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lσνιng ѕσмeσne cαn drινe yσυ тσ тнe fυcкιng end
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► DƱΜƁ GIΓL DΣΔD GIΓL
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Ihre ungesunde, starke Liebe gegenüber dem rothaarigen Jungen mit Emeraldgrünen Augen würde sie noch zum Wahnsinn, wenn nicht sogar zum Tode führen – doch, das alles ist ihr mehr als nur Egal. Das Einzige was sie noch treibt, ist der Gedanke, bei ihm zu bleiben, an seiner Seite zu stehen und sich bei ihm geborgen fühlen.
Wie naiv der Gedanke doch ist, denn wenn sie nur wusste, dass der pubertierende, narzisstische Junge eine gnadenlose Kreatur ist, der sie in Null Komma Nichts umbringen würde. Doch wahrscheinlich wär selbst das ihr Egal. Oder doch nicht?

Alles hat damit angefangen, als sie sich für diese Akademie beworben hat, wo er auch geht. Sie ist eine Erstklässlerin, er ist ein Zweitklässler. Sein Name ist Ayato Sakamaki, er ist Sohn des berühmten Politikers Tougo Sakamaki und er hat zwei Drillingsbrüder und drei Halbbrüder. Sie weiß, dass er gerne Basketball spielt und Takoyakis isst und dass er gerne die Nummer Eins in fast allen ist. Sie weiß aber nicht, wer er wirklich ist.
Aber ihr ist es auch egal, was für schmutzige und gefährliche Geheimnisse er mit sich trägt denn in ihren Augen ist er unbeschreiblich perfekt. In ihren Augen ist er ihre Nummer Eins. Sie hatte ab und zu die Möglichkeit dazu gehabt, mit ihm zu reden. Obwohl es eher dazu geendet hat, dass er genervt kurze Antworten von sich gab. Sie weiß auch nicht, dass sie ihn nervt. Es amüsiert ihn zwar, dass eine hoffnungslose Kreatur so starke Gefühle für ihn hegt, aber er kann es nicht leiden, wenn jemand ihm so auf die Pelle rückt. Er ist eigentlich eine sehr unangenehme Person, aber ihr ist wirklich alles egal. Ihr ist es so egal, was er von ihr denkt. Ob er sie nervig findet oder sie sogar hasst. Wenn er sie aber lieben würde – sie würde vor Glück sterben.
Diese Liebe ist so ungesund, so falsch. Sie versteht es einfach nicht. Und sie will es einfach nicht verstehen.

Verliebtes Mädchen.

Es zerreißt ihr immer wieder das Herz, wenn sie andere Mädchen mit ihm zusammen sieht. Es bringt sie zum Wahnsinn, aber sie will nichts dagegen tun. Sie will eigentlich was dagegen tun, aber sie ist zu feige, viel zu schwach. Sie will nicht dafür aus der Schule geworfen werden – sie will ja immerhin noch in seiner Nähe bleiben. Sie muss sich zusammen reißen, sonst passiert etwas, was sie so gar nicht will und vor dem sie sich auch fürchtet. Einmal hat sie mit einem Mädchen drüber geredet, wie sie sich fühlt, wenn sie an ihn denkt. Ihre Gefühle sind dann so unbeschreiblich schön, so berührend und intensiv. Die Leidenschaft packt sie, wenn sie von ihm redet, wie supertoll er ist, wie gut er aussieht, was für ein Glück sie hat ihn zu kennen, und alles Mögliche. Nach diesem Gespräch hat sich das Mädchen von ihr distanziert, deutlich angewidert und verängstigt von dem Geschwärmte von ihr über ihn. Wahrscheinlich hat sie schon bemerkt, dass es andere anwidert und verabscheut wie sehr sie diesen Jungen liebt. Seit dem sie ihn kennt hat sie ihren wenigen Freunden nur sehr, sehr wenig Beachtung geschenkt. Denn Tag und Nacht ist sie damit beschäftigt, an ihn zu denken, von ihn zu träumen und so weiter, dass sie ihre realen Freunde komplett vergessen hat. Er ist ja nun ihre Welt, er ersetzt sozusagen ihren ganzen Freundeskreis.
Man, wie nervig sie doch ist.

Ihr ist ja selber nicht einmal klar, was in ihr gefahren ist. Früher war sie ein ganz normales Mädchen, die normal geliebt hat. Es ist wie, als würde sie unter einem Fluch stehen. So gefangen in seinem gefährlichen aber süßen Bann, er lässt sie nicht los und mit der Zeit ist sie komplett hingabevoll gefallen. Sie hat ihm ihr Leben verschrieben. Er ist ihr Lebenssinn von nun an. Sie hat gar keine Ahnung warum. Aber es ist ihr richtig egal.
Denn, wen soll es denn jucken? Solange sie ihn liebt, ist doch alles egal.

Verliebtes Mädchen.
Dummes Mädchen.

Die Liebe kann doch so unbeschreiblich und atemberaubend schön sein, das kannst du nicht mehr so richtig definieren. Wenn man einmal so richtig verliebt ist, kann man nicht so einfach loslassen. Die Liebe kannst du schmecken – sie schmeckt nach Glück und Geborgenheit, manchmal mit einem Nachgeschmack von Lust und Leidenschaft. Doch sie kann auch ziemlich bitter nach Traurigkeit und Enttäuschung schmecken. Entweder du magst den Geschmack und du lässt dich darauf ein oder nicht. Die Wahl ist natürlich nur deinem Herzen überlassen, nicht deinem Verstand.
Die Liebe kannst du fühlen, sie brennt auf der Haut doch zugleich ist sie sanft wie eine Feder. Sie umschlingt deine Sinne und du wirst komplett von ihr umhüllt. Du siehst alles rosarot. Rosarot wird zu deiner absoluten Lieblingsfarbe.
Dein Hobby wird es sein, zu träumen. Natürlich von der Person, die du so sehr liebst. Vierundzwanzig stundenlang wird das so sein. Du wirst definitiv nicht müde davon werden. Das verspricht dir die Liebe.
Doch die Liebe, sie kann auch so schrecklich nervig sein – besonders, wenn die Liebe so einseitig ist. Nicht jeder liebt. Nicht jeder will lieben. Nicht jeder will geliebt werden.
Aber wenige haben dafür Verständnis.

Irgendwann geht es zu weit. Seine Nerven sind nun komplett strapaziert. Er greift nach der rostigen, alten Schaufel die im Gartenschuppen steht. Er hat was Schlimmes getan – oder war es so schlimm? Er hat sie nicht nur befleckt, nein. Er hat sie zum Schweigen gebracht. Jetzt ist sie mausestill. Angenehm ruhig. Es tut seinen Ohren so gut, ihre Stimme nicht hören zu müssen. Erleichtert grinst Ayato, herzlos hat er sie weggeschmissen. Jetzt wird es endlich wieder Ruhe geben. Es ist so anstrengend, geliebt zu werden. Die Liebe ist so nervig, wie kann man sowas auch aushalten? Also Ayato weiß, dass er diesen Mist auf gar keinen Fall gebrauchen kann. Er kann es auch sehr gerne mit vergraben, wenn die Welt darauf besteht. Die Schaufel steht jedenfalls im Schuppen, jederzeit bereit, benutzt zu werden.
Liebe ist nichts. Liebe kann nervig sein. Liebe kann anstrengend sein.
Warum muss man geliebt werden? Man kann sein Leben auch lieblos genießen, ohne gestört zu werden. Ständig von jemandem zu träumen wird doch irgendwann so verdammt langweilig, oder nicht? Es ist doch so nervenauftreibend. Alleine ist das Leben doch viel schöner.

So denkt er jedenfalls.

Verliebtes Mädchen.
Dummes Mädchen.
Totes Mädchen.

Tote Mädchen nerven nicht. Das ist klar.
Tote Mädchen lieben nicht. Das ist klar.
Tote Mädchen leben nicht mehr. Das ist klar.
Totes Mädchen ist ein dummes Mädchen. Das ist klar.

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