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「Zerrissen 」

Nach dem Alptraum habe ich nicht mehr geschlafen. Ich habe Stunden damit zugebracht herum zu sitzen und über alles nachzudenken, sogar eine zeitlang nur am Bett gestanden und Mary beim schlafen beobachtet...

Nichts von all dem ergibt Sinn.
Mein Kopf dröhnt und ich lasse ihn gesenkt, selbst als ich Mary's leise Schritte höre.

"Guten Morgen...", flüstert sie und legt ihre Arme um mich. Sie steht direkt hinter mir, bettet ihren Kopf auf meiner Schulter und genießt scheinbar meine Anwesenheit. "Bist du schon lange auf?"

Ich reagiere nicht, bin gefangen zwischen zwei Optionen :
Sie raus zu schmeißen und so zutun als hätte es diesen Abend niemals gegeben ODER mich dem zu stellen, was mir am meisten Angst macht.

"Dylan?", flüstert sie und drückt einen Kuss auf meinen Hals. Die Berührung ihrer Lippen ist alles andere als unangenehm und innerlich seufze ich.

"Ich kann nicht. Ich kann es nicht, Mary."

Die Worte verlassen meinen Mund ehe ich dagegen etwas tun kann. Noch immer sehe ich sie nicht an, merke aber wie sie sich versteift.

"Als kleiner Junge war ich nicht in der Lage über die Dinge zu bestimmen. Ich hatte keine Kraft, keinen Ehrgeiz. Nicht den Mut, mich zur Wehr zu setzen.
Du weißt es besser als jeder andere, das ich unter der Schikane gelitten habe. Du hast mich immer wieder aufgebaut, mich aber auch fallen lassen.
Ich versteh es. Irgendwie. Du wolltest dazu gehören und das bedeutete eben, das du mitmachen musstest. Ich hab alle gehasst, ausnahmslos. Alle, bis auf dich.
Seit dem Ball sind viele Jahre ins Land gezogen. Ich hab gelernt für mich einzustehen, mir Dinge zu nehmen die ich will. Aber eine Sache habe ich nie ganz vergessen.", erkläre ich.

Es ist gewagt das ich überhaupt ausspreche, was mir so viele Jahre schon im Kopf herum spukt, und dann ausgerechnet noch bei der Person, die für viele Qualen (mit) verantwortlich ist.

"Dich. Das Mädchen das mir damals mehr bedeutet hat als mein jämmerliches Leben. Ich war bis über beide verknallt in dich. Hätte alles dafür getan, das du mich auch so siehst wie ich dich gesehen habe."

Jetzt sehe ich sie an. Die Tränen in ihren Augen sind Zeugen einer Zeit, die es niemals hätte geben dürfen.

"Die ganze Zeit über habe ich mir eingeredet das ich dich hasse. Das ich deinen Anblick in meiner Nähe nicht ertrage, deine Stimme wie Messerstiche wahrnehme. Alles was damals geschehen ist taucht immer wieder vor meinen Augen auf. Aber ich bin nicht mehr der kleine Junge von früher. Ich habe keine Angst mehr. Ich fühle gar nichts... Da ist nichts mehr."

Mary's Tränen fließen ungehindert. Mit aufgerissenen Augen und einer Hand an ihrem Mund sieht sie mich an.

"Du hast mich gestern Abend gebeten dich nicht zu hassen. Und.... Das tue ich nicht. Ich hasse dich nicht, weil ich es nicht kann."

"Dylan, es tut mir so so leid...", flüstert sie.

Ich stehe auf weil ich sie nicht länger ansehen möchte. Am Fenster angekommen beobachte ich das geschäftige treiben der Frühaufsteher.

"Ich hasse dich nicht, Mary. Aber ich empfinde auch sonst nichts. Nicht für dich. Daher... Glaube ich, dass das gestern Abend eine Art Schlussstrich war. Eine Sache die wir tun mussten um endlich weiter zu machen. Unabhängig voneinander. Verschiedene Richtungen."

Die Geräusche hinter mir gleichen einem angeschossenen Tier, das die Qualen kaum noch erträgt. Ich weiß das sie gerade leidet, denn ich habe jahrelang das selbe gefühlt... Doch es ist das beste, für uns beide.

"Willst du, das ich gehe? Willst du das wirklich, Dylan?"

Innerlich fühlt sich das alles so schmerzhaft an. Ich schließe die Augen... Doch als ich sie wieder öffne steht meine Mauer höher als zuvor.

"Ja. Ja, Mary. Ich will das du gehst. Und ich will das wir einander nie wieder begegnen."

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