erwachen. ,,Im Ernst, ich hab dich überhaupt nicht erkannt, obwohl du noch genau so aussiehst."

,,Und was machst du so hier?", möchte ich interessiert von ihr wissen, während sie sich hinkniet, um mit uns auf Augenhöhe zu sein.

,,Ach, ich finanziere mir mein Studium. Ich studiere in Heidelberg Psychologie. Aber sag schon, ist das ein Date, hast du mal einen echten Freund?" Peinlich berührt beiße ich mir auf die Lippen. In unseren Jahren zusammen im Waisenhaus beschwerte sich Maria oft, dass für mich ein Film oder eine Serie, die im Fernseher lief eindeutig höhere Priorität hatte, als das Treffen mit einem Jungen. Wirklich geändert hat sich daran aber eigentlich nichts.

,,Ähm, das ist Edward, er-" Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen soll, doch Edward bewahrt mich vor einem Fehler, indem er mich unterbricht.

,,...ist tatsächlich ihr fester Freund. Wir sind jetzt seit zwei Monaten zusammen." Geschockt gucke ich zu Edward, kann nicht glauben, was er da erzählt. Das soll die ach so tolle Ausrede sein? Wohl kaum! Zum Glück kann Maria meinen geschockten Ausdruck nicht sehen, da sie vor Freude aufspringt, uns beide angrinst. 

,,Das ist sowas von cool! Jetzt muss ich aber eure Bestellungen abnehmen, sonst killt mich mein Boss, was wollt ihr?"

,,Ich nehme einen Schokobecher", verkünde ich ihr, woraufhin Edward das gleiche nimmt, was mich wirklich verwirrt. Wahrscheinlich hat er keine Lust, die Karte zu lesen.

,,Geht klar!" Mit diesen Worten verschwindet Maria, ich atme erleichtert aus.

Sobald sie außer Hörweite ist, fahre ich Edward an: ,,Was um alles in der Welt war das denn gerade?"

,,Ach, was wolltest du denn sagen? Dass ich dein Personal Trainer bin, der mit dir Eis essen geht? Wohl kaum! Das war das absolut Logischste, was man hätte antworten können, also mach dir nicht ins Hemd! Woher kennt ihr euch?"

,,Wir waren zusammen im Waisenhaus, sie war so zu sagen eine große Schwester für mich, da ich damals eigentlich nur männliche Freunde hatte. Wenn ich es mir genau überlege, waren sie und Vivien meine einzigen weiblichen Freunde überhaupt. Wie auch immer, sie wird mich jetzt für immer damit verfolgen. Vielleicht werden wir ihr nochmal eine Beziehung vorspielen müssen. Und auch hier könnte es unglaubwürdig wirken, wenn wir keine Händchen halten, oder was Pärchen auch immer machen!"

,,Ich dachte, du wärst hier der Beziehungsprofi", bemerkt Edward, woraufhin ich ironisch auflache, ihn ungläubig angucke.

,,Bei mir war jeder in der Friendzone. Die zwei Beziehungen, die ich hatte sind maßlos gescheitert. Aber, ich denke, ich bin doch der Beziehungsprofi, immerhin habe ich schon so viele Filme gesehen."

,,Genau, wir machen das einfach wie in den Filmen. Maria ist schließlich keine ausgebildete Doppelagentin, sie wird das schon abkaufen. Also, was war deine Frage von vorhin?"

,,Warte, sie kommt, reden wir mal lieber über etwas Banales", halte ich ihn auf, beobachte Maria, wie sie sich ein Tablett mit zwei Schokobechern von dem Tresen nimmt und auf uns zukommt.

,,Mir fällt aber doch nicht so schnell etwas banales ein, was soll ich denn sagen?"

,,Weißt du, deswegen finde ich es sehr wichtig, dass man einen Schwangerschaftstest sofort macht, wenn man einen Verdacht hat und sich das nicht ausredet, sonst könnte das Kind beschädigt werden, wenn man es zu spät herausfindet."

Warum mir genau jetzt Schwangerschaftstests in den Sinn gekommen sind, weiß ich nicht, aber es funktioniert, denn Maria, die gerade an unserem Tisch angekommen ist, hat anscheinend mitgehört und fragt etwas geschockt, zugleich freudig: ,,Du bist doch nicht etwa schwanger?"

Edward und ich müssen mit dem Lachen beginnen, weswegen ich sie aufkläre: ,,Nein nein, eine Freundin von uns."

,,Huch, ich dachte schon, das wäre nämlich etwas schnell gewesen. Hier sind eure Schokobecher, lasst es euch schmecken!" Ich gucke auf Edwards und meinen Schokobecher, bemerke, dass in beiden rote Herzchen stecken, die sie hier wohl am Valentinstag servieren.

Ich lächle belustigt, sobald Maria weg ist, ziehe das Herz heraus. ,,Möchtest du vielleicht ein Valentinstagherz?"

Edward schüttelt belustigt den Kopf. ,,Ich denke, ich habe mein Eigenes." Er zieht sein Herz ebenfalls aus dem Eis, verzieht dabei etwas das Gesicht, weswegen ich lachen muss.

,,Du hast Störungen", bemerke ich, woraufhin mir einfällt, dass ich noch eine ziemlich wichtige Frage an Edward habe. ,,Ähm Edward, ich hab ja noch eine zweite Frage. Was ist E.A.T.E.R.?"

,,Scheiße", ist Edwards erste Antwort, sobald ich das frage, worauf ich meine Augenbrauen verwundert zusammenziehe, da es mich wundert, wie er auf dieses Thema reagiert.

,,Ist damit diese pharmazeutische Firma gemeint? Ich habe immer die Kopfschmerztabletten von ihnen. Die sind ziemlich gut. Aber was hat das mit dem Vorfall von gestern zu tun?"

,,Du nimmst die Kopfschmerztabletten von denen? Warum? Wann hast du denn Kopfschmerzen?"

,,Naja, öfter mal, zur Zeit zum Glück eher seltener. Ungefähr drei Mal hatte ich welche, seitdem ich bei dir wohne. Die kamen aber erst abends, weswegen ich nur ein Mal eine Tablette genommen habe. Was ist denn damit?"

,,Das kann ich dir leider nicht sagen."

,,Sind das die, vor denen ich mich fürchten muss? Das würde Sinn ergeben, immerhin haben die ihre größte Fabrik doch hier in Baden-Baden, oder? Und bis jetzt wurde ich ziemlich oft in Fabrikhallen entführt, außerhalb von Baden-Baden, Fabriken stehen schließlich nicht in der Innenstadt."

,,Wie gesagt, ich werde dir nichts dazu sagen", beharrt Edward bei seiner Aussage, doch davon lasse ich mich nicht stören.

,,Was machen die denn so Böses?", spekuliere ich weiter, als mir plötzlich eine zwar wirklich bescheuerte Idee kommt, aber es ist immerhin eine Idee. ,,Das sind Kannibalen, oder?"

,,Spinnst du?", möchte Edward geschockt von mir wissen, weswegen ich etwas Schmunzeln muss. Anscheinend ist diese Idee doch idiotisch. ,,Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf?"

,,Naja, 'eat' ist ja das englische Wort für 'essen'. Und 'er' ist meistens der Anhang für Nomen im Englischen. Vielleicht soll das also Esser, oder sagen wir mal eher Verzehrer heißen. Und das, weil sie Menschen essen."

Geschockt guckt mich Edward an, öffnet seinen Mund und zeigt dabei seine perfekten Zähne, schließt ihn wieder, um letztendlich doch etwas zu sagen: ,,Du hast eindeutig zu viel Fantasie."

Ich muss etwas lachen, da fällt mir ein bescheuerter Flachwitz zu dem Thema ein: ,,Was findet man bei einem Kannibalen in der Dusche?", frage ich also, woraufhin Edward seine Stirn runzelt.

,,Was weiß ich denn, ich bin schlecht in Flachwitzen."

,,Head and Shoulders."

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Bitte bedenkt, dass ich diese Firma erfunden habe, es sie also nicht wirklich gibt. Es soll aber auf jeden Fall eine weltweit bekannte Firma sein, die Medikamente aller Art herstellt. Alles Liebe,

Anna <3

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