Besinnungslosigkeit
Triggerwarnung! Dieses Kapitel enthält einvernehmlichen, sexuellen Kontext. Wer so etwas nicht lesen kann/möchte, kann die Stelle überspringen.
21. Dezember 1821
Atlantik
„Beim Sex geht es ums nackte Lieben."
~ Gerhard Uhlenbruck
Anne Bonny
Der Geruch von Rum und Whisky bahnte sich den Weg in ihre Nase, mischte sich mit dem von Schweiß und Zigarettenrauch.
Gelächter und Grölen erfüllte den stickigen Raum der Taverne, die zu klein für all die Männer der Searose erschien. Dennoch zwängten sie sich allesamt in den Schankraum, nur um diesen Abend mit Calico zu verbringen.
Es war sein Geburtstag und ein jeder von ihnen wollte ihren Käpt'n an diesem besonderen Tag bejubeln. Und Jack schien es zu genießen, sich schon fast in der ganzen Aufmerksamkeit zu suhlen.
Anne ließ ihm die Zeit. Aber später, da würde er nur ihr gehören. Lächelnd nippte sie an ihrem Glas Rum, während sie ihn beobachtete. Wie ein Wolf, der seine Beute genauestens im Auge behielt.
Sie war so auf ihn fixiert, erfreute sich so sehr an seinem melodischen Lachen, das er heute öfters als sonst von sich gab, dass sie Samuel erst bemerkte, als er seine Hand an ihren Arm legte.
Ihre Augenbrauen hoben sich an.
„Können wir reden?", fragte er nah an ihrem
Ohr.
Sofort begann sich ein ungutes Gefühl in ihrer Magengegend auszubreiten. Die letzten Gespräche zwischen ihnen waren nicht gut geendet und sie verspürte wenig Lust darauf ihn erneut ihre Faust kosten lassen zu müssen, wenn er sich daneben benahm.
Doch sie nickte, leerte ihr Getränk, bevor sie sich erhob und sich vor ihm zwischen den anderen Richtung Ausgang hindurch schob. Draußen empfing sie die klare, dennoch warme Nachtluft.
„Wenn du denkst, dass ich mich bei dir entschuldigen werde ...", setzte sie an, doch er unterbrach sie, indem er seine Hand hob.
„Es tut mir leid." Seine hellblauen Augen schimmerten wie Kristalle.
Anne zuckte mit den Schultern. „Und jetzt? Soll ich dir um den Hals fallen und so tun, als hättest du niemals versucht dich zwischen mich und Jack zu stellen? Ihn von mir wegzujagen?"
Die Wut machte sich in ihrem Inneren bemerkbar, als sie daran dachte, dass er Jack in dessen eigener Kajüte bedroht hatte, nur weil er etwas vermutet hatte. Dass er ihm gesagt hatte, er sollte sich von ihr fern halten.
„Nein", erwiderte er leise. „Nein, das erwarte ich gar nicht. Ich will nur ..." Er machte einen Schritt auf sie zu, fuhr sich durch das blonde Haar. „Können wir nicht ..."
Sein Gestammel ging ihr auf die Nerven. Sie hatte Besseres zu tun, als mit ihm unter freiem Himmel zu stehen und darauf zu warten, dass er endlich seine Eier wiederfand. Jack zu entführen zum Beispiel und ihm jeden Wunsch von seinen Lippen abzulesen.
„Was?", knurrte sie voller Ungeduld und wich zurück, als er sich ihr weiter näherte. Er wollte eine Umarmung? Dann musste er wohl mit der Ölfackel zu seiner Linken vorliebnehmen, denn sie würde ganz sicher einen Teufel tun und ihm so schnell vergeben.
Auf den Tag genau waren zwei Monate vergangen, seit sie ihm in Bombay die Faust ins Gesicht gedonnert hatte. An ihrem eigenen Geburtstag hatte sie sich mit dem herum ärgern müssen, was er getan hatte, anstelle mit Winston und Theodore zu feiern.
„Wieso kommst du ausgerechnet jetzt damit an, hm?", zischte sie, weil er nicht den Mut aufbrachte, um ihr zu antworten. „Die ganzen vergangenen Wochen schien es dich nicht zu interessieren, dass du mich mit deinem idiotischen Verhalten verletzt hast. Nicht einmal als ich mit der Kugel in der Schulter bei Custerly lag hast du dich nach mir erkundigt."
Er biss sich auf die Unterlippe, bevor er sich dazu durchringen konnte, ihr etwas zu entgegnen. „Du schienst mich auch nicht vermisst zu haben. Ich war da. Ich habe nach dir gesehen, wenn du geschlafen hast. Die ganze Zeit über habe ich auf dich aufgepasst, auch wenn du es nicht bemerkt hast, weil du nur Augen für deinen Käpt'n hast. Jack ... er ... hat dich völlig in seinem Besitz und du bist zu blind, um zu erkennen ..." Er brach ab, schüttelte den Kopf.
„Was? Um was zu erkennen?", flüsterte sie mit einem gefährlichen Unterton und ballte die Hände bereits zu Fäusten. Wenn er Jacks Namen erneut durch den Dreck zog, dann würde er nicht mehr mit nur einem blauen Auge davonkommen.
„Parker!", rief mit einem Mal jemand nach ihr. Zum Glück für Samuel, der seinen Mund bereits geöffnet hatte, ihn jetzt aber wieder schloss.
Sie wandte ihr Gesicht Jaspal zu, der im Rahmen der Tavernentür aufgetaucht war. Mit einem Handzeichen gab sie ihrem neuen Freund zu verstehen, dass sie gleich kommen würde. Dann schenkte sie Samuel ein letztes Mal für diese Nacht ihre Aufmerksamkeit und vermutlich auch zum letzten Mal für eine weitere längere Zeit. „Ich weiß nicht was für ein gottverdammtes Problem du mit ihm hast, aber ich rate dir dich besser nicht erneut zwischen uns zu drängen. Vielleicht kann ich dir irgendwann vergeben, aber nur wenn du dich endlich um die Scheiße kümmerst, die an deinen eigenen Stiefeln klebt."
Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen. Sie konnte seinen Blick in ihrem Nacken spüren, der sich wie ein Brandeisen auf ihrer Haut verewigen wollte. Doch sie ignorierte ihn, schenkte ihm keine weitere Sekunde Beachtung.
Jaspal begrüßte sie, indem er sich höflich an seine Filzkappe tippte. Als wäre sie sein Käpt'n. „Ich habe alles erledigt, so wie du es verlangt hast."
„Danke", entgegnete sie ihm lächelnd und als sie zurück ins stickige Innere der Taverne trat, hatte sie Samuel schon wieder völlig vergessen.
Ihre Augen legten sich auf Jack. Mit langsamen, katzenähnlichen Bewegungen schlich sie auf ihn zu. Er saß mit dem Rücken zu ihr, unterhielt sich in ohrenbetäubender Lautstärke mit Rogers, Read und Jonah und bemerkte Anne erst, als sie ihre Hände an seine Schultern legte. Ihre Lippen bewegten sich nah an seinem Ohr, als sie sprach: „Ich habe auch noch ein Geschenk für dich."
Er hielt in seiner Bewegung inne, ließ seinen Becher sinken, ohne einen Schluck daraus getrunken zu haben und wandte sich zu ihr um. Sie konnte die ungebändigte Neugierde im Schwarz seiner Augen funkeln sehen, doch seine Stimme verriet nichts von seiner Aufregung.
"Aye? Worum handelt es sich?"
Sie grinste. Frech, verspielt und herausfordernd zugleich. „Komm mit mir, dann zeige ich es dir."
Er brauchte keine Sekunde, um auf die Beine zu kommen. Im Gedränge der Taverne schloss sich seine Hand um die ihre und sie zog ihn mit sich durch die Feiernden.
Draußen angekommen sog sie erneut gierig die klare Luft ein. Hätte ihre Aufmerksamkeit in diesem Moment nicht ganz und gar Jack gegolten, hätte sie den beiden Streitenden mehr Beachtung geschenkt. So bekam sie es nur am Rande mit, wie Blackwood Custerly gegen die Brust stieß und die Worte des Smutje drangen lediglich gedämpft zu ihr durch. „Woher hast du die? Sag schon du elendiger Säufer, oder muss ich erst die Scheiße aus dir rausprügeln?!"
Alle anderen Männer, die gerade frische Luft schnappten, richteten ihren Fokus auf die beiden und Anne war froh darüber. Denn so war es ihr möglich Jack ungesehen in die Dunkelheit der nächsten Gasse zu ziehen. Dort drückte sie ihn mit dem Rücken an die raue, kühle Hauswand. Ihre Lippen näherten sich seinen.
„Ich verzehre mich schon den ganzen Abend nach dir, Jack", hauchte sie ihm auf den Mund. „Und ich würde meinen nackten Körper am liebsten hier und jetzt an deinen schmiegen, aber ..."
Erneut grinste sie ihn an, während ihre Hand zwischen seine Beine fuhr, wo sie seine wachsende Männlichkeit zu spüren bekam. „Ein Stückchen weiter müssen wir noch. Ich will nur einen Kuss. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, bevor ich dich an einen Ort bringe, an dem wir völlig ungestört sein werden. Die ganze Nacht. Und auch noch die nächste, wenn du es denn willst."
"Oh Anne..." Es schienen ihm noch mehr Worte auf der Zunge zu liegen, doch es gelang ihm nicht mehr, sie auszusprechen, als sich ihre Lippen in einem innigen Kuss vereinten. Seine Hände glitten unter ihr Hemd, umfassten ihre Taille und wollten ihr bereits das Leinen von den Brüsten reißen.
Kichernd entwand sie sich seinem Griff und schüttelte den Kopf. „Warte noch. Ich will ein bequemes Bett und keine verdreckte Straße unter mir."
Erneut ergriff sie seine Hand und zog ihn weiter, bis sie eine belebtere Stelle der Stadt erreichten. Die Stimmung der feiernden Spanier war ausgelassen und so ansteckend, dass Anne in Versuchung geraten wäre sich einer Gruppe tanzender Frauen anzuschließen, hätte alles in ihr nicht nach einsamen Stunden mit Jack verlangt.
So führte sie ihn immer weiter die Straße hinunter, bis sie ein edel aussehendes Gasthaus erreichten. Dessen Innenräume waren mit Möbeln in dunklem Grün und Gold bestückt, die so teuer aussahen, dass Anne sich für eine Sekunde völlig fehl am Platz vorkam und sie zögerte, zum Treppenaufgang zu schreiten.
Früher war das ihr Leben gewesen. Reichtum und Prunk. Aber jetzt ... Sie wandte Jack das Gesicht zu, erkannte das freudige Funkeln in seinen Augen, das ihr Herz sogleich schneller schlagen ließ. Nirgendwo anders wollte sie lieber sein.
Der Mann hinter der Theke bedachte sie zunächst mit einem strengen Blick, als würde er im nächsten Moment auf sie zukommen wollen, um sie rauszuwerfen. Doch als sie ihre Hand unter ihr Hemd gleiten ließ und nur einen Wimpernschlag später unter dem Brustwickel einen Schlüssel hervorzog, der so golden glänzte, dass er nur diesem Etablissement entstammen konnte, wandelte sich der Ausdruck auf seinen Zügen zu Ruhe.
„Dieser Schuppen hat mich meine ganze Prise gekostet", meinte sie an Jack gerichtet. „Aber das ist es mir wert. Welcher Pirat kehrt schon freiwillig in einer solchen Extravaganz ein? Niemand der hier ein Zimmer bezieht wird uns kennen. Das bedeutet, ich kann so laut schreien, wie ich will."
"Oh zur Hölle, verflucht, das wirst du." Sie beobachtete, wie er sich erregt auf die Unterlippe biss, um sich zu beherrschen. Plötzlich funkelte eine goldene Münze zwischen seinen Fingern auf, die er dem Angestellten des Etablissements zu schnippte wie einem Bettler, obgleich jener sie mit weiß behandschuhten Händen auffing. "Für ihr Schweigen!", war seine knappe Anweisung.
Stürmisch wie zwei Jugendliche vor dem ersten Mal hechteten sie die Stufen nach oben. In Windeseile hatten sie ihr Zimmer erreicht, das genauso nach Reichtum schrie. Das Bett war so ausladend, dass vier breitschultrige Männer darin Platz gefunden hätten. Die Laken waren aus kühler, blütenweißer Seide. Ein prasselndes Feuer in einem Kamin aus schwarz bemaltem Stein wärmte den Raum und warf tanzende Schatten an die Wände.
Mit drei großen Schritten überbrückte sie den Abstand zu der breiten Fensterfront, die einen unvergleichlichen Blick auf das Meer bot. Mit flinken Handgriffen schob sie die schweren Vorgänge aus nachtfarbenem Samt vor, ehe sie sich wieder Jack zuwandte. „Letzte Worte, bevor ich dich in die Besinnungslosigkeit vögle?", fragte sie mit einem erregten Beben in der Stimme.
Das Grinsen, mit dem Jack sie bedachte, war so hungrig und durchtrieben, dass es ihr wohlig den Rücken hinunterlief. Mit quälend langsamen Schritten kam er auf sie zu, zog einen der Vorhänge wieder zur Hälfte auf, sodass das kühle Mondlicht sich auf ihrer Haut mit dem warmen Schein des Feuers vermischte. Seine Lippen waren ihr so nahe. "Versuch es doch", flüsterten sie.
Sie ließ ihn diese Herausforderung nicht zweimal aussprechen. Schnell wie eine Raubkatze hatte sie ihm das Hemd von den Schultern gezogen und drängte ihn mit ihrem Körper rückwärts in Richtung Bett. Er ließ es geschehen.
„Heute gehöre ich ausnahmslos dir", hauchte sie ihm entgegen, beugte sich hinunter und legte die Finger an den Bund seiner Hose. „Du kannst mit mir tun und lassen was du willst."
Ruckartig stieß sie ihm gegen die feste Brust, sobald auch sein Unterleib von sämtlicher Kleidung befreit war und zwang ihn so in eine sitzende Position. „Sag mir, was ich tun soll und ich werde dir zu Diensten sein."
Er grinste sie verschmitzt an. „Zieh dich aus. Langsam. Teil für Teil."
Sein Wunsch war ihr Befehl. Sie ließ sich viel Zeit dabei ihr Oberteil über den Kopf zu ziehen, nur um es ihm anschließend ins Gesicht zu werfen. Achtlos ließ er es zu Boden gleiten, während er sie mit Argusaugen dabei beobachtete, wie sie ihre Hose langsam über ihr wohlgeformtes Gesäß schob, von wo aus es in ihre Kniekehlen rutschte und sie es sich mit den Füßen von den Beinen streifte. Noch bevor ihre Finger das Ende der Brustwickel zu packen bekamen stand er auf und nahm ihr die Aufgabe ab.
Liebevoll fuhren seine Daumen zunächst über ihre aufgestellten Warzen, bevor er in die hinein kniff und ihr ein heiseres Aufkeuchen entlockte. „Leg dich aufs Bett", flüsterte er, schob sie dabei bereits in die richtige Richtung.
Sie räkelte sich vor ihm auf den kalten Seidenlaken. „Gefällt dir was du siehst?", fragte sie ihn, den Blick auf seine Männlichkeit gerichtet, die sich ihr entgegen reckte.
„Bei den sieben Weltmeeren, niemals sah ich eine schönere Frau", wisperte er, ließ seiner Stimme für die folgenden Worte wieder mehr Kraft angedeihen. „Berühr dich selbst."
Anne schmunzelte, drehte sich auf den Rücken und öffnete die Beine, damit er alles sehen konnte. Langsam ließ sie die Fingerspitzen ihrer rechten Hand an der Innenseite ihres Schenkels entlang gleiten. Unter ihrer eigenen sanften Berührung bildete sich eine Gänsehaut.
Mit großen, vor Gier glänzenden Augen verfolgte Jack, wie sie ihre Mitte erreichte, von der ihr eine wohlige Wärme entgegenschlug. Stöhnend begann sie ihre Klitoris zu massieren, biss sich auf die Unterlippe als Jack sich näherte und sich zu ihr auf das Bett kniete. Er begann damit Küsse auf ihren Hüften zu platzieren. „Mach weiter", keuchte er leise zwischen den Liebkosungen seiner Lippen.
Genüsslich stöhnte Anne auf, als sie erst einen, dann zwei und dann drei Finger in sich hinein gleiten ließ.
Jacks Männlichkeit streifte ihr Bein und der Lusttropfen, der sich auf ihre Haut gleich einem weiteren Kuss bettete, ließ sie vor Erregung beben.
„Ich ... will dich in mir ... in mir spüren", keuchte sie schwer atmend, während sie sich weiter berührte.
Doch er grinste nur. „Ich will dich darum flehen hören." Mit einer Hand strich er sich die dunklen Strähnen zurück, die sich aus seinem Zopf gelöst hatten. Die Fingerspitzen der anderen fuhren erst über ihren rechten, dann über ihren linken Nippel, bevor er sich über sie legte und auch ihre Brüste mit Küssen bedeckte. Sie spürte seine Zunge, seine Zähne.
Bei den Göttern, er machte sie wahnsinnig. „Bitte ...", stöhnte sie leise, krallte sich in das mittlerweile angenehm warme Laken, als er in ihren Hals biss. Bestimmend und besitzergreifend, wie ein Wolf, der seine Beute im Zaum hielt. Der mit ihr spielte.
„Bitte was?" Seine Tonfarbe war dunkel und bedrohlich. Und verflucht, seine gefährliche Seite ließ es zwischen ihren Schenkeln nur noch feuchter werden.
„Bitte, Jack ... fick m..."
Weiter kam sie nicht. Mit einem Ruck hatte er ihre Finger abgelöst und war in sie eingedrungen. Wie versprochen schrie sie in diesem Moment auf. Aus Überraschung und Erregung gleichermaßen. Ihn in ihr zu spüren kam ihr in dieser Sekunde einer Erlösung gleich. Sie reckte ihm ihr Becken entgegen, half ihm noch tiefer in sie einzudringen.
Doch er bewegte sich nicht, stieß nicht erneut zu. Da war wieder dieses selbstgefällige, siegessichere Grinsen auf seinen Lippen. Er wusste, dass er ihr den Verstand raubte und er genoss es mit jeder Faser seines Seins. Er wusste, dass sie ihm gehörte.
Sie wollte protestierten, als er sich ganz aus ihr zurückzog, wollte ihre Beine um seine Hüften schlingen und ihn nicht gehen lassen.
Er war schneller. Flink hatte er sie gepackt. Seine Nägel krallten sich so grob in ihre nackte Haut, dass sie erneut aufschreien musste.
„Du gehörst mir, Anne Bonny", keuchte er nah an ihrem Ohr, sobald er sie auf die Knie gezwungen und ihren Oberkörper nach unten gedrückt hatte.
Sie bebte, zitterte am ganzen Leib. Sie wollte ihn. Sie brauchte ihn. Nichts auf dieser Welt fühlte sich so gut an wie seine Männlichkeit in ihrem Inneren.
„Verdammt, fick mich Jack", stöhnte sie.
Und da stieß er wieder zu. Dieses Mal ließ er ihr aber keine Pause. Er nahm sie sich, wie er es wollte und trieb sie immer weiter Richtung Höhepunkt. Dabei war er nicht sanft, er war hart und grob. Seine eine Hand umklammerte ihre Hüfte, während die Finger der anderen sich in ihr Haar krallten und ihren Kopf nach hinten rissen.
Sein eigenes Stöhnen war dabei Musik in ihren Ohren.
Auch als sie innerlich explodierte gab er ihr nicht eine Sekunde um Luft zu holen. Er machte weiter, immer weiter und schließlich schrie sie so laut, wie er prophezeit hatte, dass sie es tun würde.
Er drehte sie wieder herum, legte sie unter sich. Sie bebte unkontrolliert wegen der vielen Wellen der Lust, die sich über ihr aufgebaut und dann zusammengefallen und sie mit sich gerissen hatten. Ihr Atem ging so schnell wie niemals zuvor, ihre Haut klebte vom Schweiß, das Herz raste in ihrer Brust.
Jack grinste von oben auf sie hinab, bevor er erneut in sie eindrang. „Wie es aussieht, vögele ich eher dich in die Besinnungslosigkeit", keuchte er.
Er liebte sie weiter, dieses Mal sanft und als sie das letzte Mal in dieser Nacht ihren Höhepunkt erreichte, fühlte sie sich über alle Maßen von ihm geliebt und begehrt.
Kurz nachdem ihr Schreien verebbte, gab er seiner Lust ebenfalls nach und ergoss sich in ihr.
Schwer atmend, als hätten sie gerade gemeinsam ein Schiff geentert, lagen sie nebeneinander und sahen sich einfach nur an. Die Erschöpfung zupfte an Annes Bewusstsein. Sie wollte schlafen, sich einfach nur noch ausruhen. Langsam bettete sie ihren Kopf auf seiner festen Brust, hörte seinem Herzen beim wilden Trommeln eines Rhythmus' zu, der sie schließlich in einen solch erholsamen Schlaf gleiten ließ, wie er ihr schon lange nicht mehr vergönnt gewesen war.
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