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Tauchgang durchs Klosett

Bard legte am Hafen an und stieß die Fässer der Zwerge um. Líli krabbelte aus ihrem Fass und hatte das Bedürfnis sich zu übergeben. ,,Nehmt ja die Hände weg!", meinte Dwalin wütend zu Bard. Der Zwerg schien den Kahnführer echt nicht leiden zu können. Líli sah sich um. In Esgaroth standen heruntergekommene Häuser aus dunklem Holz. Es war feucht in der Stadt, das Wasser war dunkel und teilweise mit Eis bedeckt. Man sah nicht mehr wirklich viel von der schönen Handelsstadt, die Esgaroth vor Smaugs Herrschaft mal war. Die Menschen wirkten gebrechlich und krank, wahrscheinlich von der Feuchtigkeit, die über der Wasseroberfläche des Langen Sees lag.

Ein Mann am Hafen sah den Zwergen skeptisch zu. Bard drückte ihm eine Münze in die Hand und sagte: ,,Du hast sie nicht gesehen. Sie waren niemals hier. Den Fisch kannst du umsonst haben!" Der Kahnführer führte die Zwerge durch die Stadt. ,,Wo sind wir hier?", fragte Bilbo. ,,Das, mein lieber Beutlin, ist die Welt der Menschen", antwortete Thorin abfällig. Líli gefiel nicht, wie Thorin über die Menschen sprach. Sie mochte sie. Bard und die Zwerge gingen über einen Markt. Plötzlich wurden sie von einer Wache entdeckt. Die Zwerge versuchten zu flüchten.

Líli schnappte sich eine Bratpfanne und schlug damit eine Wache am Kopf. Die Wache fiel zu Boden. Die Zwerge schlugen alle Wachen nieder und versteckten sie hinter den Marktständen. Die Bewohner von Esgaroth sahen gespannt zu und verstreuten sich, als ein Mann auf den Platz kam. Líli hielt Dagorvali bereit. ,,Bleibt, wo ihr seid! Niemand rührt sich vom Fleck!", rief er und sah sich auf dem Platz um. ,,Braga!", keuchte Bard leicht, ,,was suchst du?"

,,Du", sagte Braga, ,,was heckst du hier aus, Bard?" ,,Ich? Nichts. Ich heck gar nichts aus", erwiderte Bard verwundert. Eine Wache am Boden rührte sich stöhnend. Eine Frau ließ unauffällig einen Blumentopf vom Tisch gleiten, der den Wachmann am Kopf traf. Braga drängte sich an Bard vorbei und sah sich misstrauisch um. Die Seestädtler gingen ihrem Tagwerk nach und verdeckten die Wachen mit Kisten und Kräutern.

,,He Braga!", meinte Bard. Braga drehte sich zu ihm. Bard hatte ein Leibchen erhoben und sagte: ,,Darin würde deine Frau sehr schön aussehen". Líli schmunzelte. ,,Was weißt du von meiner Frau?", fragte Braga misstrauisch. Bard zuckte mit den Schultern und erwiderte: ,,So viel wie jeder Mann in der Stadt". Braga riss ihm das Leibchen aus der Hand und ging wütend davon. Die Wachen verschwanden. Bard führte die Zwerge und Bilbo weiter durch Esgaroth. Auf einmal eilte ihnen ein Junge entgegen. Er war ungefähr 15 Jahre alt oder etwas älter. Seine Haut war blass und seine Locken und Augen waren dunkelbraun. Der Junge trug einen abgetragenen Mantel. ,,Vater!", sagte er alamiert, ,,unser Haus! Es wird beobachtet!"

Bard sah nachdenklich zu den Zwergen. Líli hasste, was dann passierte. Bard wies sie an, durch das Klosett zu tauchen. Sie sah leicht panisch zu dem Menschen und gab zu: ,,Ich kann nicht schwimmen". ,,Es ist nur ein kurzer Tauchgang", beruhigte Bard sie und ging mit seinem Sohn ins Haus. Líli fluchte leise auf Khuzdul. Dwalin sprang ins Wasser und tauchte ab. Nach ihm war Bilbo dran. Líli sah, wie der kleine Hobbit unter der dunklen Wasseroberfläche verschwand. Thorin sah fragend zu ihr. Líli holte tief Luft und glitt ins Wasser. Es war eiskalt. Sie keuchte auf und tauchte unter.

Das junge Zwergenmädchen versuchte nicht panisch zu werden. Sie tauchte nur kurz und steckte dann den Kopf aus einem Klosett. Líli genoss die Luft, die in ihre Lungen strömte. ,,Hey", sagte der Junge, ,,du musst rauskommen. Sonst gibt es Stau". Er grinste ihr freundlich zu. Líli wurde rot und erwiderte das Grinsen. Der Junge hielt ihr die Hand hin und zog sie aus dem Klosett. ,,Danke...", meinte Líli. ,,Bain", entgegnete der Junge, ,,ich heiße Bain". ,,Danke Bain", sagte Líli lächelnd, ,,ich bin Líli".

Líli ging eine Treppe hoch und war in Bards Haus. ,,Vater, wieso kommen lauter Zwerge aus unserem Klosett?", fragte eine junge Frau. Sie war vielleicht 17 oder 18 Jahre alt. ,,Werden sie uns Glück bringen?", fragte ein Mädchen aufgeregt, sie war ungefähr 10. Líli bemerkte, dass sie fast so groß war wie das kleine Mädchen. ,,Vielleicht", erwiderte das Zwergenmädchen, ,,wie heißt du?" ,,Tilda und du?", antwortete Tilda lächelnd. ,,Líli", sagte Líli. ,,Bist du eine Prinzessin, Líli?", fragte Tilda neugierig. Líli sah sie verwundert an und fragte: ,,Wie kommst du denn darauf?" ,,Du bist zwar ziemlich dreckig und stinkst nach Fisch", entgegnete Tilda, ,,aber trotzdem siehst du wie eine aus". Líli lächelte. Sie sah unsicher zu Thorin. Es wäre wohl besser, wenn sie Tilda nicht erzählen würde, dass sie die Prinzessin des Erebors war und sich den Berg wiederholen wollte, oder? ,,Wenn ich eine Prinzessin bin, bist du auch eine, kleine Tilda", sagte Líli lächelnd.

,,Entschuldigt meine Schwester", sagte das ältere Mädchen, ,,sie ist sehr neugierig. Ich heiße Sigrid". Líli stellte sich ihr vor und lächelte Sigrid zu. Die Zwerge und Bilbo trockneten ihre Kleidung am Feuer und wärmten sich mit Decken. Bard verteilte Kleidung und meinte: ,,Sie passen vielleicht nicht ganz, aber sie halten euch warm". Bilbo nahm bibbernd einen blauen Mantel an. ,,Danke", sagte der Hobbit, ,,vielen Dank". ,,Was ist mit mir?", fragte Líli den Kahnführer. Sie stand frierend neben Bilbo. ,,Du kannst dir bei Sigrid oder Tilda ein Kleid nehmen", antwortete Bard. Líli nickte und schließlich führte Sigrid sie in ein kleines Zimmer.

Líli sah sich um. ,,Hier schlaft ihr alle drei?", fragte sie und deutete auf zwei Betten. ,,Ja", erwiderte Sigrid, ,,Da schläft im anderen Zimmer". Líli tat Sigrid leid. Sie hatte in den Ered Luin ein eigenes Zimmer und das war mindestens doppelt so groß. ,,Setzt Euch", sagte Sigrid lächelnd und deutete auf einen wackeligen Schemel. Líli setzte sich und Sigrid suchte in einem Schrank nach einem passenden Kleid. Sie fand schließlich ein altes rotes Kleid. Es war verwaschen und roch feucht. Aber Líli freute sich dennoch darüber. Jedoch hatte sie in den Ered Luin viel prächtigere Kleider gehabt. ,,Es passt mir nicht mehr und Tilda noch nicht. Ihr könnt es gerne haben", meinte das Mädchen. ,,Dutz mich doch bitte", bat Líli, ,,ich schulde dir also ein Kleid". Sie fühlte sich schlecht. Diese Famile hatte nichts und jetzt klaute sie ihnen auch noch ein Kleid. Sigrid lächelte nur. Líli wusch sich etwas mit kaltem Wasser, dann schlüpfte sie aus ihren fischigen Klamotten und Sigrid reichte ihr ein dickeres Unterkleid, damit sie weniger fror.

Sigrid flocht Líli ihre langen dunklen Haaren zu zwei Zöpfen und erzählte ihr viel. ,,Ma starb vor ein paar Jahren, seitdem kümmere ich mich um Bain und Tilda. Ich möchte später keine Kinder, ich bin ja schon fast eine Mutter", sagte das junge Mädchen, ,,es ist nicht leicht für unsere Familie. Da muss lange arbeiten und der ganzen Stadt geht es immer schlechter. Der Bürgermeister kann Da nicht leiden, weil er sich für das Volk einsetzt und lässt unser Haus beobachten." Líli nickte immer wieder und konnte einfach nicht fassen, was aus dieser einst schönen Stadt geworden war. Dann erzählte ihr Sigrid noch von Per, dem Sohn von Peridur, dem Torwächter. Sie war in ihn verliebt aber er beachtete sie nicht wirklich, weil er mit seiner Lehre in einer Bootswerft beschäftigt war.

Schließlich war das Mädchen fertig und half Líli beim Anziehen. Plötzlich ging die Tür auf und Bain schaute herein. ,,Was hatten wir übers Anklopfen gesagt, Bain?", fragte Sigrid ihn lächelnd. ,,Entschuldigung", erwiderte Bain und sein Blick wanderte zu Líli, die noch in ihrem Unterkleid vor ihm stand, ,,du siehst schön aus, Líli". Bei diesen Worten wurde er rot. Líli wurde auch rot. ,,Da möchte mit dir das Essen vorbereiten", sagte Bain noch zu Sigrid und verschwand. Sigrid schmunzelte und schnürte Lílis Kleid zu.

Líli gesellte sich in Sigrids Kleid wieder zu den anderen Zwergen. Thorin hatte eine Zwergenwindlanze entdeckt und Balin erzählte von dem Tag, an dem Smaug Thal angegriffen hatte und Girion versucht hatte den Drachen zu töten. ,,Hätte er damals sein Ziel nicht verfehlt, wäre vieles anders gekommen", meinte Thorin schließlich. ,,Klingt, als wärt Ihr dabei gewesen", entgegnete Bard leicht misstrauisch. Er ahnte doch nichts, oder? ,,Alle Zwerge kennen diese Geschichte", sagte Thorin nur. ,,Dann wüsstet Ihr, dass Girion den Drachen getroffen hat! Er löste eine Schuppe unter dem linken Flügel. Noch ein Pfeil und er hätte die Bestie getötet!", sagte Bain. Líli sah stirnrunzelnd zu ihm. Sie begann einen Verdacht zu hegen. Dwalin lachte und erwiderte: ,,Das ist ein Kindermärchen, Kleiner! Nichts weiter". Aber Líli war sich da nicht so sicher.

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