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XLVI.

Kapitel 46

Der Abend, an dem die gesamte Aufmerksamkeit, Medien und Reporter auf der Wohltätigkeitsveranstaltung einer der reicherten Unternehmer in Baden-Baden liegt, ist der beste Abend für einen Einbruch, da die gesamte Polizei und die meisten Sicherheitskräfte meines Vaters auf der Veranstaltung sind.

Ich kann mir vorstellen, dass heute die Kriminalität der Stadt höher ist als sonst. Vor allem, wenn man einen Einbrauch in das Gebäude meines Vaters zählt, der aber nicht von Kriminellen ist, sondern von Edward und mir. Nun gut, es ist zwar ein Einbruch, aber später wird das nicht als so etwas gelten, da Edward schließlich so etwas darf. Das hoffe ich zumindest, denn ich möchte nicht ins Gefängnis.

Während Roxy und Jonas also Lee befreien, brechen Edward und ich bei E.A.T.E.R. ein und vervollständigen unsere Mission, indem wir Beweise von den geheimen Laboren machen. Sollte alles wie geplant laufen, wäre mein Vater schon morgen angeklagt und müsste wohl lebenslänglich ins Gefängnis.

Ich könnte zurück ins Waisenhaus und alles wäre wieder beim Alten. Ein kleiner Anflug von Angst überkommt mich, da plötzlich die Frage in meinem Kopf aufkommt, was mit Edward und mir passieren wird. Werden wir den Kontakt verlieren? Alleine der Gedanke daran lässt einen Schauder über meinen Rücken laufen. Wenn wir nicht bald klären, was das zwischen uns ist, dann muss ich das wohl befürchten, was wirklich schlimm ist, denn ich kann mir ein Leben ohne Edward kaum noch vorstellen. Eigentlich überhaupt nicht.

Aber jetzt muss ich mich erstmal auf andere Dinge konzentrieren, wie diese Mission. Denn wenn wir heute E.A.T.E.R. nicht stürzen, muss ich mir um all das keine Gedanken machen. So bin ich wieder bei vollem Bewusstsein, als ich meine Pistole in meinem Kniestrumpf befestige (wobei ich mich wirklich wie in einem Actionfilm fühle).

Ich sehe, wie Edwards belustigeter Blick zu mir geht und frage deswegen: ,,Was?", während ich meine Haare in einem Pferdeschwanz befestige, damit sie mich nicht stören.

Edward grinst mich an und antwortet, während er den Motor ausschaltet: ,,Nichts. Du bist einfach nur süß." Anschließend schnallt er sich ab und steigt aus, bevor ich überhaupt verstanden habe, was Edward da gerade gesagt hat. Perplex bleibe ich sitzen und grinse glücklich. Anschließend schnalle auch ich mich ab und folge Edward nach draußen.

Wie schon erwartet, stehen wir am Ende des Wades hinter E.A.T.E.R., immerhin können wir das Auto nicht offensichtlich auf dem Parkplatz parken, das würde nämlich einen Alarm auslösen, wie uns Linus erklärt hat. Um auch anderweitig den Alarm nicht auszulösen, schleichen wir uns von hinten so nah an das Gebäude ran, wie möglich.

Anschließend zieht Edward sein Handy aus der Hosentasche und tippt eine Nachricht an Linus, in der er ihm mitteilt, dass es losgehen kann. Da Linus es schon vor einiger Zeit geschafft hat, sich in das Sicherheitssystem von E.A.T.E.R. zu hacken, wird dieses jetzt mit einem Virus belegen, sodass es Linus' Angaben zufolge für ca. 20 Minuten lahm gelegt ist. Diese Zeit sollte Edward und mir reichen, um die Fotos zu schießen und wieder abzuhauen.

,,Edward?", frage ich in die Stille, sobald dieser sein Handy wieder eingesteckt hat. Bevor wir diese Mission beginnen, liegt mir nämlich noch eine Frge auf dem Mund, für die jetzt der perfekte Zeitpunkt ist. ,,Als wir beide zurück von dem Treffen mit Isabelle in der Eisdiele gelaufen sind, da hab ich die ja davon erzählt, dass Isabelle meinte, sie wollte mich als Köder für meinen Vater nutzen, weißt du das noch?"

Ich spüre sofort, wie sich Edward abspannt, der sich mit seinen Oberarmen an einem großen Baum anlehnt und gebannt auf das Gebäude vor uns starrt. Ich selbst stehe ein wenig verloren in der Gegend herum und habe meinen Blick auf Edward, der nun seinen Kopf nach hinten dreht und mir in die Augen schaut. Ich kann seine Gesichtszüge nur schwer erkennen, da es bereits dunkel ist. Kaum hörbar entgegnet er mir schließlich: ,,Ja."

,,Du hast danach komisch reagiert und das hat mich irgendwie gewundert. Was war denn so komisch daran, also wieso hast du so reagiert?" Edward seufzt tief, was die leisen Geräusche des Waldes füllt und dreht sich schließlich mit dem Oberkörper in meine Richtung, sodass er mit dem Rücken jetzt an den Baum lehnt.

,,Zu mir hat Isabelle nie gesagt, dass sie dich als Köder benutzen wollte. Es hat mich wirklich verwirrt, weswegen ich nach dem Meeting Roxy darauf angesprochen habe", erklärt er zögernd, was einen plötzlichen Stich in mein Herz setzt. Hat Isabelle mich etwa belogen? ,,Roxy meinte auch, dass Isabelle nie etwas dergleichen gesagt hat."

Mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus, weswegen ich einen Schritt auf Edward zukomme, um seine Nähe zu spüren, damit ich mich beruhige. Dieser scheint zu verstehen, dass ich mich unwohl fühle, denn er greift sich mit seinen Händen meine und verschränkt diese miteinander. ,,Ich weiß nicht, wieso Isabelle dich ausliefern wollte, oder wieso sie dich diesbezüglich belogen hat, aber von diesem Moment an war ich vorsichtiger mit ihr. Roxy hat ihr deswegen auch die Rolle des Überwachers mit Philipp gegeben, sodass sie die Wohltätigkeitsveranstaltung erst gar nicht verlässt. Jedenfalls bin ich jetzt vorsichtiger mit ihr, was das Vertrauen angeht."

Ich lehne mich mit meinem Oberkörper gegen Edwards Brust und flüstere: ,,Danke, dass du es mir erzählt hast." Auch wenn mich das sehr schockiert, versuche ich, ruhig zu bleiben und mich auf zur Mission zu konzentrieren. Über Isabelle kann ich später nachdenken.

Als plötzlich die Lichter des ganzen Gebäudes angehen, schrecken Edward und ich beide hoch und stellen uns gerade hin. Kurz darauf schalten sich alle Lichter wieder aus, sodass es wieder stockdunkel ist. Alles genau so, wie es Linus uns erklärt hat. Edward und ich tauschen einen letzten zuversichtlichen Blick aus, woraufhin wir zügig beginnen, zum Gebäude zu laufen, da wir in Zeitdruck sind.

Wir überqueren den großen Parkplatz und kommen am Haupteingang an, vor dem zwei wild diskutierende Wachmänner stehen, an die wir uns von hinten anschleichen. Edward und ich ziehen beide unsere Außer-Gefecht-Setz-Waffen, die einen ohnmächtig machen und schießen gleichzeitig auf je einen der beiden Wachmänner. Ich lasse meine Pistole gleich in der Hand und folge Edward, der mir zunickt.

Linus zufolge sollte die sonst mit einem Code und einer Sicherheitskarte betriebene Tür, ohne Probleme aufgehen, da sein Virus diese zerstören sollte. Ich atme erleichtert auf, als Edward diese ohne weiteres öffnet. Da man kaum etwas sehen kann, schaltet Edward eine Taschenlampe an, mit der er unseren Weg beleuchtet.

So schleichen wir uns an dem Sicherheitscheck vorbei und möchten gerade in Richtung Treppenhaus gehen, da ertönen plötzlich Fußschritte. Bevor ich überhaupt reagieren kann, höre ich plötzlich eine Stimme, die mich vollkommen aus der Bahn wirft. ,,Hände hoch und Pistolen weglegen oder ich schieße, und wehe ihr sagt ein Wort!" Mit weit aufgerissenen Augen lege ich vorsichtig meine Pistole auf den Boden und kicke sie weg, woraufhin ich mich umdrehe und dabei meine Hände nach oben hebe.

Isabelle steht um die 4 Meter entfernt von Edward und mir und zielt mit ihrer Pistole auf einen von uns beiden (ich kann es aus dieser Entfernung nicht erkennen). Edward, der kurz nach mir in Isabelles Gesicht sieht, schreit geschockt auf: ,,Isabelle?" Er scheint sich in diesem Moment genau das gleiche wie ich zu denken: Ich hätte es kommen sehen sollen! Schon immer war ich ihr skeptisch gegenüber, aber das ist jetzt wirklich zu viel.

,,Klappe halten, oder ich erschieße sie Edward! Und glaubt nicht, die hier wäre nicht geladen, das ist sie nämlich!" Isabelle deutet auf ihre Waffe, indem sie sie hochhält, wobei sie stets einen ernsten Gesichtsausdruck hat.

Gehört Isabelle etwa zu E.A.T.E.R.? Warum tut sie das? Ich dachte, sie hasst meinen Vater? Mein Kopf versucht krampfhaft das Gedankenwirrwarr zu ordnen, doch es ist hoffnungslos. Ich bin viel zu verwirrt, um irgendetwas zu verstehen.

,,Also Felicia, du kommst jetzt mal mit mir mit und Edward geht nach draußen und berichtet Roxy, dass alles okay ist, wenn sie anruft", meint schließlich Isabelle und kommt uns einen Schritt näher, während sie immer noch die Waffe auf einen von uns beiden gezielt hält.

,,Auf keinen Fall, Isabelle! Das kannst du vergessen!", ruft Edward empört aus, bevor ich überhaupt reagieren kann. Wieso sagt er das nur, während Isabelle eine Waffe auf uns hält? Ist das nicht ein wenig riskant? Mein Herz pumpt bis zum Anschlag vor Aufregung und Angst, da ich nicht weiß, was ich jetzt tun soll.

Noch bevor ich zu einem Schluss komme, ergreift Isabelle wieder das Wort, während sie die Schultern zuckt: ,,Na gut, wie du es wolltest." Danach passiert alles ganz schnell. Isabelles Finger drückt ab, eine Stimme von hinten, die ,,Nein!", schreit und plötzlich zwei Arme, die sich um Isabelle werfen, doch es ist zu spät. Die Kugel wird abgefeuert und schweift an mir vorbei, doch ein paar Sekunden später bemerke ich vollkommen geschockt, wie Edward nach Luft krächzt und kurz darauf unsanft auf dem Fließenden aufprallt.

Mein Herz bleibt stehen und ich schreie panisch: ,,Edward!", der seine Hände in seine rechte Seite hält. Nein, verdammt, das kann nicht sein! Ich knie mich neben Edwrad, während Tränen beginnen, sich in meinen Augen zu bilden. Edwards Brust geht unregelmäßig auf und ab und er presst schmerzerfüllt seine Lippen zusammen.

Isabelle muss in dieser Zeit etwas gesagt haben, doch ich realisiere überhaupt nichts. Erst als eine mir bekannte Stimme schreit: ,,Fee kümmere dich um Edward, ich regele das!", drehe ich mich um und sehe, wie Vincent Isabelle die Pistole aus der Hand nimmt und in Richtung Treppenhaus davonrennt.

Eine Träne läuft mir über die Wange, als ich mich wieder zu Edwatd umdrehe. Normalerweise hätte ich Vincent niemals alleine mit Isabelle gelassen. Normalerweise hätte ich schon längst gehandelt und ihr irgendwelche beschissenen Sachen an den Kopf geworfen. Normalerweise hätten sich tausende von Fragen in meinem Kopf gebildet, doch er ist wie leergefegt. Denn normalerweise hätte Edward nie angeschossen sein dürfen.

Ganz leise flüstere ich wieder seinen Namen und umfasse mit meinen Händen sein Gesicht, während Tränen meine Wangen herunterlaufen. Edward lächelt mich jedoch nur gequält an, was mir Angst macht, da ich plötzlich realisiere, was hier wirklich passiert.

Edward wird sterben.

,,Verdammt Edward!", schluchze ich panisch und versuche, den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken. Edward nimmt plötzlich die Hände von seiner Seite und zeigt somit einen großen, roten Blutfleck auf seinem weißen Hemd. Ich nehme meine Hände von Edwards Gesicht und wische mir die Tränen von der Wange.

,,Du musst ein Druckverband machen", teilt mir Edwrd krächzend mit, weswegen ich große Augen mache. Was war nochmal ein Druckverband? Wieso muss ich nur so inkompetent sein? Wieso kann ich nicht wie jeder andere Mensch Ahnung davon haben?

,,Edward, ich weiß nicht, wie das geht!", rufe ich deprimiert aus, während mein Gehirn keinen klären Gedanken fassen kann, da alles um Edward kreist. Er darf nicht sterben, verdammt, das wäre mein Ende! Ich würde zu einer der traurigen, alten Witwen werden und mein restliches Leben mit meinen zehn Katzen verbringen!

Nein, Konzentration Felicia, so weit darf es nie kommen!

Ich höre, wie Edward schwach sagt: ,,Renn schnell zum Auto und hol dort den Sanitätskasten aus dem Kofferraum." Er hält mir seinen Autoschnüssel hin, den ich ohne zu zögern ergreife und beginne, zu rennen. Meine Beine tragen mich von ganz alleine und ich bin schneller, als ich es je war. Während ich renne, bin ich nicht ein mal erschöpft, da ich stets nur ein Ziel verfolge: Edward zu retten.

Sobald ich am Auto, das im dunklen Wald steht, angekommen bin, greife ich mir schnell den Koffer, der im Kofferraum liegt und meine Handy, das ich in meiner Tasche finde, um den Krankenwagen zu rufen. Anschließend renne so schnell es geht wieder zurück in das Gebäude, an den zwei am Boden liegenden Wachmännern vorbei. Vollkommen außer Puste komme ich bei Edward an, der noch an der genau gleichen Stelle liegt und mit seiner Hand die Wunde zusammenpresst.

Ich lege den Koffer und mein Handy neben mir ab und schaue Edward erwartend an, da ich mich inzwischen ein wenig beruhigen konnte durch das Rennen. Jetzt muss ich nur einen klaren Kopf bewahren! ,,Es ist nur eine Streifwunde, die Kugel ist also nicht mehr in meinem Körper. In dem Koffer sind Kompressen, solche weißen Teile, um die Wunde zuzudrücken."

Nickend öffne ich schnell den Koffer und finde eine Packung, auf der 'Kompressen' steht, die ich öffne und das weiße Teil heraushole, das irgendwie üben Verband ähnelt. ,,Was jetzt?", frage ich dann und eine Träne bildet sich wieder in meinen Augen, da ich mich kurzzeitig nicht konzentriere.

,,Du musst mein Hemd öffnen und dann die Kompresse auf die Wunde drücken. Dann musst du das Ganze mit einem Verband umwickeln, okay?" Obwohl Edward höllische Schmerzen haben muss, versucht er trotzdem, ruhig und weich zu klingen, wahrscheinlich, um mich zu beruhigen, doch es hat nicht die Wirkung, die es eigentlich haben sollte. Mein Puls geht weiterhin zu hoch, als ich Edwards Hemd aufknöpfe und das leider nicht, weil ich genau das tue und gleich seinen durchtrainierten Oberkörper sehen werde.

Mein Puls ist höher als je zuvor, da ich gleich Edward verarzten werde, er vielleicht sterben könnte, Vincent grade mit einer Pistole vor Isabelle wegrennt (wie das wohl aussehen muss) und generell gerade alles schief läuft. Irgendwie klingt das Ganze ziemlich surreal. Mein gesamtes Leben klingt surreal, wenn man es genau nimmt, das ist alles zu seltsam.

Insbesondere mein Liebesleben. Denn eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass das erste Mal, in dem ich Edward das Hemd aufknöpfe in einem anderen Kontext wäre. Auf jeden Fall nicht, weil eine verdammte Kugel seinen schönen Bauch zerstört hat! Meine Atmung stoppt, als ich Edwards Hemd aufgeknöpft habe und ich einen ersten Blick auf die große Wunde in der Nähe seines Brustkorbes betrachte.

Plötzlich ist wieder all die Klarheit in meinem Kopf verschwunden und die Tränen beginnen zu fließen als ich sage: ,,Scheiße Edward, das ist so-" Doch ich breche ab, da ich keineswegs eine passende Beschreibung finde, denn nicht einmal grauenvoll würde passen. Ich versuche mich zusammenzureißen, während ich mir die Kompresse und den Verband greife und beginne, Edwards Wunde zu verarzten. Dabei stört es mich nicht einmal, dass er hier oberkörperfrei vor mir liegt.

Nein, der Aspekt, dass Edward angeschossen ist, macht mich viel nervöser. So nervös, dass ich das tue, was ich immer mache, wenn ich nervös bin: reden. ,,Man Edward, du darfst nicht sterben!", meine ich weinerlich, während ich die Kompresse an die fleischige, blutige Wunde drücke und versuche, einen klaren Kopf zu bekommen.

,,Wirklich, ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde, ich wäre vollkommen verloren! Das ist alles sowas von falsch! Ich meine, wieso hat Isabelle denn bitte dich angeschossen? Wieso nicht mich? Es scheint sie ja überhaupt nicht zu interessieren, dass ich ihre Tochter bin! Hätte sie mich angeschossen, dann wären wir wie in einem romantischem Buch, du hättest mich bis zum Krankenhaus tragen können und was weiß ich! Außerdem hätte ich dann nicht so eine blöde Wunde verarzten müssen, obwohl ich keine Ahnung habe, was ich hier tue! Und zum Krankenhaus tragen kann ich dich ja wohl kaum, immerhin wissen wir beide, dass du gefühlte fünf Tonnen wiegst, und ich keine Ameise stämmen kann!"

,,Fee, bitte hör auf mit diesem verwirrenden Gelaber, das tut dir nicht gut", unterbricht mich Edward, doch ich höre keine Sekunde auf, zu reden, während ich den Verband umständlich um Edwards Bauch wickle. Eigentlich realisiere ich nicht einmal wirklich, was er sagt.

,,Gott Edward, wenn du nicht überlebst, was soll ich dann tun? Und ich meine damit jetzt nicht, dass ich nicht auf mich selbst aufpassen kann und dich als Bodyguard oder so etwas brauche, nein! Verdammt, ich würde jahrelang heulen und nie darüber hinweg kommen! Ich brauche dich Edward! Du kannst jetzt nicht einfach sterben, das wäre nämlich verdammt egoistisch, mich hier alleine umgeben von meinen Psychoeltern zu lassen! Das wäre einfach-"

,,Fee, ich liebe dich."

,,...das Schlimmste, was mir je passieren könnte, weil-. Warte! Was?" Mein Puls beschleunigt sich augenblicklich, als ich plötzlich realisiere, was Edward da gerade eben gesagt hat. Oder habe ich das nur eingebildet? Falls ja, sollte das für Edward jetzt sehr komisch aussehen, aber das ist mir egal. Ich lasse den Verband los, da ich ihn soeben fertig befestigt habe.

Anschließend schaue ich von Edwards Wunde hoch und erkenne einen liebevollen, aber auch belustigten Blick in Edwards wunderschönen, grauen Augen. ,,Du hast mich schon richtig geht, Fee. Ich liebe dich. Nach unserem...Streit gestern, da wurde mir klar, dass ich es dir sagen muss, sonst halte ich das nicht mehr aus. Gut, ich habe es mir auch gestern auch erst so richtig eingestanden, da ich...naja, das hat mich echt verwirrt."

Macht Edward mir gerade ein Liebesgeständnis?! Verdammt, ich falle gleich in Ohnmacht! ,,Jedenfalls wollte ich es dir eigentlich nachdem wir die Mission geschafft haben, sagen, aber das wird ja wohl nicht mehr der Fall, also...Außerdem musste ich ich ja irgendwie rührig bekommen und das scheint ziemlich gut zu funktionieren. Fee, ich liebe einfach alles an dir. Ich liebe es, dass du stets gute Laune hast, dass nicht einmal du dich ernst nimmst und ich liebe es, dass du immer so viel redest und singst, wahrscheinlich ohne es zu bemerken. Ich liebe es, dass du nie Vorurteile gegenüber anderen hast und ich liebe es, dass du zu jedem freundlich bist, sogar zu mir. Also bitte, hyperventiliere jetzt nicht, nur weil ich einen Streifschuss habe, das wird schon wieder."

Ein breites Grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus, das ich zwar irgendwie versuche, zu zügeln, doch es ist hoffnungslos. So surreal diese Situation sein mag, ich könnte mich gerade nicht mehr freuen. Diese drei Worte sind alles, was ich von Edward hören wollte, jedoch nie hoffte, er würde sie je in den Mund nehmen.

,,Fee? Kannst du bitte etwas sagen, du machst mir echt Angst!" Durch Edwards Worte gelange ich wieder zurück in die Realität und bemerke, dass mein Gedankengang wohl länger gewesen sein muss, als gedacht.

,,Edward, ich lie-" Bevor ich diese drei magischen Worte aussprechen kann, werde ich schon von lauten Absatzschuhen unterbrochen, die auf uns zukommen. Plötzlich höre ich ganz nah an meinem Ohr, wie eine Pistole geladen wird. Mein Atem stockt, wie so oft an diesem Abend schon, als ich Isabelles Stimme höre:

,,Du kommst jetzt sofort mit, oder ich schieße."

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E.A.T.E.R. hat übrigens (falls mich meine Rechenkünste nicht vollkommen verlassen haben) nur noch fünf Kapitel, hehe
Einen schönen Tag noch,

Anna <3

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