「Sinkende Mauern」
Es vergehen Stunden, denn anders als ich hat Mary mit dem Heim alle Hände voll zutun und kann sich Pausen nur selten erlauben. Ich beschließe ihr zu helfen, teile Essen aus, rede mit den Leuten und habe das Gefühl das wir gar nicht so unterschiedlich sind.
Viele von ihnen verloren vor Jahren, als auch das letzte Bergwerk seine Pforten schloss ihre Arbeit und haben es nicht geschafft sich für etwas neues aufzuraffen. Andere hingegen sind Obdachlos geworden, weil sie Haus und Hof in Casinos verspielt haben.
Viele Schicksalsschläge, die allesamt mitreißend und traurig sind und mich so vereinnahmen, daß ich gar nicht bemerke wie die Zeit verfliegt. Hin und wieder sehe ich Mary die von A nach B eilt, sich aber Zeit lässt mir einen vielsagenden Blick zu zu werfen. Womöglich ist sie genauso erstaunt über das was ich hier tue wie ich selbst.
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Mein letzter Halt ist Oleg, ein russischer Einwanderer der vor vielen Jahren in unser Land kam, um sich eine Existenz aufzubauen. Wie viele andere hat auch er alles verloren und wurde zum Alkoholiker.
Ich frage nach seinen Erfahrungen, höre mir seine Lebensgeschichte an und überlege wie ich den Mann, aber auch anderen helfen kann.
Woher das plötzlich kommt? Keine Ahnung. Aber die Schicksale die sich hier zusammen gefunden haben und ums Überleben kämpfen sind so präsent, das ich sie nicht ignorieren kann.
Mit etwas Training und einer entsprechenden Ausbildung könnte Oleg den Absprung schaffen... Und ich bin mehr als bereit ihm dabei zu helfen.
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Je später es wird desto leerer wird der Aufenthaltsraum. Die, die hier leben haben sich nach Speis und Trank in ihre Zimmer zurück gezogen, andere wiederum sind so daran gewöhnt draußen zu nächtigen, das sie bereits nach dem Abendessen gegangen sind.
Mary und ich bleiben nebeneinander stehen, als auch der letzte Stuhl seinen Platz an einem Tisch findet.
"Danke... Das hättest du nicht tun müssen." sagt sie und lächelt. "Na los, komm. Lass uns reden."
In ihrem Büro greife ich nach meinem Jacket. Ich hatte es abgelegt und die Ärmel meines Hemdes hoch gekrempelt um zu helfen, doch langsam fröstelt es mich etwas. Mary's Gesicht entspannt sich, als ich auf dem Stuhl Platz nehme.
"Also gut, Mr. Montgomery."
Ich nutze die Pause die sie eingelegt hat.
"Dein Brief... Ich wusste nichts davon. Hector hat ihn mir erst heute gegeben. Tja,... Was soll ich sagen...
Warum ist es dir so wichtig? Ich meine das alles?"
Mary sieht mich an. In ihren Augen spielen sich so viele Emotionen ab, daß es mir schwer fällt alle zu erkennen.
"Weil du es bist. Du bist mir wichtig. Das warst du damals, das bist du heute. Ich hab nie daran geglaubt je wieder eine Chance zu bekommen dich zu sehen oder mit dir zu reden. Aber als klar war das ich Spanien verlassen und in der Heimat ein Heim gründen möchte war ich auch sehr abgelenkt. Ich dachte nicht daran das du noch hier bist, bis ich dich sah...
Ich weiß das ich damals sehr viele Fehler gemacht habe und ich will es auch nicht dadurch entschuldigen das ich anders war. Die Pubertät, der Freundeskreis... All das hat mich verändert - nicht gerade zum positiven, ich weiß. Ich war geblendet von allem, so sehr, daß ich nicht gesehen habe was vor mir war."
Das ergibt Sinn. Nicht nur, das ich damals vermutete das sie heimlich in Jay verknallt war und ihm um jeden Preis gefallen wollte, sondern auch die von ihr genannten Dinge passen ins Bild. Sie wollte dazu gehören, koste es was es wolle.
Trotzdem erschließt sich für mich nicht, wieso sie so darum gekämpft hat, sogar einen Brief verfasst hat, nur um mich zu erreichen. Nach allem was war sollte sie doch froh sein, daß wir einander aus dem Weg gehen... Oder?
"Mary... Was willst du?", frage ich gerade heraus. Sie wirkt nervös und kaut auf ihrer Unterlippe herum während sie überlegt, was sie mir antworten soll.
Plötzlich steht sie auf und kommt auf mich zu.
"Ich hab dich nie vergessen, Dylan. Ich will Wiedergutmachung. Für das was ich dir gegenüber getan habe. Bitte... Bitte sag mir das du mich nicht hasst. Ich muss es hören... Noch einmal."
Jetzt stehe auch ich auf, überrage sie um eine einige Centimeter und schaue ihr direkt in die Augen.
"Ich hasse dich nicht."
Ihre Fingerspitzen gleiten an meiner Brust auf und ab.
"Verzeihst Du mir?", flüstert sie. Ihre Berührungen fühlen sich intensiver an, je länger sie andauern.
"Ja."
Die Lücke zwischen uns schließt sich.
"Sag mir das du mich willst, Dylan."
Ihre Worte sind nicht mehr als ein flüstern, und doch erfüllen sie den gesamten Raum wie Musik die aus Boxen an die Oberfläche dröhnt.
Dort wo sie mich berührt kribbelt meine Haut, ein ungewohntes Gefühl das mich daran erinnert dass das hier echt, real ist. Ich streichle ihre Wange, lege die andere Hand an ihren Hintern und drücke sie gegen mich. Mein bereits steifer Schwanz sollte Antwort genug sein und sobald sie ihn durch die Kleidung spürt, stöhnt sie auf.
Unsere Lippen berühren sich als wäre es das erste mal, erforschen und ertasten einander ohne jede Hektik und genauso geht es auch weiter, als ich damit beginne sie auszuziehen.
Letztendlich bin ich es der noch voll bekleidet da steht, während sie sich schon aus ihrem Bh schält und ihn achtlos zu Boden fallen lässt.
Das kleine Sofa in ihrem Büro ist das einzige das bequem genug aussieht, also schiebe ich sie in diese Richtung und warte bis sie sich setzt. Mein Jacket landet auf dem Boden bei ihren Sachen und langsam beginne ich damit Knopf um Knopf meines Hemdes zu öffnen, bis ich es vollends abstreifen kann. Dabei halte ich die ganze Zeit mit ihr Blickkontakt, genieße wie sehnsüchtig sie mich dabei beobachtet. Als ich nach meiner Gürtelschnalle greife schießt sie vom Sofa hoch.
"Warte. Lass mich...."
Sie öffnet meine Hose, schiebt sie hinunter und kurz darauf folgen meine Shorts. Mein Anblick scheint ihr zu gefallen, sie leckt sich mehrfach über die Lippen.
Wieder berühren ihre Fingerspitzen meine Haut, gleiten an meinem Bauch weiter hinab, bis sie meinen Schwanz packt und zu mir hoch sieht. Er gleitet in ihren Mund und ich bin gefangen, beobachte jede Bewegung, genieße wie sie genüsslich an meinem Schaft entlang leckt und ihn dann wieder in ihren Mund aufnimmt. Sie beginnt zu lecken, zu lutschen, zu saugen, lässt sich Zeit und quält mich, massiert meine prallen Eier.
Ich hab mir nie die Chance gegeben einer Frau dabei zu zu sehen wie sie mich verwöhnt, doch jetzt ist es anders. Ich bin völlig fasziniert, gleichzeitig widerstehe ich den Drang wild in sie hinein zu pumpen. Alles läuft in Zeitlupe ab und die sanften Berührungen ihrer Zunge und ihrer Finger treiben mich fast in den Wahnsinn. Bevor ich kommen kann, will ich sie aufhalten, keuche ihren Namen, doch sie macht weiter.
Der Orgasmus erfasst mich, reißt mich hoch in die Lüfte und wirbelt mich herum, ehe ich zurück ins hier und jetzt finde. Gerade als ich sie wieder ansehe bekomme ich noch mit wie sie meinen Saft, der an ihrem Mundwinkel klebt mit einem Finger in ihren Mund gleiten lässt. Ihr Blick ist lüstern und leidenschaftlich.
Mit ihrem Rücken auf dem Sofa ziehe ich ihre Beine soweit zu mir, das sie sie locker auf meinen Schultern ablegen kann. Ich erwidere den Oral Verkehr genauso sanft wie sie, lasse mir Zeit und arbeite mich ihrem Orgasmus langsam entgegen. Erst danach dringe ich in sie ein, aber wieder gemächlich und ihr so nahe, daß sie mich küssen kann.
"Oh, Dylan...", flüstert sie während den Stößen und krallt sich an mir fest. Ihr Sofa dient uns als Spielwiese, wenngleich es auch nicht besonders breit ist. Am Ende lasse ich von ihr ab, setze mich und ziehe sie auf mich.
"Ich will dich sehen... Reite mich, Mary.", murmle ich und genieße das Gefühl der enge die mich umgibt als ich wieder in sie eindringe. Mary hält sich an der Rückenlehne des Sofas fest, wippt vor und zurück während ich ihre Brüste liebkose.
Als wir zusammen kommen muss ich mich kontrollieren nicht los zu brüllen, aber ihr scheint es genauso zu gehen... Mit letzter Kraft schafft sie es mir in die Schulter zu beißen um ihre Schreie zu dämpfen.
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Eine Stunde später liegen wir immer noch halb auf einander auf dem Sofa. Mary streichelt meinen Bauch, während ich es ihr gleich tue und ihren Rücken auf und ab fahre. Nichts von dem erinnert jetzt noch an die Streitereien und Konfrontationen, die wir die ganze Zeit über ausgefochten haben. Wenn man uns so sehen würde, würde man annehmen wir wären einfach nur ein Paar. Ein verliebtes, glückliches Paar.
Ich weiß nicht was morgen ist aber das hier und jetzt genieße ich in vollen Zügen. Mit ihr.
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