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Fragen - Teil 3

Aiko
,,Sie kann sich nicht erinnern.", antwortete Mai für mich.
,,Was? So gar nicht?", Isamu war bestürzt.
,,Nein. Mir fehlen an die letzte Nacht jegliche Erinnerungen." Ich kratzte mich unbewusst im Gesicht, das tat ich immer, wenn ich log.

,,Das ist hart.", warf Daiki ein und krempelte sich die Ärmel hoch.
,,Und wie fühlst du dich?", er hielt seine Hand gegen meine Stirn, "Du scheinst immerhin kein Fieber zu haben und gegessen hast du auch. Also ich denke, du hast zumindest keine Gehirnerschütterung. Auch wenn es etwas seltsam ist, dass du so lange bewusstlos warst."

Ich zuckte nur mit den Schultern: ,,Ich fühle mich etwas angeschlagen, aber sonst geht es mir gut.", versuchte ich einen Witz zu machen. Daiki grinste. ,,Man merkt, dass du dir den Kopf angehauen hast.", lachte er. ,,Das Witze machen überlässt du lieber uns.", er deutete mit dem Finger auf sich und Isamu.

Ich wurde etwas rot, aber mir gefiel die aufgelockerte Stimmung. Daiki schien wieder ganz der alte zu sein und machte Witze und Späße mit mir. Anscheinend war er kein sehr nachtragender Mensch und hatte den Korb gut weggesteckt.

Wir blödelten alle herum, machten Witze über Daikis Frisur, die nun, da sein Haargel aufgebraucht war, aussah wie eine Löwenmähne. Wir witzelten darüber, dass Mai es faustdick hinter den Ohren hatte, obwohl sie immer so schüchtern tat und so vergingen die Stunden wie im Flug.

,,Was hast du?", fragte mich Mai auf einmal erschrocken, gerade als die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte. Ich wusste erst nicht was sie meinte, dann merkte ich, dass meine Augen feucht geworden waren. ,,Ich weiß nicht...", stammelte ich und blickte in ihre besorgten Gesichter.

,,Es ist nur...", ich suchte fieberhaft nach Worten. ,,Wie wir hier zusammen sitzen und lachen. Trotz allem was gerade los ist. Ich bin einfach... glücklich." Ich lächelte. Mir wurde bewusst, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben richtige Freunde gefunden hatte.

Leon
,,Sag mal, Leon...", Sayuki erkundigte sich vorsichtig," Meinst du ich werde meinen Vater wieder sehen? Ich habe schon tausendmal versucht anzurufen." Ich schaute sie an und beobachtete, wie ihr Blick in die Ferne starrte. Ich versuchte ihr möglichst mitfühlend zu antworten: ,,Ich denke, dass du nicht zu ihnen durchkommst, da viele jetzt telefonieren und die Telefonnetze überlastet sind. Ich könnte mir vorstellen, dass du ihn wieder siehst, so bald sich die Situation in ganz Japan beruhigt hat.", versuchte ich ihr Mut zu machen, obwohl ich meinen eigenen Worten nicht ganz vertraute.

,,Meinst du wirklich?", fragte Sayuki verunsichert. Ich nickte stumm. ,,Was ist mit deinen Eltern?", wollte sie wissen. Ich versuchte so kalt wie möglich zu antworten, um ihr zu verdeutlichen, dass ich nicht weiter darauf eingehen wollte:,, Die sind in Deutschland." Sayuki ignorierte meine düstere Stimmung und bohrte nach:,, Haben sie sich bei dir gemeldet?"

,,Nein.", antwortete ich genervt und hoffte, dass Sayuki endlich merken würde, dass ich nicht darüber reden wollte. ,,Ich verstehe.", gab sie kurz zurück und schien mich diesmal wirklich verstanden zu haben.  Schnell wechselte sie das Thema: ,, Ich hab langsam echt Hunger. Wie sieht's bei dir aus?" Mein Magen knurrte schon seit gewisser Zeit, also stimmte ich ihr zu.

Sayuki stand auf und ging zu einer Tasche, die neben den Wasserflaschen stand, öffnete sie und kramte zwei Dosen heraus. Etwas verwundert schaute ich sie an, als sie sich wieder hinsetzte und mir eine der Dosen rüberreichte. Etwas arrogant hob sie die Augenbrauen an und sagte:,, Man sieht  doch, dass das eine Kühltasche ist."

Ich nahm die Dose entgegen und schaute währenddessen prüfend zu der Tasche. Es war wirklich eine Kühltasche. Unbewusst zog ich meine Stirn in Falten und Sayuki fing an zu lachen. ,,Sag nicht du hast sie nicht gesehen? Da lag so gar ein Zettel drauf mit: Bitte bedienen.", lachte sie und öffnete ihre Dose. ,, Ich habe gar nicht darauf geachtet.", antwortete ich etwas betreten. Sayuki gab mir ein demonstratives "Ja,ja" zurück und widmete sich dann ihrem Essen.

Eigentlich war Sayuki gar nicht so nervig, wie ich gedacht hatte. Vorfreudig öffnete ich die Dose. Ich hob kurz eine Augenbraue, als ich sah mit wie viel Liebe die kleinen Snacks zubereitet worden waren. Genau so hatte Akari immer mein Frühstück angerichtet. Kleine Reisbällchen mit Gesichtern und das mittlerweile kalt gewordene, gedünstete Gemüse roch genau so gut wie es aussah.

Ich nahm eins der Reisbällchen, schob es mir in den Mund und kaute genüsslich. Draußen hatte sich immer noch nichts verändert, als würden wir stundenlang auf ein Standbild schauen. Skeptisch sah ich nach draußen und nahm ein weiteres Bällchen heraus. ,,Da ist auch noch ein bisschen Obst in der Tasche.", informierte mich Sayuki und lächelte zufrieden. 

Ich hätte jetzt noch Lust auf etwas deftiges, aber das war wohl momentan nicht drin. Gott sei Dank hatte sich in dem Bento kein Fleisch befunden. Ich griff mir das letzte Stück Gemüse, was in der Dose liegen geblieben war und schob es mir in den Mund. ,,Möchtest du noch etwas?", erkundigte sich Sayuki, die noch zwei Reißbällchen in der Dose liegen hatte. Ich winkte mit einer Handbewegung ab und schluckte.

,,Wenn kann ich mir auch noch was holen.", gab ich zurück und lächelte ihr dankend zu. Sie schmunzelte und aß eins der Reißbällchen. Ich widmete mich wieder dem Haus gegenüber zu und legte meinen Kopf auf meine Arme, die auf der Stuhllehne ruhten.

,,Bratnudeln, wären mal wieder klasse.", seufzte ich. Sayuki stimmte mir zu: ,, Ja, da hast du recht. Könnten wir nicht eigentlich welche machen?" Ich schaute sie an. Ihr verschmitzter Blick verriet mir sofort, dass sie die Vorratskammer aufbrechen wollte, um sich dort zu bedienen. Ich schüttelte den Kopf. Sayuki widmete sich wortlos ihrem letzten Reisbällchen. 

|Ende - Episode 23|
|Nächste Episode : Atemlos |

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