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Kapitel 1

Daenerys

Wie ein Wachhund lag Drogon im Sand vor dem in sich zusammenbrechenden Tempel. Goldener Sand lag auf Drogon wie eine Decke, die ihn wärmte. Wäre er nicht zu groß und der Tempel nicht vom einstürzten gefährdet, hätte sie ihren wahren Retter sicher an ihrer Seite gewusst.

Der Drache, mit den rot schimmernden Schuppen, hob den schweren Kopf, als seine Mutter aus dem Tempel trat. Die Sonne blendete sie. Das Licht schmerzte in den Augen, sodass Dany sich eine Hand vor das Gesicht hielt. Sie befand sich wieder in Essos, dort wo sie jahrelang gegen die Sklaverei gekämpft hatte und sich das Ziel setzte die Welt besser zu machen.

Drogon brummte laut auf. Es war ein Freudenschrei, dass fühlte Daenerys. Die Verbundenheit zu ihrem Kind war stärker denn je. Es hieß nicht umsonst, dass Drachen und Drachenreiter ein Stück ihrer Seele miteinander teilten. Das hatte sie mit allen ihren Kindern, aber mit Drogon am stärksten. Vielleicht lag es daran, dass er der Drache war, der die meiste Aufmerksamkeit forderte oder dass er den Namen des großen Khal Drogos trug. Den Mann, den sie einen gemeinsamen Sohn schenken wollte und der nun mit ihm irgendwo wartete. Darauf wartete, dass sie sich wieder vereinten. Eigentlich sollte Daenerys schon bei ihnen sein. Sie hätte ihren Sohn in die Arme schließen sollen und den großen Khal von ihrer Reise über die Meerenge erzählen müssen, darüber wie verbissen das Khalasar für ihre Khaleesi gekämpft hat. Doch der einstiege Traum ihres Bruders Viserys und später ihrer war nun zu Staub in ihren Händen zerfallen. Bis auf Drogon hatte sie alles verloren. Ihre Armee, zwei ihrer Kinder, ihren Beschützer, ihre beste Freundin, ihren Geliebten ... und den eisernen Thron. Ihre Vision vom Haus der Unsterblichen wurde real. Sie hatte den Thron, fühlte den Stahl, der durch Drachenfeuer zu einem der mächtigsten Sitze Westeros geschmolzen würde, nahm jedoch nie darauf Platz. Die Stimme eines Drachens hinderte sie daran. Aegon Targaryens Stimme. Danach kam der schwarze Tod. Eine Ewigkeit aus nichts und Einsamkeit.

Drogon spreizte die Flügel und schrie erneut in den unendlichen Himmel hoch. Dann neigte er mit schneller Bewegung den Kopf, mit dem er sich an Daenerys schmiegte. Zuerst wich Dany einen Schritt zurück, nicht weil sie Angst hatte, sondern weil sie befürchtete mit ihren schwachen Beinen gegen Drogons stoß nicht anhalten zu können. Aber diese Angst war unberechtigt. Dany legte eine Hand auf Drogons Gesicht. Der Drache schloss die Augen und es schien, als würde er lächeln.

"Man könnte meinen der Drachen hätte echte Gefühle", warf Gaedor mit Angst in der Stimme ein. Er schien dem Drachen nicht zu trauen.

"Natürlich hat er welche. Was dachtet Ihr? Weshalb sonst sollte er seine Mutter über die Meerenge zu euch gebracht haben?"

Vorsichtig näherte sich der Priester ihr und ihrem Kind. Sein langer roter Mantel zog eine Spur im Sand hinter ihm nach. Langsam streckte er eine Hand nach Drogon aus, der die Augen öffnete, den Kopf hob und nur Zentimeter vor Gaedor Gesicht entfernt anhielt. Drogon öffnete das Maul drohend.

Gaedor zog die Hand zurück. Der Drache wollte nicht von ihm berührt werden. Der Körper von Drogon ragte hoch genug auf, um Daenerys Schatten zu spendieren. Es war heiß und Dany schmolz wie Eisen im Feuer unter der brennenden Sonne von Essos.

"Ich habe einige Fragen an euch Gaedor. Bringt mich in eure Unterkunft." Es war keine Frage oder Bitte, es war ein Befehl.

Der dickliche Mann in seinen späten Vierzigern nickte. "Wenn Ihr das wollt, werde ich Euch zu mir begleiten. Aber Mutter der Drachen", er stoppte mitten im Satz und korrigierte sich "Aber Mutter des Drachens, mein Heim ist bescheiden. Ich kann nicht garantieren, dass ihr Euch dort wohlfühlen werdet."

Daenerys Gesicht blieb hart, während ihre Seele ein Stück weiter einriss. Drogon war das letzte Kind, das ihr geblieben war und dieser rote Priester rieb es ihr auch noch unter die Nase. Zur verletzten Seele flammte auch Wut auf. "Ich bin die Mutter der Drachen!"

Gaedor hob die Hände entschuldigend hoch. "Natürlich! Ich dachte nur-"

"Was dachtet Ihr?", fragte Dany wütend nach. Es zog in ihrer Brust, aber sie ließ den Schmerz nicht nach außen an ihr Äußeres einwirken. Sie hatte nicht vor Schwäche zu zeigen. Das letzte Mal, als sie Schwäche gezeigt hatte, würde sie ermordet.

Daenerys atmete tief durch. Die Emotionen kochten über und rissen sie in eine Spirale mit, aus der sie nicht wieder fliehen könnte. Sie wollte es nicht zugeben, aber ohne Gaedor stand sie vollkommen alleine da. Sie brauchte ihn für den Moment, auch wenn sie sich nichts sehnlicher wünschte als ihn und alle Menschen brennen zu sehen.

"Ich vergebe Euch eure Worte, Gaedor. Nun lasst uns aufbrechen."

Gaedor sah sie verwundert und verwirrt an, nickte aber erneut. Drogon neigte sich zu Daenerys, die auf seinen Rücken stieg. Der rote Priester verharrte derweil an Ort und Stelle, wie ein Baum der Wurzeln schlug. Er schien angespannt, als würde er erwarten von Dany an Ort und Stelle verbrannt zu werden um zu Asche zu zerfallen.

Daenerys sah Königsmund vor ihren Augen. Die Schreie der Mensch, die wie Ameisen aussahen. Das Gefühl, dass sie damals hatte und auch jetzt auf Drogons Rücken spürte, ließ ihr einen Schauer über den Rücken kriechen. Es war pure Stärke und Macht.

"Los, steigt auf. Wir fliegen."

Scheu, wie ein Schaf, stieg er auf, schleppte sich mit dem langen Mantel am Körper hoch an den Rücken des Drachen, hinter Daenerys, die er nicht wagte zu berühren.

Kurz bevor Drogon zum Flug ansetzte, sagte sie: "Haltet Euch fest. Wer fällt, der stirbt."

Schon schlugen Drogon die Flügel auf, nahm etwas Anlauf und setzte in den Himmel an.

Ein Flügelschlag, der nächste und ein weiterer. Die Wüste unter ihnen sah aus wie ein Meer aus Gold. Diese Gegend wurde die rote Wüste genannt.

"Wir müssen nach Osten, Daenerys. Weit in den Osten", merkte Gaedor gegen den heißen Wind an.

„Wohin genau bring Ihr mich, Priester?", fragte Dany, die sich an der Sonne orientierte. Im Osten lag Qarth und das Jademeer und dahinter ...

„Habt Ihr schon etwas über das sagenhaft Asshai gehört, Königin Daenerys?"

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